[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verarbeiten von mehrteiligen Druckprodukten gemäss dem jeweiligen Oberbegriff der unabhängigen Patentansprüche.
[0002] Aus EP 0 095 603 ist eine Einrichtung zum Sammeln von gefalzten Druckprodukten bekannt. Diese weist eine Vielzahl von sattelförmigen Auflagen auf, die leitersprossenartig an zwei parallel, je in einer vertikalen Ebene umlaufenden Förderketten angeordnet sind. Entlang dem förderwirksamen oberen Trum sind mehrere Zuführstellen einander nachgeschaltet, an welchen gefalzte Druckbogen rittlings auf die Auflagen abgelegt werden, wobei der zuletzt abgelegte Druckbogen den Aussenteil des Endproduktes bildet. Am Ende der Förderstrecke werden die Endprodukte an einer Entnahmestelle entnommen und weggefördert.
Die für eine Verarbeitung vorgesehenen sattelförmigen Auflagen sind vertikal nach oben gerichtet.
[0003] Aus EP 0 218 872 ist eine Einrichtung zum Zusammentragen von Druckprodukten bekannt. Diese weist eine Vielzahl von taschenförmigen Aufnahmeteilen auf, welche quer zur Umlaufrichtung an einer in einer Ebene karussellartig umlaufenden Förderkette angeordnet sind. Entlang der förderwirksamen Strecke sind mehrere Zuführstellen vorgesehen, an welchen Druckprodukte in die Aufnahmeteile eingeführt werden. Am Ende der förderwirksamen Strecke werden die so zu einem mehrteiligen Endprodukt zusammengetragenen, nebeneinander in den Aufnahmeteilen angeordneten Druckprodukte durch Öffnen des Bodens der Aufnahmeteile einer Weiterverarbeitungsstation übergehen.
Die zusammengetragenen Druckprodukte weisen keinen gefalzten Aussenteil auf, innerhalb welchem die anderen Druckprodukte, die Innenteile, angeordnet sind.
[0004] Aus dem Stand der Technik sind trommelförmige Sammeleinrichtungen bekannt. Bei diesen wird an, jeweils in Achsrichtung der Trommel gegeneinander versetzten Zuführstellen, ein Druckprodukt zugeführt. Während einer Umdrehung der Trommel wird das Druckprodukt zur nachfolgenden Zuführstelle vorwärtsgefördert, wo ein weiteres Druckprodukt in ein vorhergehendes eingesteckt oder rittlings über diese gelegt wird. An einer nachfolgenden Entnahmestelle werden die Druckprodukte schliesslich von der Trommel entnommen und gegebenenfalls weiteren Bearbeitungsschritten zugeführt.
[0005] Beispielsweise aus CH 584 153 ist eine solche trommelförmige Einrichtung zum Einstecken von Druckprodukten bekannt.
An einer ersten Zuführstelle wird ein erstes gefalztes Druckprodukt, mit seinem Falz voraus, in einen taschenförmigen Aufnahmeteil der trommelförmigen Einrichtung, die als Sammeltrommel oder Zellenrad bezeichnet werden kann, eingeführt. Im Zuge einer Umdrehung der Sammeltrommel wird das Druckprodukt geöffnet und durch kulissengesteuerte Hubelemente zur nächsten, in Axialrichtung versetzt angeordneten Zuführstelle gefördert. Bei dieser Zuführstelle wird ein weiteres, gefaltetes Druckprodukt in das erste geöffnete Druckprodukt eingesteckt, wobei jeweils die eingesteckten Druckprodukte Seite an Seite zu liegen kommen. An weiteren nachgeschalteten Zuführstellen werden weitere Druckprodukte eingesteckt. Die so gebildeten Endprodukte weisen einen zuerst zugeführten Aussen- und mindestens einen darin eingesteckten Innenteil auf.
