DE10051310A1 - Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl. - Google Patents
Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl.Info
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Abstract
Es wird ein Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl., angegeben, der einen Elektromagneten (10) mit einer Magnetspule (11), einen zwischen zwei Endlagen verschiebbaren Magnetanker (12) und einen Magnetjoch (13) sowie einen vom Magnetanker (12) angetriebenen Betätigungsstößel (14) aufweist. Zur Schaffung eines bistabilen Aktuators mit geringem Energiebedarf und geringer Erwärmung stromführender Komponenten, insbesondere bei Forderung nach sehr langen Schaltzeiten in beiden Schaltstellungen, ist einerseits der Elektromagnet (10) so ausgebildet, daß sein Magnetanker (12) eine mittig zwischen seinen die beiden Schaltstellungen des Aktuators realisierenden beiden Endlagen liegende, stabile Mittellage besitzt, die aus den beiden Endlagen heraus durch Bestromung der Magnetspule (11) anfahrbar ist, und andererseits eine bistabile mechanische Arretiervorrichtung (15) vorgesehen, die auf den Magnetanker (12) oder den Betätigungsstößel (14) wirkt und in den Endlagen des Magnetankers (12) wirksam ist (Figur 1).
Description
Die Erfindung geht aus von einem Aktuator, insbesondere für
Ventile, Relais oder dgl. nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Elektromagnetische Aktuatoren werden im allgemeinen
monostabil ausgeführt, d. h. der Magnetanker des Aktuators hat
- ohne Energiezufuhr - eine stabile, definierte Endlage, die
sog. Ruhelage. Diese Endlage wird meist durch Federkraft
einer Rückstellfeder eingestellt, während durch Bestromung
der Magnetspule oder der Erregerwicklung des Elektromagneten
der Magnetanker in seine andere Endlage, die sog. Schaltlage,
überführt wird. Zum Halten des Magnetankers in der Schaltlage
muß die Magnetspule ständig bestromt werden, ohne daß dabei
mechanische Arbeit geleistet wird. Die Folge ist
Energieverlust und Erwärmung des Aktuators sowie der
Zuleitungen und der Schalttransistoren für die Ansteuerung
der Magnetspule.
Der erfindungsgemäße Aktuator mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß er bistabil ist und der
Magnetanker immer in einer der beiden Endlagen verharrt, bis
er durch kurzzeitige Bestromung der Magnetspule in die andere
Endlage überführt wird, um dort wiederum - ohne Energiezufuhr
von außen - zu verbleiben. Energie ist ausschließlich zur
Überführung des Magnetankers in eine der beiden Endlagen
erforderlich, wobei die Energie weitgehend in mechanische
Arbeit umgesetzt wird. Das Halten des Magnetankers in der
Endlage selbst erfolgt durch die mechanische
Arretiervorrichtung, die vorzugsweise als Sprungschaltwerk
oder als Rastgesperre ausgeführt wird, ohne Energiezufuhr, so
daß Verlustleistung und Erwärmung von Aktuator und Steuerung
eliminiert sind. Die Steuerungsendstufen zur Bestromung der
Magnetspule müssen damit nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt
werden, sondern nur auf die kurzen Bestromungsimpulse zum
Überführen des Magnetankers aus der einen in die andere
Endlage. Dadurch reduzieren sich der Bauraum und die Kosten
für die Komponenten im elektrischen Kreis.
Der erfindungsgemäße bistabile elektromagnetische Aktuator
eignet sich hervorragend für elektromagnetisch bestätigte
Pneumatik- und Hydraulik-Vorschaltventile, sowie für
bistabile Relais, insbesondere dann, wenn sehr lange
Schaltzeiten in beiden, den Endlagen des Magnetankers
entsprechenden Schaltstellungen gefordert werden, und/oder
wenn die Schaltstellungen auch bei Ausfall der
Spannungsversorgung des Elektromagneten gehalten werden
sollen.
