DE1010441B - Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Ferriten mit rechteckfoermiger Hystereseschleife - Google Patents

Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften von Ferriten mit rechteckfoermiger Hystereseschleife

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DE1010441B
DE1010441B DEST9570A DEST009570A DE1010441B DE 1010441 B DE1010441 B DE 1010441B DE ST9570 A DEST9570 A DE ST9570A DE ST009570 A DEST009570 A DE ST009570A DE 1010441 B DE1010441 B DE 1010441B
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lead
ferrites
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rectangular hysteresis
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Dipl-Phys Oskar Eckert
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Steatit Magnesia AG
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Steatit Magnesia AG
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B35/01Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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    • C04B35/2625Compositions containing one or more ferrites of the group comprising manganese, zinc, nickel, copper or cobalt and one or more ferrites of the group comprising rare earth metals, alkali metals, alkaline earth metals or lead containing magnesium
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Description

DEUTSCHES
Es ist bekannt, Ferrite mit rechteckförmiger Hystereseschleife, die im folgenden kurz als Rechteckferrite bezeichnet werden, auf der Basis des Doppelferritsystems ^MgO · yMnO · ZFe2O3 herzustellen. Die Verwendung solcher Ferrite in der Elektronik, z. B. als Speicherkerne in der Speichermatrix elektronischer Rechenmaschinen, ist ebenfalls bekannt.
Bei dieser Verwendung der Rechteckferrite als Speicherkerne in elektronischen Rechenmaschinen ist es
a) erwünscht, mit möglichst kleinen Schaltströmen die Sättigung zu erreichen, und auf die Schleifenform bezogen heißt dies, daß die Koerzitivkraft H0 möglichst klein sein soll;
b) für ein sicheres Arbeiten Bedingung, daß der Kern im Zustand +- bzw. —Br bei Belastung mit einem Stromimpuls — bzw. +7 und einem damit proportionalen Magnetisierungsimpuls — bzw. -\-H seine Magnetisierungsrichtung ändert und nach — bzw. -\-Br schaltet. Indessen soll er aber im Zustand +- bzw. :—Br bei Belastung mit einem Stromimpuls
Verfahren zur Verbesserung der
magnetischen Eigenschaften von Ferriten mit rechteckförmiger Hystereseschleife
Anmelder:
Steatit-Magnesia Aktiengesellschaft,
Lauf/Pegnitz
DipL-Phys. Oskar Eckert, Lauf/Pegnitz,
ist als Erfinder genannt worden
entsprechend einem Magnetisierungsimpuls
1*1 r
wieder in seinen Zustand -\— bzw. —Br zurückkehren. Triviale Nebenbedingung ist hierbei t < 7.
Es sei dies an Hand einiger Skizzen noch ausführlicher erläutert.
Abb. 1 stellt eine den obigen Bedingungen ideal entsprechende Hystereseschleife eines Ringkernes dar, während Abb. 2 eine Hystereseschleife eines anderen Ringkernes zeigt, die den Bedingungen nicht genügt. Wir belasten beide mit je einer Primär- und einer Sekundärwicklung versehenen Ringe primärseitig mit dem in Abb. 3 skizzierten Impulsdiagramm und untersuchen bei kontinuierlicher Änderung der Impulshöhe die von der Anstiegsflanke der positiven Impulse herrührende sekundärseitige Spannung in den beiden Fällen. Die negativen Impulse, die jeweils zwischen die positiven Impulse getastet werden, zwingen die Kerne immer wieder in ihre Zustände —Br zurück. Die sekundärseitig abgegebene Spannung als Funktion der Magnetisierungsfeldstärke für die beiden Fälle ist in Abb. 4a und 4b dargestellt.
Man ersieht daraus, daß diese Funktion bei dem die unter b) genannten Bedingungen erfüllenden Kern einen scharfen Einsatzpunkt für das Auftreten einer merklichen Sekundärspannung zeigt, während der Kern, der die Bedingung nicht erfüllt, ein der Hystereseschleife entsprechendes kontinuierliches Ansteigen der Sekundärspannung bis zur Erreichung der Sättigung aufweist. Die Schaltung der Speichermatrix macht es erforderlich, daß zur klaren Unterscheidung von Nutz- und Störspannung die Störspannung, hervorgerufen durch Magne-
TT
tisierungsimpulse der Größe | h | 5= —' · nicht mehr als 5 °/0
der im Sättigungszustand sekundärseitig abgegebenen Spannung Umax betragen darf. Der Wert der Nutzspannung, hervorgerufen durch einen Magnetisierungsimpuls der Größe H, muß 85 % des Wertes von Umax übersteigen. Sucht man nun auf den Kurven die Werte von Ti auf, die den Spannungen von 85 °/0 bzw. von 5 % des Wertes Umaa entsprechen, und bezeichnet diese mit H2 und Ti1, so sind die unter b) genannten Bedingungen äquivalent mit der Forderung, daß das Verhältnis Ti2: H1 < 2 sein soll. Diese Forderung wird von dem ersten Kern erfüllt, während der zweite Kern ihr nicht genügt.
