DE10014727C1 - Ölwanne mit vergrößertem Ölvolumen - Google Patents
Ölwanne mit vergrößertem ÖlvolumenInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ölwanne 1 für eine Hubkolbenmaschine mit mindestens einer ersten und einer zweiten Seitenwand 14, 15, die als Flanschfläche 9 zum Anschluß an ein Kurbelwellengehäuse ausgebildet sind, und einer Flanschfläche 4 zum Anschluß an ein Getriebe, wobei die Flanschfläche 4 der Ölwanne 1 als Tragteil für eine an die Außenkontur eines Teils des Motorgehäuses oder andere Teile im Motorraum angepaßte Gehäuseerweiterung 3 dient und die Gehäuseerweiterung 3 der Ölwanne 1 breiter und/oder länger als das Kurbelwellengehäuse ausgebildet ist und sich über die Flanschfläche (4) hinaus unter eine Kupplungseinheit erstreckt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Ölwanne für eine Hubkol
benmaschine mit mindestens einer ersten und einer zweiten Sei
tenwand, die als Flanschfläche zum Anschluß an ein Kurbelwel
lengehäuse ausgebildet sind, und einer
Flanschfläche zum Anschluß an ein Getriebe.
Es ist bereits eine Motoreinheit aus der DE 42 06 068 A1 be
kannt, die einen Motor und eine Kraftübertragung mit einem Ge
triebe aufweist, wobei die Motoreinheit seitlich an einem
Fahrzeugkörper befestigt ist und die Kraftübertragung hinter
dem Motor angeordnet ist. Der Motor und die Kraftübertragung
sind in einem einzelnen Motorgehäuse untergebracht. Eine Öl
wanne, die für den Motor und die Kraftübertragung gemeinsam
dient, ist an der Unterseite des Motorgehäuses unterhalb des
Motors und der Kraftübertragung angebracht. Die Länge der Öl
wanne in der Querrichtung des Fahrzeugkörpers ist hierbei
kleiner als die Länge des Motorgehäuses. Bei einer solchen An
ordnung der Ölwanne ist zwar das entstehende Ölvolumen recht
groß, da es aber das Getriebe und den Motor versorgt, relati
viert sich das nutzbare Ölvolumen für den jeweiligen An
triebsteil wieder auf ein herkömmliches Ölvolumen.
Die DE 198 18 592 C2 zeigt ein Zylinderkurbelgehäuse, das eine
obere Flanschfläche zur Aufnahme eines Zylinderkopfes und eine
untere Flanschfläche zur Aufnahme einer Ölwanne aufweist und
an dessen Stirnseite ein Steuerkasten für ein Steuergetriebe
zum Antrieb einer Nockenwelle vorgesehen ist, der nach oben
zum Zylinderkopf und nach unten zur Ölwanne hin offen ist.
Eine besondere Ausbildung der Ölwanne ist nicht vorgesehen.
In der DE-Z "ATZ" ist eine Motorölwanne mit integriertem Vor
derachsdifferential gezeigt. Die Ölwanne schließt getriebesei
tig mit der üblichen glockenförmigen Getriebeflanschfläche ab.
Die DE 196 22 769 A1 offenbart eine einer Hubkolbenmaschine
zugeordnete wechselelastische Ölwanne, die zur Geräuschminde
rung durch zusätzliche Aussteifung der Verbindung von Hubkol
benmaschine und angeflanschtem Getriebegehäuse einen stützen
den, mit der Hubkolbenmaschine fest verbundenen Gitterrahmen
aufweist, der mittels eines Verbindungsflansches mit dem Ge
triebegehäuse verbindbar ist. Der Verbindungsflansch dient le
diglich der Verbindung zwischen Ölwanne und Getriebegehäuse.
