DE10142961A1 - Entsperrbares Rückschlagventil mit Doppel-Steuerkolben - Google Patents

Entsperrbares Rückschlagventil mit Doppel-Steuerkolben

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DE10142961A1
DE10142961A1 DE2001142961 DE10142961A DE10142961A1 DE 10142961 A1 DE10142961 A1 DE 10142961A1 DE 2001142961 DE2001142961 DE 2001142961 DE 10142961 A DE10142961 A DE 10142961A DE 10142961 A1 DE10142961 A1 DE 10142961A1
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/01Locking-valves or other detent i.e. load-holding devices

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Abstract

Ein entsperrbares Rückschlagventil 1, das schnell, sicher und weit genug öffnet und in dieser Stellung auch verharrt, insbesondere für den hydraulischen Ausbau im untertägigen Steinkohlenbergbau, verfügt über ein Gehäuse 2 mit mehreren Anschlüssen 3, 4, 5, 6, indem der Ventilkolben 8 gegen die Kraft der Ventilfeder 9 über einen Steuerkolben 10 aus dem Dichtsitz 12 herausgeschoben werden kann. Dabei ist innerhalb des Steuerkolbens 10 der Ventilkolben 8 und Steuerkolben 10 verbundende Steuerstößel 11 verschiebbar angeordnet und über den gleichen Steuerdruck beaufschlagt. Damit sorgt der Steuerstößel 11 dafür, dass der Ventilkolben 8 auf jeden Fall seine Endöffnungsstellung erreicht und darin so lange fixiert wird, bis der Steuerdruck nachlässt bzw. abgeschaltet wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rückschlagventil, insbesondere für den hydraulischen Ausbau im untertägigen Steinkohlenbergbau mit einem mehrere Anschlüsse aufweisenden Gehäuse, in dem ein über eine Ventilfeder beaufschlagter Ventilkolben und axial dazu ein über den Steuerdruck beaufschlagbarer Steuerkolben in einer die Anschlüsse verbindenden Gehäusebohrung verschieblich angeordnet sind, wobei Steuerkolben und Ventilkolben über einen einen geringeren Durchmesser als der Steuerkolben aufweisenden Steuerstößel in Verbindung stehen.
  • Entsperrbare Rückschlagventile sind weit verbreitet, wobei ihre Hauptaufgabe die ist, den Rückfluss der Hydraulikflüssigkeit aus einem entsprechend gefüllten Raum im Bedarfsfalle durch Anlegung eines entsprechenden Steuerdruckes zu ermöglichen. Dabei wird mit Hilfe eines Steuerkolbens der entsprechende Ventilkolben aus der Dichtposition herausgeschoben, sodass beispielsweise in einem Hydraulikstempel anstehende Hydraulikflüssigkeit aus diesem herausgelassen werden kann. Bekannt ist es, den Steuerkolben mit Hydrauliksteuerflüssigkeit zu beaufschlagen, sodass er dem Ventilkolben gegen die Kraft der Ventilfeder aus dem Dichtsitz herausdrückt. Zur Verbesserung der Abdichtung ist es bekannt, den Ventilkolben aus Kunststoff herzustellen oder einen entsprechenden Besatz vorzusehen. Aufgrund der häufig auftretenden Lastwechsel kommt es bei diesen entsperrbaren Rückschlagventilen häufig zu Undichtigkeiten, weil die Ventilkolben zu stark beaufschlagt sind. Nachteilig bei den bekannten Rückschlagventilen ist außerdem, dass nicht immer sichergestellt ist, dass der Ventilkolben über den Steuerkolben ausreichend weit aus der Dichtfläche herausgeschoben wird. Dann kann es leicht dazu kommen, dass der Ventilkolben quasi wieder zugesaugt wird, sodass das Ventil entweder zu früh wieder schließt oder aber ein Flatterzustand entsteht.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein entsperrbares Rückschlagventil zu schaffen, das schnell und sicher insgesamt öffnet und gegen Saugdruck gesichert geöffnet bleibt.
  • Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, dass der Steuerstößel als Sonderbauteil ausgebildet in einer Durchgangsbohrung des Steuerkolbens axial verschiebbar und mit dem Steuerdruckanschluss in Verbindung stehend und am Ventilkolben flächig abgestüzt angeordnet ist.
  • Aufgrund dieser Ausbildung wird bei Anlegen des Steuerdruckes zunächst einmal der Steuerkolben beaufschlagt, sodass er über den Steuerstößel den Ventilkolben aus dem Ventilsitz herausdrückt und zwar gegen die Kraft der Ventilfeder. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, wird nun auch noch der Steuerstößel durch den anstehenden Steuerdruck beaufschlagt, sodass der Steuerstößel den Ventilkolben weiter beaufschlagt und dafür sorgt, dass er in die endgültig richtige "Offenstellung" geschoben wird und dort auch festgehalten wird. Der Steuerstößel ist dementsprechend verschieblich in der Durchgangsbohrung des Steuerkolbens angeordnet und kann durch den anstehenden Steuerdruck in der entsprechenden Durchgangsbohrung im Steuerkolben in Richtung auf den Ventilkolben verschoben werden, um den Ventilkolben entsprechend zusätzlich und im Nachhinein zu beaufschlagen.
  • Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steuerkolben eine Ringnut mit einem gegen die Innenwand der Gehäusebohrung abdichtenden Dichtring und mit einer Innenringnut mit gegen die Wandung der Durchgangsbohrung abdichtendem Dichtinnenring aufweist. Damit ist zunächst einmal der Steuerkolben gegenüber der Gehäusebohrung abgedichtet, sodass bei Beaufschlagung durch den Steuerdruck bzw. die Steuerdruckflüssigkeit Hydraulikflüssigkeit nicht zwischen den einzelnen Abschnitten der Gehäusebohrung hin- und herfließen kann. Ein gradlinieges und gleichmäßiges Verfahren des Steuerkolbens ist gesichert. Das Gleiche gilt für den Steuerstößel, weil auch dieser gegenüber der Durchgangsbohrung in dem Steuerkolben abgedichtet ist, was auch dazu beiträgt, dass nach Abstellen des Steuerhydraulikdruckes die Ventilfeder in der Lage ist, den Steuerstößel und damit auch den Steuerkolben in seine Ausgangslage zurückzubringen.
  • Um sicherzustellen, dass einmal der Steuerstößel in seine Ausgangslage zurückgelangt, dass aber gleichzeitig die Bewegung des Steuerkolbens mit durch den Steuerstößel unterstützt wird, ist vorgesehen, dass die Durchgangsbohrung im Steuerkolben einen anschlussseitigen, den Hubweg des Steuerstößels begrenzenden Anschlag aufweist. Eine Sackbohrung für den Steuerstößel ist hier nicht möglich und nicht vorgesehen, weil einmal die Steuerhydraulikflüssigkeit auf den Steuerstößel einwirken soll und zum anderen um sicherzustellen, dass bei der Rückwärtsbewegung die eventuell dort anstehende Druckflüssigkeit entweichen kann, um das vollständige Zurückfahren des Steuerstößels sicherzustellen.
  • Eine direkte Beeinflussung des Steuerstößels durch die anstehende Hydrauliksteuerflüssigkeit ist sichergestellt, weil gemäß der Erfindung im Steuerdruckanschluss eine Anschlussbohrung ausgebildet ist, die zum ebenfalls mit dem Steuerkolben verbundenen Anschluss parallel geschaltet ist. Damit steht der gleiche Druck gleichmäßig und gleichzeitig auf dem Steuerkolben und auf dem Steuerstößel an.