Nunhaben Ferrite aus dem System Mg O—Mn O—Fe2 O3, die rechteckförmige Hystereseschleifen aufweisen, im allgemeinen ziemlich große Koerzitivkräfte von ungefähr 1,5 bis 3 AW/cm (Amperewindungen/cm), und die Forderung H2: H1IS, 2 ist im allgemeinen nicht immer erfüllbar.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verbesserung von Magnesium-Mangan-Ferriten mit rechteckförmiger Hystereseschleife und bezweckt, ein erweitertes Ferritsystem dieser Art zu schaffen, das in kontrollierbarer Weise die Koerzitivkraft und das H2: H1-Verhältnis einzustellen gestattet. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß dem Versatz Bleiverbindungen zugesetzt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung werden im rohen Versatz als Bleiverbindungen solche verwendet, die beim keramischen Brand entweder direkt oder indirekt über die Form des Bleioxyds mit dem im Versatz vorhandenen Eisenoxyd unter Bildung von Bleiferrit (Pb Fe2O4) reagieren.
In erfindungsgemäßer Weise kann dem vorgefritteten Grundversatz getrennt hergestellter Bleiferrit in Mengen von <= 10 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht
709 548/401
des Grundversatzes, vor der keramischen Verformung und dem Garbrand zugefügt werden.
An einem Beispiel soll die Erfindung im folgenden erläutert werden.
Durch Naßvermahlen und Verglühen, vorzugsweise zwischen 850 und 1200° C, einer Mischung von 35 Molprozent Fe2O3, 35 Molprozent MnO und 30 Molprozent MgO wird ein Ferritpulver hergestellt. Dieses wird nach keramischen Arbeitsverfahren zu Ringkernen verpreßt, worauf diese einem Sinterungsbrand bei 1350° C während einer Haltezeit von 2 Stunden in normaler Atmosphäre unterworfen werden. Die Kerne sind dicht und haben folgende Eigenschaften:
Anfangspermeabilität 40 bis 60 1 oszillographische
Br : B3 0,9 [ Aufnahme
H0 1,6 AW/cm J bei 50 Hz
H2:HX 2,12 beiH9 = 1,75 AW/cm
aus oszillographischer Impulsmessung. Curietemperatur 300° C.
20
Gemäß der Erfindung hat sich nun gezeigt, daß bei Zugabe von Pb Fe2O4 in Mengen < 10 Gewichtsprozent des oben beschriebenen Grundversatzes zu diesem gefritteten Grundversatz die Koerzitivkraft und das H2: H1-Verhältnis ohne Beeinträchtigung des Br : J3„-Wertes verbessert werden.
Man erhält bei gleichen Herstellungsmethoden bei
30
Grundversat? + Ge
wichtsprozent Pb Fe2O4
40
40
μ« 60
60
BriBs 1,60
1,19
H2: H1 300
300
0 40
40
40
bis
bis
50
50
50
0,9
0,9
0,98
0,88
0,84
2,12
1,77
280
270
270
4 bis
bis
bis
0,9
0,87
0,86
1,77
1,78
1,78
6
8
10
Aus diesen Meßwerten ist ersichtlich, daß die Koerzitivkraft wesentlich verringert wurde und daß sich aus einem Ferrit, der a priori die Bedingungen H2: H1 < 2 nicht erfüllt, durch die Zugabe von Bleiferrit ein für das Arbeiten in elektrischen Rechenmaschinen sicherer Ferrit ergeben hat.
Eine weitere Erhöhung des Gehaltes an Bleiferrit verschlechtert die Rechteckform der Hystereseschleife wesentlich und führt zu für die vorbeschriebenen Zwecke unbrauchbaren Ferriten.
Gemäß der Erfindung kann die Bildung des Bleiferrits auch zusammen mit der Bildung der anderen Ferritkomponenten im gemeinsamenFrittebrand durchgeführt werden, doch hat sich gezeigt, daß die Reproduzierbarkeit besser gewährleistet ist, wenn Bleiferrit getrennt gebildet und zur Grundfritte zugefügt wird.

Claims (3)

PATENTANSPBOCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Magnesium-Mangan-Ferriten mit rechteckförmiger Hystereseschleife, dadurch gekennzeichnet, daß dem Versatz Bleiverbindungen zugesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im rohen Versatz als Bleiverbindungen solche verwendet werden, die beim keramischen Brand entweder direkt oder indirekt über die Form des Bleioxyds mit dem im Versatz vorhandenen Eisenoxyd unter Bildung von Bleiferrit (Pb Fe2O4) reagieren.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem vorgefritteten Grundversatz getrennt hergestellter Bleiferrit in Mengen von <Ξ 10 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des Grundversatzes, vor der keramischen Verformung und dem Garbrand zugefügt wird. ·
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
.© "709· 548/401 6.57
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FR1148632D FR1148632A (fr) 1955-03-11 1956-03-09 Procédé pour l'amélioration des propriétés magnétiques de ferrites à cycle d'hystérésis rectangulaire
GB7726/56A GB834230A (en) 1955-03-11 1956-03-12 Improvements in or relating to magnetically soft ferrites having rectangular hysteresis loops

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