Eine zusätzlich tragende Funktion für weitere Gehäuseteile der
Ölwanne kommt dem Verbindungsflansch nicht zu.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ölwanne derart
auszubilden und anzuordnen, daß der zur Verfügung stehende
Bauraum im Bereich des Getriebes optimal genutzt wird und die
Betriebssicherheit gewährleistet ist.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß die
Flanschfläche der Ölwanne als Tragteil für eine an die Außen
kontur eines Teils des Motorgehäuses oder andere Teile im Mo
torraum angepaßte Gehäuseerweiterung dient, wobei die Gehäuse
erweiterung der Ölwanne breiter und/oder länger als das Kur
belwellengehäuse ausgebildet ist und sich über die Flanschflä
che hinaus unter eine Kupplungseinheit erstreckt.
Hierdurch
wird erreicht, daß das zur Verfügung stehende Ölvolumen ein
Maximum erreicht, wobei gleichzeitig der Ölspiegel unterhalb
des Lancaster-Gehäuses liegt. Die derart ausgebildete Ölwanne
kann jederzeit montiert werden und nimmt den größtmöglichen
Bauraum ein. Die Ausbildung der Flanschfläche als Tragteil der
Gehäuseerweiterung gewährleistet größt mögliche Steifigkeit
bzw. Festigkeit im Hinblick auf mögliche Einsatzbedingungen,
so daß die über die Flanschfläche hinaus unter die Kupplungs
einheit erstreckte Gehäuseerweiterung realisierbar ist.
Hierzu ist es vorteilhaft, daß die Gehäuseerweiterung der
Ölwanne ein zusätzliches Ölvolumen zwischen zwei und vier
Liter aufweist. Das zusätzliche Ölvolumen bietet neben den
o. g. Vorteilen zusätzlichen Spielraum hinsichtlich der Ölküh
lung und der Inspektionsintervalle.
Ferner ist es vorteilhaft, daß die Gehäuseerweiterung ge
triebeseitig entsprechend an die Außenkontur der Kupplungsein
heit und/oder des Getriebes angepaßt ist. Somit wird der im
Bereich des Motors bzw. Getriebes zur Verfügung stehende Bau
raum optimal ausgenutzt.
Vorteilhaft ist es hierzu auch, daß die Gehäuseerweiterung
eine konkave obere Gehäusewand aufweist, die mit ihrem einen
Ende einteilig in das Wandteil des Flansches übergeht. Hiermit
wird die notwendige Steifigkeit der Ölwanne gewährleistet.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Lösung ist schließlich vorgesehen, daß die Gehäuseerweiterung
symmetrisch ausgebildet ist und zwei ebenfalls Öl aufnehmende
Gehäuse-Fortsätze aufweist, die rechts und links der Ge
häuseerweiterung vorgesehen sind und sich in Richtung einer
Motorhauptachse erstrecken.
Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und An
ordnung ist es von Vorteil, daß die Ölwanne zweigeteilt
ausgebildet ist, wobei ein Teil der Ölwanne eine Unterseite
bildet und/oder als Deckel ausgebildet ist. Somit wird die Zu
gänglichkeit der Ölwanne gewährleistet.
Vorteilhaft kann es auch sein, daß die Ölwanne einteilig
ausgebildet ist und über eine obere Flanschfläche mit dem Kur
belwellengehäuse in Wirkverbindung steht. Damit wird eine wei
tere zu bearbeitende Trennfläche bzw. Dichtfläche vermieden.
Außerdem ist es vorteilhaft, daß die Ölwanne und/oder das
Kurbelwellengehäuse derart ausgebildet ist, daß der Ölspiegel
des in der Ölwanne aufgenommenen Öls unterhalb der Lancaster-
Welle liegt. Ein Aufschäumen des Öls kann dadurch verhindert
werden.