  • Der Ventilkolben ist zweckmäßigerweise in einer in der Gehäusebohrung angeordneten Hülse gegen die Kraft der Ventilfeder verschieblich positioniert, wobei die Hülse eine Wasserfüllung aufweist und nur eine regulierte Verbindung des Innenraums zur Gehäusebohrung zulassend ausgebildet ist. Durch die Wasserfüllung ist erreicht, dass beim schnellen Beaufschlagen des Steuerkolbens nicht nur die Ventilfeder beeinflusst werden muss, sondern auch das in der Hülse anstehende Wasser, das über die Undichtigkeiten in der Gehäusebohrung abgedrückt werden muss. Dabei stellen sich die Undichtigkeiten als eine Art Drossel dar, sodass ein entsprechende gezielte Dämpfung dieser Bewegung erreicht ist. Schlagartige Bewegungen des Steuerkolbens sind unterbunden. Bei dieser Ausführung ist weiter sichergestellt, dass auch bei hohen Standzeiten ein hydraulisch gedämpftes Rückschlagventil geschaffen ist, das wie üblich über die Hydraulikflüssigkeit entlastet werden kann. Die Rückstellfeder sorgt dann dafür, dass die Wasserfüllung in der Hülse wieder vervollständigt wird, weil in den anstehenden Hohlraum aus der Gehäusebohrung das benötigte Wasser hineingesaugt wird. Um den Druck in diesem Bereich zu überprüfen zu können, ist es von Vorteil, wenn im ventilkolbenseitigen Anschluss eine Ausgleichsbohrung ausgebildet ist, die mit dem Innenraum des Ventilkolbens über eine Verbindungsergänzungsbohrung verbunden und parallel zum Anschluss geschaltet ist. Dabei weisen die Verbindungsergänzungsbohrung und die Verbindungsbohrung in der den Ventilkolben aufnehmenden Hülse einen korrespondierenden Durchmesser auf, sodass die hier über die Verbindungsbohrung zu fließende Hydraulikflüssigkeit über die Verbindungsergänzungsbohrung gleichmäßig und gleichzeitig bezüglich der Druckhöhe überprüft werden kann.
  • Die beschriebenen Anschlussbohrungen in den Anschlüssen sind einfach und zweckmäßig auszubilden und auch an vorhandene Schlauchleitungen anschließbar, wenn wie erfindungsgemäß vorgesehen der Steuerdruckanschluss und der ventilkolbenseitige Anschluss einen die Anschlussbohrung aufweisenden Stopfen aufweisen, der jeweils mit einem Dichtring und einem Drahtnagel aus Federstahl ausgerüstet ist. Damit kann der Stopfen leicht und sicher montiert werden, wobei der Dichtring für die notwendige Dichtigkeit sorgt, während der aus Federstahl bestehende Drahtnagel die leichte Montage erreichbar macht. Gleichzeitig sieht der Stopfen oder sehen die Stopfen auch eine Steckverbindung für Schlauchleitungen vor, sodass die Montage erleichtert und der Anschluss von entsprechenden Schlauchleitungen schnell herzustellen ist. Der aus Federstahl bestehende Drahtnagel ist für die Montage vorteilhaft, weil er einen geringen Durchmesser aufweist, damit leicht in die entsprechenden Bohrungen einschiebbar ist, weil er hohe Standzeiten gewährleistet und weil damit auch die notwendigen Kräfte problemlos übertragbar sind.
  • Weiter vorn ist bereits darauf hingewiesen worden, dass der Steuerstößel ein eigenes Bauteil darstellt, was Herstellungsvorteile mit sich bringt und auch den Bewegungsablauf zwischen Dichtkolben und Steuerkolben sicherstellt. Gemäß der Erfindung ist vorgesehen, dass der Steuerstößel als zylindrischer Stift ausgeführt ist, der einerseits in der Durchgangsbohrung im Steuerkolben und andererseits am Ventilkolben geführt angeordnet und ausgebildet ist. Es handelt sich also um einen einfachen Stift, der hier als Steuerstößel eingesetzt wird und der in der Regel auch ohne Schmierung bzw. durch die natürliche Schmierung der Hydraulikflüssigkeit gleichförmig und leicht innerhalb der vorgesehenen Führungsteile hin- und hergeschoben werden kann. So kann die vom Steuerkolben ausgehende Kraft sicher auf den Ventilkolben übertragen werden, um diesen aus der Sitzfläche bzw. Dichtungsfläche herausdrücken zu können.