Durch die in den weiteren Ansprüchen aufgeführten Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im
Anspruch 1 angegebenen Aktuators möglich.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die mittig zwischen den beiden Endlagen liegende stabile
Mittellage des Magnetankers, auch Gleichgewichtslage des
Elektromagneten genannt, dadurch realisiert, daß der
Magnetanker mit seinen beiden Ankerenden durch miteinander
fluchtende Öffnungen im Magnetjoch hindurchtritt und daß die
Länge des Magnetankers und die Ausbildung des Magnetjochs so
aufeinander abgestimmt sind, daß in jeder Endlage des
Magnetankers eines der Ankerenden maximal und das andere
minimal in das Magnetjoch eintaucht. Der für die Magnetkraft
maßgeblich Gradient des Magnetflusses bzw. der Permeabilität
besitzt an dem minimal eintauchenden Ankerende eine besonders
große axiale Komponente, an dem maximal eingetauchten
Ankerende nur eine radiale Komponente, so daß der Magnetanker
mit seinem eintauchenden Ende in das Magnetjoch hineingezogen
und in dieser Endlage von der mechanischen
Arretiervorrichtung fixiert wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
die Fixiervorrichtung als Sprungschaltwerk ausgeführt, wobei
insbesondere Sprungschaltwerke mit geringer Reibung geeignet
sind, um ein reproduzierbares Schaltverhalten des Aktuators
zu gewährleisten, was insbesondere für die Optimierung der
Impulslänge und Impulshöhe der Bestromungsimpulse wichtig
ist. Sprungschaltwerke mit geringer Reibung sind
beispielsweise sog. Kipp-Sprungschaltwerke mit
Schneidenlagern.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
erfolgt die Bestromung der Magnetspule mittels Stromimpulse,
deren Dauer so festgelegt ist, daß mit Ende eines
Stromimpulses der aus seiner Endlage heraus bewegte
Magnetanker in etwa seine Mittellage erreicht hat und die im
Magnetanker gespeicherte Energie ausreichend ist, den
Magnetanker über die Mittellage hinweg in seine andere
Endlage zu treiben. Damit wird der Elektromagnet immer nur
bis zum Erreichen seiner Gleichgewichtslage bestromt, und die
Gleichgewichtslage wird mit Hilfe der im Magnetanker
gespeicherten kinetischen Energie überwunden. Im Falle der
Ausbildung der Arretiervorrichtung als Sprungschaltwerk steht
nach Überwindern der Gleichgewichtslage auch die im
Sprungschaltwerk gespeicherte Energie zur Verfügung, um den
Magnetanker in seine Endlage zu bewegen.
Wenn ein Führungselement oder eine zweite Arretiervorrichtung
vorhanden ist, kann auf vorteilhafte Weise auf eine Führung
des Magnetankers durch den Spulenkörper verzichtet werden,
wodurch sich der Abstand zwischen Magnetanker und Spule
reduziert.
Die Erfindung ist anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 einen Längsschnitt eines elektromagnetischen
Aktuators, schematisch dargestellt,
Fig. 2 bis 4 jeweils ausschnittweise einen Längsschnitt des
Aktuators in drei unterschiedlichen Verschiebestellungen des
Magnetankers, schematisch dargestellt,
Fig. 5 eine Kennlinie des Aktuators in Fig. 1,
Fig. 6 ausschnittweise einen Längsschnitt eines
elektromagnetischen Aktuators gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel,
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel, und
Fig. 8 eine Feder für einen erfindungsgemässen Aktuator.
Der in Fig. 1 schematisiert im Längsschnitt dargestellte
elektromagnetische Aktuator 1 für Pneumatik- oder Hydraulik-
Vorschaltventile oder für bistabile Relais weist einen
Elektromagneten 10 mit einer Magnetspule 11, mit einem
zwischen zwei Endlagen verschiebbaren Magnetanker 12 und mit
einem den Eisenrückschluß bildenden Magnetjoch 13 sowie einen
mit dem Magnetanker 12 fest verbundenen Betätigungsstößel 14
und eine in den Endlagen des Magnetankers 12 wirksame,
bistabile, mechanische Arretiervorrichtung 15 auf, die auf
den Betätigungsstößel 14 wirkt und den Betätigungsstößel 14
mit dem Magnetanker 12 in jeder seiner beiden Endlagen
fixiert.