Ferner ist es vorteilhaft, daß das Wandteil, eine gegenü
berliegende Stirnfläche sowie eine erste und eine zweite Sei
tenfläche vorgesehen sind, die eine gemeinsame Flanschfläche
aufweisen und einen zylinderförmigen, halbrunden Grundkörper
bilden, wobei die Gehäuseerweiterung und/oder die Gehäuse-
Fortsätze am äußeren Rand eine Bauhöhe zwischen 60 mm und
80 mm aufweisen und von der Flanschfläche ausgehend eine Bau
tiefe senkrecht zur Flanschfläche zwischen 100 mm und 400 mm
aufweisen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den
Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den
Figuren dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ölwanne mit Lagerbrücke und Lancaster-Gehäuse
in perspektivischer Ansicht,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung der Ölwanne mit Lancaster-
Welle.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Ölwanne für eine Hubkolbenmaschine
bezeichnet. Die Ölwanne 1 besteht aus zwei parallel verlaufen
den Seitenwänden 14, 15, die eine Halbschale bilden und durch
ein Wandteil 13 sowie eine Stirnfläche 16 begrenzt werden. Die
oberen Kanten der Seitenwände 14, 15 des Wandteils 13 und der
Stirnfläche 16 bilden eine obere Flanschfläche 9. Das Wand
teil 13 ist Teil einer vorderen Flanschfläche 4. Über die
Flanschfläche 9 ist die Ölwanne 1 mit einer Flanschfläche
eines nicht dargestellten Kurbelwellengehäuses verbunden. Der
untere Teil des Kurbelwellengehäuses ist als Lagerbrücke 2 für
nicht dargestellte Lagerstühle eines Kurbelwellenlagers ausge
bildet. Die Lagerbrücke 2 ist Teil eines Lancaster-Gehäu
ses 10, das mit dieser einteilig verbunden ist. Das Lancaster-
Gehäuse 10 ist somit über die Lagerbrücke 2 fest mit dem Kur
belwellengehäuse bzw. mit den Lagerstühlen der Kurbelwelle
verbunden. Der Bauraum des Lancaster-Gehäuses 10 nimmt den
oberen Teil der Ölwanne 1 ein bzw. ist in dieser integriert.
Die vordere Flanschfläche 4 nimmt einen Teil eines nicht dar
gestellten Getriebes oder einer Kupplungsglocke auf und wird
mit dieser verschraubt. Die Flanschfläche 4 und das Wand
teil 13 bilden den Flansch. Die Flanschfläche 4 und das Wandteil
13 bilden auch den Tragteil für eine Gehäuseerweite
rung 3. Der Flansch 4 ist ferner Aufnahmeteil für eine nicht
dargestellte Getriebeeinheit. Die Flanschfläche 4 ist entspre
chend der Getriebeeinheit rund ausgebildet und mit dem unteren
Teil der Ölwanne 1 bzw. mit der Gehäuseerweiterung 3 einteilig
verbunden.
Im hinteren Bereich ist ein Boden 6 der Ölwanne 1 entsprechend
der Kontur des in ihr aufgenommenen Lancaster-Gehäuses 10
halbrund ausgebildet. Im vorderen Bereich weist die Ölwanne 1
die Gehäuseerweiterung 3 auf, die zum einen über die seitliche
Begrenzung des halbrunden Grundkörpers der Ölwanne 1 hinaus
ragt und zum anderen auch die durch die vordere Flanschflä
che 4 gegebene bauliche Begrenzung des halbrunden Grundkörpers
überragt. Der Teil, der über die Flanschfläche 4 hinausragt,
bildet entsprechend der Außenform der Getriebe- bzw. Kupp
lungseinheit eine konkave obere Außenfläche. Aufgrund der im
wesentlichen halbrunden bzw. zylinderförmigen Form der Öl
wanne 1 und des Getriebes ergibt sich in Ergänzung zur recht
eckigen Motorraumform ein im Querschnitt nahezu dreieckiger
Bauraum, der zwischen der Kupplungsglocke bzw. dem Getriebe
und dem restlichen Motorraum entsteht. Dieser Bauraum wird
durch zwei Gehäuse-Fortsätze 7 der Ölwanne 1 ausgefüllt bzw.
genutzt, so daß sich ein zusätzliches Ölvolumen zwischen zwei
und vier Liter ergibt.
Nach unten zum Boden 6 hin weist die Gehäuseerweiterung 3 der
Ölwanne 1 eine flache Bauform auf. Diese Bauform bildet damit
den Abschluß zum eigentlichen Fahrzeugboden.