  • Um die richtige Übertragung der Kräfte auf den Ventilkolben sicherzustellen und gleichzeitig die weiter oben beschriebene Ausführung in Form eines Zylinders zu gewährleisten und möglich zu machen ist vorgesehen, dass dem Steuerstößel ventilkolbenseitig eine Doppelhülse zugeordnet ist, die einerseits das Steuerstößelende aufnehmend und andererseits die Spitze des Ventilkolbens umfassend, trichterförmig ausgebildet ist. Diese Doppelhülse wird einmal auf den Steuerstößel aufgeschoben und andererseits auf die kegelförmige Spitze des Ventilkolbens, sodass die sichere Übertragung der Kräfte gewährleistet ist. Dabei ist vorgesehen, dass die Trichteröffnung in der Doppelhülse genau dem jeweiligen Ventilkolben angepasst ist. Von daher ist es nicht mehr notwendig, jeweils den Steuerstößel entsprechend zu verändern, sondern nur das kleinere und einfachere Bauteil der Doppelhülse.
  • Hohe Standzeiten und eine gleichmäßige Übertragung der Kräfte ist sichergestellt, wenn der Steuerstößel aus nicht rostendem Metall und die Doppelhülse aus Hartmetall besteht.
  • Um den Steuerstößel beidseitig möglichst weitgehend zu führen, weist die Doppelhülse eine entsprechende Form mit Sackbohrung auf, während der Steuerkolben einen den Steuerstößel aufnehmenden Ansatz aufweist, der in einem Bohrungsabschnitt im steuerdruckanschlussseitigen Stopfen unabgedichtet geführt ist. Dadurch, dass hier eine Dichtung zwischen Stopfen einerseits und Ansatz des Steuerkolbens andererseits nicht vorhanden ist, kann ein Druckausgleich bzw. ein Flüssigkeitsausgleich zwischen der Anschlussbohrung für den Steuerdruck im Stopfen und andererseits dem Anschluss für die Steuerdruckflüssigkeit stattfinden. Weiter ist bereits darauf hingewiesen worden, dass hierdurch auch ein Druckausgleich bzw. ein gleichmäßiger Druck auf Steuerkolben und Steuerstößel erreicht werden kann.
  • Ein vollständiges Abdichten des Ventilkolbens auch bei einem wie hier vorgeschriebenen verschiebbaren Steuerstößel wird sichergestellt, indem die Doppelhülse eine oder mehrere Radialbohrungen aufweist, die die Sackbohrung, die den Steuerstößel aufnimmt mit der Gehäusebohrung verbindend angeordnet ist. Damit kann sich kein Luft- oder Flüssigkeitspolster zwischen dem Grund der Sackbohrung in der Doppelhülse und dem Steuerstößel bilden, sondern vielmehr wird bei entsprechender Beaufschlagung dort eventuell vorhandene Luft oder Druckflüssigkeit einfach durch die Radialbohrung oder die Radialbohrungen abgedrückt, sodass dann das Ende des Steuerstößels auf den Boden der Sackbohrung stößt.
  • Die Erfindung zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass ein entsperrbares Rückschlagventil geschaffen worden ist, bei dem ein gleichmäßiges und immer ausreichend weites Öffnen durch ausreichend weites Zurückschieben des Dichtkolbens sichergestellt ist. Dies auch nach längeren Standzeiten, weil mit Hilfe des im Steuerkolben verschiebbaren Steuerstößel die "Nacharbeit" immer sicher erbracht wird, um das ausreichend weite Verschieben des Ventilkolbens sicherzustellen. Dabei wird durch die Verschiebung des Ventilkolbens die Gehäusebohrung zwischen den Anschlüssen zur Pumpe und zu den Hydraulikverbrauchern geöffnet, sodass die anstehende Druckflüssigkeit entsprechend abfließen kann, wenn sich dies als notwendig erweist. Durch geschickte Details wird die Montage eines derartigen Rückschlagventils optimiert und auch seine Handhabung.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel mit den dazu notwendigen Einzelheiten und Einzelteilen dargestellt ist. Es zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch das entsperrbare Rückschlagventil und
  • Fig. 2 eine vergrößerte Wiedergabe der im Zusammenhang mit dem Steuerstößel stehenden Bauteile.
