DD267012A1 - Verfahren und vorrichtung zum umsetzen von plattenfoermigen gegenstaenden - Google Patents
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Abstract
Das Verfahren und die zugehoerige Vorrichtung dienen dem Umsetzen von plattenfoermigen Gegenstaenden, vorzugsweise von Glastafeln, aus der horizontalen in die vertikale Lage und umgekehrt. Die Gegenstaende werden in einer Ebene in die Vorrichtung transportiert und von einem sich um eine Achse drehenden, an Fluegeln befestigten Rechen mit Rollen von der Ebene abgehoben und in die andere Lage geschwenkt. Im Kantenbereich befinden sich an den Fluegeln Stuetzrollen zum Abstuetzen und Halten der Gegenstaende. Auf einer Abrollflaeche ablaufende Absetzrollen bewirken ein leichtes Abheben der Achse zum Beginn des Abhebeweges der Gegenstaende parallel zur Transportebene, bis das eigentliche Schwenken in die Vertikale beginnt.
Description
Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Die Erfindung betrifft das Umsetzen von plattenförmigen Gegenständen, vorzugsweise von Glestafoln, von der horizontalen in die vertikale Ebene und umgekehrt. Diese Lageveränderung erfolgt meist Im Produktions- bzw. Transportprozeß, so z.B. bei der Weiterverarbeitung von Glastafeln mit vorzugsweise automatisch arbeitenden Fertigungslinien.
Es Ist ein Vorfahren und eine Vorrichtung zum Zusammensetzen zweier Glastafeln, weiche anfänglich in zwo! verschiedenen Ebenen liegen, bekannt (OEOS 2752018). Bei dieser Vorrichtung läuft die Glastafel auf einen horizontalen Fördertisch gegen einen Anschlag bildende Rollen. Ein Übergabeförderer fährt in die obere Stollung, übernimmt die Glastafel und befördert sie emiang von Führungsrollen auf die Umklappvorrichtung. Der Übergabeförderer wird abgesenkt und legt die Glastafel auf einen rechenförmigen Rahmen ab, wodurch eine Anzahl von Taststiften betätigt wird, die die Unterdruckerzeugung der zugeordneten Saugdüsen bewirken. Dadurch ist die Glastafel festgelegt, die Anschläge werden abgesenkt, und die Umklappvorrichtung schwenkt die Glastafel aus der horizontalen Ebene in die nahezu vertikale Ebene. Ein Senkrechtförderer übernimmt den weiteren technologischen Prozeß.
Nachteilig ist, daß die Glastafel erst mehrfach durch Anschläge positioniert werden muß, was stets zu Stillständen des Transportes führt. Weiterhin muß die Glastafel beim Schwenken von dor horizontalen in die vertikale Lage angesaugt werden, was außer Zeitverlust auch erheblichen technischen Aufwand bedeutet.
Ähnlich diesem Prinzip arbeiten auch andere Umsetzeinrichtungen, die stets das Transportgut ansaugen oder mit anderen mechanischen Mitteln halten. Diese Lösungen haben somit stets den Nachteil des hohen apparativen Aufwandes, vor allem zur Erzeugung des Vakuums für die Saugereinrichtungen,
Es Ist eine Lösung zu finden, die geringen apparativen Aufwand erfordert, sicher arbeitet und ökonomisch In automatisiert arbeitenden Fertigungslinien Integriert wert'en kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und die zugehörige Vorrichtung zum Umsetzen von plattenförmigen Gegenständen, vorzugsweise von Glastafeln, von der vertikalen in die horizontale Lage und umgekehrt zu schaffen, ohne den durchgehenden Transportfluß zu unterbrechen. Ansaugeinrichtungen zum Halten der Glastafeln während des Schwankens sollen nicht erforderlich sein.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch Horizontal- und Vertikalzuführung der plattenförmigen Gegenstände in die Schwenkvorrichtung dadurch gelöst, daß die plattenförmigen Gegenstände, die sich in horizontaler oder fast vertikaler Lage befinden, bei Erreichen einer bestimmten Stellung aus ihrer Transportrichtung in eine Schwenkbewegung überführt werden und nach Beendigung des !»chwenkprozesses auf der Schwenkebene abrollend in der neuen Lage weiterbefördort werden.
Die Vorrichtung zur Durchführung dos Verfahrens besteht aus einem bekannten, mit Rollen ausgerüsteten Fördertisch für den horizontalen Transport und einer Fördereinrichtung für den vertikalen Transport, die dadurch gekennzeichnet ist, daß im Bereich beider Fördereinrichtungen um eine waagerecht angeordnete Achse windmühlenartig Rechen mit Rollen angeordnet sind, die
sich zwischen den Rollen der Fördereinrichtungen hindurchbewegen können und somit ständig bzw. schrittweise eine Drehbewegung ausüben. Jeweils in der Höhe der Kante des plattenförmigen Gegenstandes sind an dem daneben angeordneten Flügelarm Stützrollen angeordnet, die in der waagerechten Stellung des Rechens als Anschlag und beim Schwenken in die fast senkrechte Stellung als Stütze dienen und danach In der senkrechten Stellung die Längsbewegung der Gegenstände ermöglichen. Um das Abheben des Gegenstanden d. h. die Übernahme von den angetriebenen Rollen der Fördereinrichtung auf die nichtangetrlebenen Rollen des Rechens nahezu von unten waagerecht zu bewirken, ist die Achse über eine Koppel am Gestell der Vorrichtung angeordnet, und mit der Achse sind vier Absetzrollen gleichmaßig verteilt verbunden, die auf einer feststehenden Abrollfläche ablaufen, wodurch sich durch ihre Lage zu dem Flügelarm bedingt kurzzeitig ein fast parallel zur Horizontalebene verlaufender Weg des Rechens ergibt.