Die Magnetspule 11 ist auf einem garnrollenähnlichen,
hohlzylindrischen Spulenkörper 16, der stirnseitig durch zwei
Ringflansche 161 begrenzt ist, aufgewickelt. Das Magnetjoch
13 weist U-Form auf und hat zwei durch einen Jochsteg 131
miteinander verbundene, sich parallel zueinander erstreckende
Jochschenkel 132, 133. Das Magnetjoch 13 nimmt den
Spulenkörper 16 mit aufgewickelter Magnetspule 11 zwischen
den Jochschenkeln 132, 133 so auf, daß die Spulenachse mit
den Normalen von zwei in den beiden Jochschenkeln 132, 133
eingebrachten Eintauchöffnungen 17, 18 fluchtet. Der
Magnetanker 12 ist im Innern des hohlzylindrischen
Spulenkörpers 16 axial verschieblich geführt und in seiner
Länge so auf das Magnetjoch 13 abgestimmt, daß in jeder
Endlage des Magnetankers 12 eines der Ankerenden 121 bzw. 122
maximal und das andere minimal in die Eintauchöffnungen 17,
18 eingetaucht ist. Die maximale Eintauchtiefe der Ankerenden
121, 122 ist dabei wenig größer bemessen als die in
Achsrichtung des Magnetankers gemessene Dicke der
Jochschenkel 132, 133. Auf diese Weise besitzt der
Magnetanker 12 eine mittig zwischen den beiden Endlagen
liegende stabile Mittellage, auch Gleichgewichtslage des
Elektromagneten 10 genannt, die aus den beiden Endlagen
heraus durch Bestromung der Magnetspule 11 anfahrbar ist.
In der Darstellung der Fig. 2 ist der Magnetanker 12 mit
seinem linken Ankerende 121 maximal in die Eintauchöffnung 17
im Magnetjoch 13 und mit seinem rechten Ankerende 122 minimal
in die Eintauchöffnung 18 im Magnetjoch 13 eingetaucht. Diese
Endlage des Magnetankers 12 ist in der in Fig. 5
dargestellten Kennlinie mit EL bezeichnet. Die Kennlinie in
Fig. 5 zeigt einerseits die Funktion der Magnetkraft F über
den Verschiebeweg s des Magnetankers 12 und andererseits die
Funktion des an die Magnetspule 11 angelegten
Spannungsimpulses über den Verschiebeweg des Magnetankers 12.
In der vorstehend genannten stabilen linken Endlage EL des
Magnetankers 11 wird dieser durch die Arretiervorrichtung 15
ohne Energiezufuhr an die Magnetspule 11 fixiert.
Wird nunmehr an die Magnetspule 11 ein Spannungsimpuls mit
beliebiger Polarität gelegt, so besitzt der für die auf den
Magnetanker 12 wirkende Magnetkraft maßgebliche Gradient des
Magnetflusses bzw. der Permeabilität an dem in die
Eintauchöffnung 18 minimal eintauchenden Ankerende 122 eine
besonders große axiale Komponente und an dem in die
Eintauchöffnung 17 maximal eingetauchten Ankerende 121 nur
eine radiale Komponente. Damit wirkt auf den Magnetanker 12
ein großer Magnetkraftanteil in axialer Richtung, so daß der
Magnetanker 12 in Richtung seiner Mittellage angetrieben
wird, die in Fig. 3 dargestellt ist und in welcher die
beiden Ankerenden 121, 122 gleich tief in die
Eintauchöffnungen 17, 18 eingetaucht sind. Der Magnetanker 12
hat die in Fig. 5 mit M bezeichnete Mittellage erreicht. Die
auf den Magnetanker wirkende Magnetkraft F ist in Fig. 5 aus
der Kennlinie zu entnehmen. Bei Erreichen der Mittellage M
des Magnetankers 12 fällt die Bestromung der Magnetspule 11
weg. Die im Magnetanker 12 gespeicherte Energie ist
ausreichend, diesen in seine rechte Endlage ER zu treiben, in
welcher er wiederum durch die Arretiervorrichtung 15 fixiert
wird. Der Magnetanker 12 nimmt die in Fig. 4 skizzierte
Position ein, in welcher sein rechtes Ankerende 122 maximal
in die Eintauchöffnung 18 und sein linkes Ankerende 121
minimal in die Eintauchöffnung 17 eingetaucht ist. Der
Magnetanker 12 hat insgesamt den Hub h (in Fig. 1 und 5)
ausgeführt.