  • Fig. 1 zeigt ein Rückschlagventil 1 im Schnitt, wobei das Gehäuse 2 mit den Anschlüssen 3, 4, 5 und 6 sowie der in Längsrichtung verlaufenden Gehäusebohrung 7 erkennbar ist. Am Anschluss 3 steht der Steuerdruck an, am Anschluss 4 die Pumpe und am Anschluss beispielsweise die Rücklaufleitung von Hydraulikstempeln. Die Verbindung zwischen den einzelnen Abschnitten der Gehäusebohrung 7, die eine Verbindung zwischen den Anschlüssen 4 und 5 ermöglichen, ist durch einen Ventilkolben 8verschlossen, der über eine Ventilfeder 9 so belastet ist, dass der Ventilkolben 8 nur bei erheblich größerem Steuerdruck aus dem Dichtsitz 12 herausgeschoben werden kann. In der unteren Darstellung ist der Ventilkolben 8 in geschlossener Stellung wiedergegeben, die obere Position zeigt den aus dem Dichtsitz 12 herausgeschobenen Ventilkolben 8.
  • Über den Steuerstößel 11 ist der Ventilkolben 8 mit einem Steuerkolben 10 verbunden. Wird über den Steuerdruckanschluss 6 bzw. den Anschluss 3 Steuerdruckflüssigkeit auf den Steuerkolben 10 gegeben, wird dieser aus der unteren Position gegen den entsprechenden Anschlag 13 gefahren, wobei er über den Steuerstößel 11 dafür sorgt, dass gleichzeitig der Ventilkolben 8 gegen die Kraft der Ventilfeder 9 aus dem Dichtsitz 12 herausgeschoben wird. Hat der Steuerkolben 10 den Anschlag 13 erreicht, wird der Steuerstößel 11 nach wie vor über den Steuerdruckanschluss 6 mit Steuerdruckflüssigkeit beaufschlagt. Der Steuerstößel 11 drückt also weiter auf den Ventilkolben 8 und sichert, dass dieser ausreichend weit aus dem Dichtsitz 12 herausgehoben wird und in dieser Position verharrt, bis der Steuerdruck am Anschluss 6 herabgeregelt wird. Gleiches gilt natürlich für den Anschluss 3. Dann kann über die Ventilfeder 9 der Ventilkolben 8 wieder in den Dichtsitz 12 hineinschnellen und dafür sorgen, dass aus dem Anschluss 5 Druckflüssigkeit nicht mehr entweichen kann.
  • Im Innenraum 14 des Ventilkolbens 8 steht ebenfalls Druckflüssigkeit an, wenn der Ventilkolben 8 hin- und herbewegt wird. In der Schließstellung ist der gesamte Innenraum 14 mit Druckflüssigkeit gefüllt, sodass beim Einsetzen des Öffnungsvorganges die anstehende Druckflüssigkeit über die Verbindungsbohrung 16 in der den Ventilkolben 8 umgebenden Hülse 15 abgedrückt werden muss und zwar durch den Wasserdurchflussspalt 22 zwischen Hülse 15 und Gehäuse 2. Dadurch wird die Bewegung gedämpft, was auch für die anders gerichtete Bewegung des Ventilkolbens 8 gilt, weil dann in den Innenraum 14 Druckflüssigkeit auf dem gleichen Wege aus dem Anschluss 5 heraus angesaugt werden muss.