Das Verfahren und die Vorrichtung hnben durch das ständige, schrittweise Weiterdrehen der Achse mit den daran angebrachten Flügeln mit ihren Rechen den Vorteil, daß, sobald ein plattenförmiger Gegenstand abgehoben ist und sich in der fast vertikalen Lage befindet, bereits der nächste, sich auf dem Fördertisch befindliche plattenförmige Gegenstand weiterbefördert wird, während der geschwenkte in der vertikalen Lage woiterbefördert wird. Es erfolgt also ein ununterbrochener Transport, so daß das Umschwenken keinen Zoitverzug im Förderprozeß bedingt
Die Wirkungsweise wird im Ausführungsbeispiel beschrieben.
Der umgekehrte Vorgang, d.h. das Schwenken von der Vertikalen in die Horizontale erfolgt analog in umgekehrter Reihenfolge. Bei beider Vorgängen ist dlb Fördergeschwindigkeit der ausfahrende;ι plattenförmigen Gegenstände größer als die der einfahrenden plattenförmigen Gegenstände.
Transportebene
Fly. 2: eine Draufsicht auf die Vorrichtung.
angeordnet. An der Achse 5 sind an vier radial angebrachten Flügeln 7 Rechen 8 angebracht, die mit Rollen 9, die nichtangetrieben sind, ausgerüstet sind. An den Flügeln 7 befinden sich in der Ebene der Kanten dor umzusetzenden Glastafeln 10
einer ebenen Abrollfläche 13 ablaufen. Am Gestell 1 sind mit geringer axialer Neigung Rollen 14 angeordnet, auf welchen die
eingelaufen sind, setzt sich sofort die Achse 5 In Bewegung, und der Rechon 8 an dem Flügel 7 hebt durch das Ablaufen der
die Stützrollen 11, in eine fast vertikale Lage zu schwenken, d. h. leicht nach hinten geneigt. Die Glastafel 10 ist dabeiunterkantenzentriert und wird während des Schwenkvorganges gehalten. In der fast senkrechten Endstellung wird die
den Rollen 9 der Rechen 8 abstützenden Glastafel 10. Hat die Glastafel 10 die Rollen 14 für den Senkrechttransport verlassen,kann zwischenzeitlich bereits die i.Schste, auf dem Fördertisch 2 eingelaufene Glastafel 10 in gleicher Weise umgesetztwerden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Umsetzen, von plattenförmigen Gegenständen von der horizontalen in die vertikale Ebene und umgekehrt mittels einer Schwenkvorrichtung, gekennzeichnet dadurch, daß die plattenförmigen Gegenstände beim Einlauf in die Schwenkvorrichtung bei Erreichen einer bestimmten Stellung von der Transportebene abgehoben und in eine Schwenkbewegung überführt werden und nach Beendigung der Schwenkbewegung in der neuen Lage sofort auslaufen.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einem horizontalen Fördertisch mit bewegten Rollen und einer Fördereinrichtung für den vertikalen Transport mit bewegten Rollen, gekennzeichnet dadurch, daß zwischen beiden Fördereinrichtungen eine Achse (5) waagerecht angeordnet ist, an welcher gleichmäßig verteilt mehrere Flügel (7) mit daran angebrachten Rechten (8) mit nicht angetriebenen Rollen (9) drehbar angeordnet sind, daß on den Flügeln (7) im Kantenbereich der umzusetzenden plattenförmigen Gegenstände Stützrollen (11) angebracht sind, daß an der Achse (5), die über eine Koppel (4) mit dem Gestell (1) der Vorrichtung anhebbar verbunden ist, Absetzrollen (12), die aufoiner festen Abrollfläche (13) laufen, angeordnet sind, und daß ein Antrieb (6) zum schrittweisen Bewegen der Achse (ö) mit den Flügeln (7) von der horizontalen in die fast vertikale Lage angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD31106987A DD267012A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und vorrichtung zum umsetzen von plattenfoermigen gegenstaenden |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DD31106987A DD267012A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und vorrichtung zum umsetzen von plattenfoermigen gegenstaenden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DD267012A1 true DD267012A1 (de) | 1989-04-19 |
Family
ID=5595574
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DD31106987A DD267012A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Verfahren und vorrichtung zum umsetzen von plattenfoermigen gegenstaenden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DD (1) | DD267012A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0477163A1 (de) * | 1990-09-18 | 1992-03-25 | Peter Lisec | Vorrichtung zum Sortieren von Glastafelzuschnitten |
-
1987
- 1987-12-23 DD DD31106987A patent/DD267012A1/de not_active IP Right Cessation
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0477163A1 (de) * | 1990-09-18 | 1992-03-25 | Peter Lisec | Vorrichtung zum Sortieren von Glastafelzuschnitten |
AT394987B (de) * | 1990-09-18 | 1992-08-10 | Lisec Peter | Vorrichtung zum sortieren von glastafelzuschnitten |
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