Die Arretiervorrichtung 15 zur Fixierung der beiden Endlagen
des Magnetankers 12 ist in Fig. 1 als geschlitzte
Tellerfeder 19 ausgebildet, die ein Ausführungsbeispiel für
ein allgemeines bistabiles Sprungschaltwerk 26 darstellt. Die
Tellerfeder 19 ist mit ihrem Außenrand räumlich fest
eingespannt und greift mit ihrem Innenrand in eine am
Bestätigungsstößel 14 ausgebildete Ringnut 20 axial
unverschieblich ein. Wird der Magnetanker 12 aus seiner in
Fig. 1 dargestellten linken Endlage EL (vgl. auch Fig. 2)
in seine in Fig. 3 skizzierte Mittellage M überführt, so
wird die Tellerfeder 19 in Fig. 1 nach rechts gedrückt und
nimmt eine weitgehend gestreckte Lage, ihre sog.
Totpunktlage, ein. Wird der Magnetanker 12 über seine
Mittellage M hinaus weiter bewegt (Fig. 4) so schnappt die
Tellerfeder 19, wie in Fig. 1 strichliniert angedeutet ist,
über ihre Totpunktlage hinweg nach rechts, wobei sie am
Magnetanker 12 Antriebsarbeit leistet und die Bewegung des
Magnetankers in seine in Fig. 4 dargestellte Endlage hinein
unterstützt. Die Kennlinie der Tellerfeder 19 über den
Verschiebeweg s des Magnetankers 12 ist in Fig. 5
strichpunktiert dargestellt. Zunächst muß der Elektromagnet
10 zusätzliche Kraft aufbringen, um die Tellerfeder 19 in
ihre Strecklage zu drücken. Die hierbei von dem
Elektromagneten 10 geleistete Arbeit (in Fig. 5 als
schraffierte Fläche A gekennzeichnet) wird in der Tellerfeder
19 gespeichert und nach Überschreiten der Mittellage M als
Antriebsenergie an den Magnetanker 12 abgegeben, so daß
dieser in seine rechte Endlage ER getrieben wird. Die von der
Tellerfeder 19 geleistete Antriebsarbeit ist in Fig. 5 durch
die schraffierte Fläche B zwischen der Mittellage M und der
rechten Endlage ER verdeutlicht. Die in Fig. 5 über der
Fläche A liegende schraffierte Fläche C ist die vom
Elektromagneten 10 geleistete Beschleunigungsarbeit für den
Magnetanker 12.
In dem in Fig. 6 ausschnittweise dargestellten,
modifizierten elektromagnetischen Aktuator ist die
Arretiervorrichtung 15 zur stromlosen Fixierung des
Magnetankers 12 in seinen beiden stabilen Endlagen als
Rastgesperre 21 ausgebildet. In einfachster Weise besteht ein
solches Rastgesperre 21 aus einem federbelasteten Rastglied
22, das in der jeweiligen Endlage des Magnetankers 12 in eine
Rastmulde oder Rastnut 23 im Betätigungsstößel 14 einfällt.
Die beiden Rastnuten 23 sind im Betätigungsstößel 14 in einem
axialen Abstand voneinander angeordnet, der dem Hub h des
Magnetankers 12 entspricht. Das hier als Rastkugel
ausgebildete Rastglied 22 ist in einer rechtwinklig zum
Betätigungsstößel 14 ausgerichteten, räumlich festgelegten
Hülse 24 geführt, die eine Rastfeder 25 aufnimmt. Die
Rastfeder 25 stützt sich einerseits an der Rastkugel bzw. dem
Rastglied 22 und andererseits am Hülsengrund ab und drückt
das Rastglied 22 in die jeweilige Rastnut 23 ein. Die beiden
Rastnuten 23 besitzen Aushebeschrägen 231, so daß bei
Verschiebung des Betätigungsstößels 14 das Rastglied 22 aus
der Rastnut 23 ausgehoben werden kann.