  • Die Montage des Ventilkolbens 8 mit der Ventilfeder 9 und der umgebenden Hülse 15 wird erleichtert, indem der ventilkolbenseitige Anschluss 17 mit einem Stopfen 18 ausgerüstet ist, in dem eine Anschlussbohrung 18 mit Verbindungsergänzungsbohrung 23 vorgesehen ist. Durch die Ausgleichsbohrung 18 ist die Möglichkeit gegeben, über einen Steckverschluss Messleitungen anzuschließen, sodass die Druckverhältnisse im Innenraum 14 des Ventilkolbens 8 kontinuierlich überwacht werden können. Der Verbindungskanal 20, zwischen Boden 21 der Hülse 15 und dem Stopfen 19 sorgt dafür, dass immer Druckflüssigkeit in diesem Bereich ansteht und der Ansaugvorgang und auch der Abdrückvorgang der Druckflüssigkeit aus dem Bereich der Hülse 15 sichergestellt ist.
  • Der Steuerstößel 11 ist im Bereich des Steuerkolbens 10 in einer Durchgangsbohrung 25 im Steuerkolben 10 gelagert und geführt. Er ist bis zum Anschlag 26 der Durchgangsbohrung 25 in dieser verschiebbar, wobei der Anschlag 26 als Ringschulter so ausgebildet ist, dass Steuerdruckflüssigkeit von Seiten der Anschlussbohrung 27 im Stopfen 28 immer vorhanden ist. Auch diese Anschlussbohrung 27 im Stopfen 28 ist so ausgebildet, dass eine Verbindungsleitung über Steckanschluss sicher und schnell angeschlossen werden kann.
  • Der Steuerstößel 11 wird weiter auf der gegenüberliegenden Seite in einer Doppelhülse 42 geführt, die das Steuerstößelende 43 aufnimmt und die mit ihrer trichterförmigen Aufnahme 45 sich auf der Spitze 44 des Ventilkolbens 8 abstützt, sodass eine sichere Übertragung der Öffnungskräfte gegeben ist. Diese Doppelhülse 42 verfügt im Bereich des Steuerstößelendes 43 über Radialbohrungen 50, die die Sackbohrung 51 mit der Gehäusebohrung 7 verbinden, sodass hier anstehende Druckflüssigkeit sich druckmäßig nicht aufbauen kann, sondern vielmehr bei Bedarf gleichmäßig abgeführt wird. Ein gleichmäßiges und sicheres Schließen des Ventilkolbens 8 ist so immer sichergestellt. Auf der gegenüberliegenden Seite lagert der Steuerstößel 11 in einem Ansatz 47 des Steuerkolbens 10, wobei sich dieser Ansatz 47 des Steuerkolbens 10 zusammen mit diesem im Bohrungsabschnitt 48 des Stopfens 28 bewegt. Hier erfolgt keine Abdichtung im Bereich des Bohrungsabschnittes 48, sodass ein gewisser Druckausgleich zwischen den Anschlüssen 3 und 6 erreicht ist. Insbesondere Fig. 2 verdeutlicht dies, wobei auch hier wie in Fig. 1 beide Stellungen des Ventilkolbens 8 wiedergegeben sind.
  • Der Steuerkolben 10 ist über einen in einer Ringnut 30 angeordneten Dichtring 31 gegenüber der Innenwand 32 der Gehäusebohrung 7 abgedichtet. Gleichzeitig ist auch der Steuerstößel 11 gegenüber dem Steuerkolben 10 abgedichtet, weil in einer Innenringnut 33 ein Dichtinnenring 35 angeordnet ist, der gegen die Wandung 34 der Durchgangsbohrung 25 abdichtet.
  • Schließlich sei noch darauf hingewiesen, dass zur Erleichterung der Montage des "Innenlebens" dieses Rückschlagventils 1 die die Gehäusebohrung 7 beidseitig verschließenden Stopfen 19, 28 leicht zu montieren sind. Hierzu sind einmal zur Abdichtung Dichtringe 37 bzw. 39 vorgesehen und weiter Drahtnägel 38, 40 aus Federstahl. Nach dem Einschieben der einzelnen Bauteile in das Gehäuse 2 wird als letztes der jeweilige Stopfen 19, 28 aufgeschoben und dann über den Drahtnagel 38, 40 festgelegt.