Im Bereich des tiefsten Punktes der nicht dargestellten Kupp
lungsglocke weist die Ölwanne 1 eine parabelförmige Ausspa
rung 11 auf, um in diesem Bereich eine ausreichende Wandstärke
der Ölwanne zu gewährleisten.
Nach vorne hin, in Richtung des sich anschließenden Getriebes
weist die Gehäuseerweiterung 7 eine flache Stirnseite auf, die
in etwa senkrecht zu einem Boden 6 bzw. parallel zum Wand
teil 13 verläuft. Ihre Baulänge bezüglich der Flanschfläche 4
beträgt zwischen 150 mm und 400 mm.
Gemäß Fig. 2 bildet der Boden 6 gleichzeitig auch den Deckel
der Ölwanne 1. Dieser ist auf einer unteren Seite 5 der Öl
wanne 1 vorgesehen. Der Deckel 6 bzw. der Boden schließt mit
einer Horizontalen einen Winkel α zwischen 1° und 5° ein. Der
Deckel 6 umfaßt hierbei die gesamte Unterseite der Gehäuseer
weiterung 3.
Die Gehäuseerweiterung 3 bzw. die Gehäuse-Fortsätze 7 weisen
am äußeren Rand eine Bauhöhe zwischen 60 mm und 80 mm und von
der Flanschfläche 4 ausgehend eine Bautiefe senkrecht zur
Flanschfläche 4 zwischen 100 mm und 400 mm auf.
Claims (9)
1. Ölwanne (1) für eine Hubkolbenmaschine mit mindestens einer
ersten und einer zweiten Seitenwand (14, 15), die als Flansch
fläche (9) zum Anschluß an ein Kurbelwellengehäuse ausgebildet
sind, und einer Flanschfläche (4) zum Anschluß an ein Ge
triebe,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flanschfläche (4) der Ölwanne (1) als Tragteil für
eine an die Außenkontur eines Teils des Motorgehäuses oder an
dere Teile im Motorraum angepaßte Gehäuseerweiterung (3)
dient, wobei die Gehäuseerweiterung (3) der Ölwanne (1) brei
ter und/oder länger als das Kurbelwellengehäuse ausgebildet
ist und sich über die Flanschfläche (4) hinaus unter eine
Kupplungseinheit erstreckt.
2. Ölwanne (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseerweiterung (3) der Ölwanne (1) ein zusätzli
ches Ölvolumen zwischen zwei und vier Liter aufweist.
3. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseerweiterung (3) getriebeseitig entsprechend an
die Außenkontur der Kupplungseinheit und/oder des Getriebes
angepaßt ist.
4. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseerweiterung (3) eine konkave obere Gehäuse
wand (12) aufweist, die mit ihrem einen Ende einteilig in ein
Wandteil (13) des Flansches (4) übergeht.
5. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuseerweiterung (3) symmetrisch ausgebildet ist und
zwei ebenfalls Öl aufnehmende Gehäuse-Fortsätze (7) aufweist,
die rechts und links der Gehäuseerweiterung (3) vorgesehen
sind und sich in Richtung einer Motorhauptachse (17) erstre
cken.
6. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölwanne (1) zweigeteilt ist und ein Teil der Öl
wanne (1) eine Unterseite (5) bildet und/oder als Deckel (6)
ausgebildet ist.
7. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölwanne (1) einteilig ausgebildet ist und über eine
obere Flanschfläche (9) mit dem Kurbelwellengehäuse in Wirk
verbindung steht.
8. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ölwanne (1) derart ausgebildet ist, daß der Ölspiegel
des in der Ölwanne aufgenommenen Öls unterhalb einer
Lancaster-Welle (8) liegt.
9. Ölwanne (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Wandteil (13), eine gegenüberliegende Stirnfläche (16)
sowie eine erste und eine zweite Seitenfläche (14, 15) vorge
sehen sind, die eine gemeinsame Flanschfläche (9) aufweisen
und einen zylinderförmigen, halbrunden Grundkörper bilden.
Priority Applications (1)
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