Fig. 7 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Aktuators
1 mit einer Mittelachse 3.
Bei Ausführungsbeispielen nach den vorherigen Figuren wird
der Magnetanker 12 durch den Spulenkörper 16 und/oder durch
die Arretiervorrichtung 15 geführt.
Der Magnetanker 12 kann aber auch nur durch ein
Führungselement 50 und die Arretiervorrichtung 15 geführt
werden. Das Führungselement 50 kann aber auch als eine
weitere Arretiervorrichtung 15 in Form einer Blattfeder 19
ausgeführt sein.
Die Blattfeder 19 hat bspw. in Längsrichtung zur Mittelachse
3 zumindest ein Federelement 52, um ein besseres
Durchschwingen über den Totpunkt zu ermöglichen, und um die
auftretenden Querkräfte der Blattfeder 19 zu vermeiden.
Der Betätigungsstössel 14 hat eine Ventilplatte 55, die eine
Öffnung 57 eines Gehäuses 59 öffnet oder schliesst. In einer
Endstellung der Ventilplatte 55 ist die Öffnung 57 offen und
in der anderen Endstellung ist sie geschlossen. Der Aktuator
1, das Gehäuse 59, die Ventilplatte 55 und die Öffnung 57
sind z. B. u. a. Teil eines Ventils für ein
Tankentlüftungssystem. Dabei wird der Aktuator 1 durch einen
elektrischen Anschluss 63 mit einer äusseren elektrischen
Energieversorgung verbunden.
Das Gehäuse 59 hat an seiner Innenwand 60 einen ersten 67 und
einen zweiten 69 Anschlag, an denen die zumindest eine
Blattfeder 19 in ihren Endstellungen anschlägt.
In Fig. 8 ist eine Form einer Blattfeder 19 dargestellt, die
aus zwei spiegelbildlich aneinandergefügten S-Abschnitten
gebildet ist, wobei der Querschnitt des Federmaterials bspw.
rechteckig oder rund ist.
Der Stössel 14 bewegt sich hier bspw. senkrecht zur
Zeichnungsebene.
Die Enden der Blattfeder 19 sind mit dem Gehäuse 59 fest
verbunden. Dabei steht die Blattfeder 19 unter einer
Vorspannung. Dies geschieht bspw. dadurch, dass die
Blattfeder 19 zwischen den zwei Verankerungspunkten im
Gehäuse 59 in der Zeichnungsebene zusammengedrückt ist.
Claims (17)
1. Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl. mit
einem Elektromagneten (10), der eine Magnetspule (11),
einen zwischen zwei Endlagen verschiebbaren Magnetanker
(12) und ein Magnetjoch (13) aufweist, und mit einem vom
Magnetanker (12) angetriebenen Betätigungsstößel (14),
dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (10) so
ausgebildet ist, daß sein Magnetanker (12) eine mittig
zwischen den beiden Endlagen liegende, stabile
Mittellage besitzt, die aus den beiden Endlagen heraus
durch Bestromung der Magnetspule (11) anfahrbar ist, und
daß auf den Magnetanker (12) oder auf den
Betätigungsstößel (14) zumindest eine in den Endlagen
wirksame, bistabile, mechanische Arretiervorrichtung
(15) wirkt.
2. Aktuator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnetanker (12) mit seinen beiden Ankerenden (121,
122) durch miteinander fluchtende Eintauchöffnungen (17,
18) im Magnetjoch (13) hindurchtritt und daß die Länge
des Magnetankers (12) und die Ausbildung des Magnetjochs
(18) so aufeinander abgestimmt sind, daß in jeder
Endlage des Magnetankers (12) eines der Ankerenden
maximal und das andere minimal in die zugeordnete
Eintauchöffnung (17, 18) im Magnetjoch (13) eingetaucht
ist.