  • Alle genannten Merkmale, auch die den Zeichnungen allein zu entnehmenden, werden allein und in Kombination als erfindungswesentlich angesehen.

Claims (12)

1. Rückschlagventil, insbesondere für den hydraulischen Ausbau im untertägigen Steinkohlenbergbau mit einem mehrere Anschlüsse (3, 4, 5, 6) aufweisenden Gehäuse (2), in dem ein über eine Ventilfeder (9) beaufschlagter Ventilkolben (8) und axial dazu ein über den Steuerdruck beaufschlagbarer Steuerkolben (10) in einer die Anschlüsse (3, 4, 5, 6) verbindenden Gehäusebohrung (7) verschieblich angeordnet sind, wobei Steuerkolben (10) und Ventilkolben (8) über einen einen geringeren Durchmesser als der Steuerkolben (10) aufweisenden Steuerstößel (11) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstößel (11) als Sonderbauteil ausgebildet in einer Durchgangsbohrung (25) des Steuerkolbens (10) axial verschiebbar und mit dem Steuerdruckanschluss (6) in Verbindung stehend und am Ventilkolben (8) flächig abgestüzt angeordnet ist.
2. Rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (10) eine Ringnut (30) mit einem gegen die Innenwand (32) der Gehäusebohrung (7) abdichtenden Dichtring (31) und mit einer Innenringnut (33) mit gegen die Wandung (34) der Durchgangsbohrung (25) abdichtendem Dichtinnenring (35) aufweist.
3. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsbohrung (25) im Steuerkolben (10) einen anschlussseitigen, den Hubweg des Steuerstößels (11) begrenzenden Anschlag (26) aufweist.
4. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Steuerdruckanschluss (6) eine Anschlussbohrung (27) ausgebildet ist, die zum ebenfalls mit dem Steuerkolben (10) verbundenen Anschluss (3) parallel geschaltet ist.
5. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im ventilkolbenseitigen Anschluss (17) eine Ausgleichsbohrung (18) ausgebildet ist, die mit dem Innenraum (14) des Ventilkolbens (8) über eine Verbindungsergänzungsbohrung (23) verbunden und parallel zum Anschluss (5) geschaltet ist.
6. Rückschlagventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsergänzungsbohrung (23) und die Verbindungsbohrung (16) in der den Ventilkolben (8) aufnehmenden Hülse (15) einen korrespondierenden Durchmesser aufweisen.
7. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerdruckanschluss (6) und der ventilkolbenseitige Anschluss (17) einen die Anschlussbohrung (18, 27) aufweisenden Stopfen (19, 28) aufweisen, der jeweils mit einem Dichtring (37, 39) und einem Drahtnagel (38, 40) aus Federstahl ausgerüstet ist.
8. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstößel (11) als zylindrischer Stift ausgeführt ist, der einerseits in der Durchgangsbohrung (25) im Steuerkolben (10) und andererseits am Ventilkolben (8) geführt angeordnet und ausgebildet ist.
9. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Steuerstößel (11) ventilkolbenseitig eine Doppelhülse (42) zugeordnet ist, die einerseits das Steuerstößelende (43) aufnehmend und andererseits die Spitze (44) des Ventilkolbens (8) umfassend, trichterförmig ausgebildet ist.
10. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerstößel (11) aus nicht rostendem Metall und die Doppelhülse (42) aus Hartmetall besteht.
11. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerkolben (10) einen den Steuerstößel (11) aufnehmenden Ansatz (47) aufweist, der in einem Bohrungsabschnitt (48) im steuerdruckanschlussseitigen Stopfen (28) unabgedichtet geführt ist.
12. Rückschlagventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelhülse (42) eine oder mehrere Radialbohrungen (50) aufweist, die die Sackbohrung (51), die den Steuerstößel (11) aufnimmt mit der Gehäusebohrung (7) verbindend angeordnet ist.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ITMO20130237A1 (it) * 2013-08-12 2015-02-13 Atlantic Fluid Tech S R L Valvola pilotata di sostentamento carico

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