3. Aktuator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magnetjoch (13) U-Form mit zwei durch einen Jochsteg
(131) verbundenen Jochschenkeln (132, 133) aufweist und
daß die beiden Eintauchöffnungen (17, 18) für die
Ankerenden (121, 122) des Magnetankers (12) in den
einander gegenüberliegenden Jochschenkeln (132, 133)
angeordnet sind.
4. Aktuator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Magnetspule (11) auf einem hohlzylindrischen
Spulenkörper (16) aufgewickelt ist, der zwischen den
Jochschenkeln (132, 133) des Magnetjochs (13) so
aufgenommen ist, daß die Spulenachse mit den Normalen
der Eintauchöffnungen (17, 18) fluchtet, und daß der
Magnetanker (12) in dem Spulenkörper (16) axial
verschieblich geführt ist.
5. Aktuator nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die maximale Eintauchtiefe der Ankerenden (121, 122)
wenig größer ist als die in Achsrichtung des
Magnetankers (12) sich erstreckende Breite der
Jochschenkel (132, 133).
6. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Bestromung der Magnetspule (11)
mittels Stromimpulse erfolgt, deren Dauer so festgelegt
ist, daß mit Ende eines Stromimpulses der aus seiner
Endlage heraus bewegte Magnetanker (12) in etwa seine
Mittellage erreicht hat und die im Magnetanker (12)
gespeicherte Energie ausreichend ist, den Magnetanker
(12) über die Mittellage hinweg in seine andere Endlage
zu treiben.
7. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (15) als
Rastgesperre (21) ausgebildet ist.
8. Aktuator nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (15) als
Sprungschaltwerk (26) ausgebildet ist, das nach
Überwinden einer Totpunktlage eine Antriebskraft auf
Magnetanker (12) oder Betätigungsstößel (14) aufbringt.
9. Aktuator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Sprungschaltwerk (26) als geschlitzte Tellerfeder
(19) ausgebildet ist.
10. . Aktuator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwei Arretiervorrichtungen (15) vorhanden sind.
11. Aktuator nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest ein Führungselement (50) vorhanden ist, so
dass der Magnetanker (12) durch das zumindest eine
Führungselement (50) und die Arretiervorrichtung (15)
geführt ist.
12. Aktuator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Aktuator (1) zwei Arretiervorrichtungen (15) hat, und
dass der Magnetanker (12) durch die Arretiervorrichtungen (15) geführt ist.
dass der Aktuator (1) zwei Arretiervorrichtungen (15) hat, und
dass der Magnetanker (12) durch die Arretiervorrichtungen (15) geführt ist.
13. Aktuator nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Betätigungsstössel (14) eine Ventilplatte (55) hat,
die eine Öffnung (57) eines Gehäuses (59) öffnet oder
schliesst.
14. Aktuator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Aktuator (1) Teil eines Tankentlüftungsystems ist.
15. Aktuator nach einem oder mehreren der Ansprüche 1, 7, 8
oder 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Arretierungsvorrichtung (15) eine Blattfeder (19)
ist.
16. Aktuator nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Blattfeder (19) zumindest ein Federelement (52) hat.
17. Aktuator nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Blattfeder (19) durch zwei spiegelbildlich
aneinandergefügten S-Abschnitten gebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10051310A DE10051310A1 (de) | 2000-06-21 | 2000-10-17 | Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl. |
EP01951384A EP1230651A1 (de) | 2000-06-21 | 2001-06-19 | Aktuator, insbesondere für ventile, relais oder dgl. |
PCT/DE2001/002222 WO2001099129A1 (de) | 2000-06-21 | 2001-06-19 | Aktuator, insbesondere für ventile, relais oder dgl. |
US10/049,940 US20020149456A1 (en) | 2000-06-21 | 2001-06-19 | Actuator, in particular for valves, relays or similar |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10029436 | 2000-06-21 | ||
DE10051310A DE10051310A1 (de) | 2000-06-21 | 2000-10-17 | Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10051310A1 true DE10051310A1 (de) | 2002-01-03 |
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ID=7645789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE10051310A Withdrawn DE10051310A1 (de) | 2000-06-21 | 2000-10-17 | Aktuator, insbesondere für Ventile, Relais oder dgl. |
Country Status (1)
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