Jede Zelle der Sammeltrommel weist ihr zugeordnete kulissengesteuerte Hubelemente zum Vorwärtsbewegen der eingesteckten Druckprodukte auf. Die Druckprodukte werden auf ihrem Weg von Zuführstelle zu Zuführstelle durch die Überlagerung der Längsbewegung und der Trommeldrehung auf einer im Wesentlichen wendel- oder schraubenlinienförmigen Bahn entlang der Sammeltrommel geführt. Da die einzelnen Druckprodukte praktisch die gesamte Länge der Zellen passieren, dürfen die Zellen keine Unterbrechung aufweisen.
[0006] Aus EP 0 354 343 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von mehrteiligen Druckprodukten bekannt, bei dem ein Aussenteil am Schluss eines nicht ausschliesslichen Sammelvorgangs mit dem offenen Seitenrand ("Blume") voraus rittlings über einen variablen Innenteil gelegt wird.
Die dort offenbarte Vorrichtung weist Aufnahmeteile mit einem Boden und seitlichen Abstützorganen auf, die geringfügig über den Seitenrand der Innenteile vorstehen, sowie Zuführstellen für Aussen- und einen oder mehrere Innenteile, wobei die Zuführstelle für den Aussenteil so ausgebildet ist, dass der Aussenteil rittlings mit der Blume voraus über den Innenteil legbar ist. Diese Aufnahmeteile weisen bei einer trommelförmigen Ausführungsform taschenförmige Abteile mit separierenden Trennwänden auf. Jedes Aufnahmeteil weist ein Transportorgan auf, welches in Längsrichtung der Aufnahmeteile wirkt und durch zeitweiliges Festhalten die Innenteile und/oder den Aussenteil zur jeweils nächsten Zuführstelle bzw. Entnahmestelle weiterfördert.
Die Druckprodukte werden mittels kulissengesteuerten Hubelementen entlang der Trommel auf einer wendel- respektive schraubenlinienförmigen Bewegungsbahn geführt.
[0007] Aus CH 667 621 ist eine Sammelvorrichtung bekannt, die vom "Wäscheleinenprinzip" ausgeht. Mittels Anlegestationen werden gefaltete Druckprodukte mit ihrer Stirnseite in Förderrichtung auf rotierende Sammelstrecken abgelegt. Die Druckprodukte werden durch Mitnehmer entlang der Sammelstrecke gefördert. Um eine gewisse Förderleistung zu erhalten, müssen mehrere Sammelstrecken nebeneinander angeordnet sein, die um eine Achse drehen, was zu einem relativ komplizierten Aufbau führt.
[0008] EP 0 771 754 zeigt eine Vorrichtung zum Zusammenbringen von flächigen Erzeugnissen. Die Vorrichtung weist entlang einem Förderorgan karussellartig in einer Ebene umlaufende Tragelemente auf.
Die Tragelemente sind bezüglich der Umlaufrichtung des Förderorgans in einem spitzen Winkel angeordnet. Mittels entsprechend angeordneten Zuführeinrichtungen werden flächige Erzeugnisse an die Tragelemente übergeben. Da die Förderrichtung der Zuführeinrichtungen nicht mit der Umlaufrichtung des Förderorgans übereinstimmt, erfahren die flächigen Erzeugnisse bei der Übergabe eine Umlenkung in seitlicher Richtung.
[0009] PCT/CH01/00 643 (CH 2000 2139/00) zeigt eine Vorrichtung zum Verarbeiten von flächigen Gegenständen, insbesondere Druckprodukten, mit voneinander individuell bewegbaren, entkoppelten Förderelementen. Die Vorrichtung weist ein im Wesentlichen in einer Ebene angeordnetes Schienensystem auf, entlang dem einzelne Förderelemente hintereinander frei beweglich angeordnet sind.
Jedes Förderelement weist ein auslegeartig angeordnetes Tragelement mit einem vertikal nach oben gerichteten Sattel auf, auf dem darauf abgelegte Druckprodukte durch Schwerkraft gehalten transportiert werden. Die Druckprodukte werden durch linear hintereinander angeordnete Stationen zugefördert. Obschon das Schienensystem gewisse Steigungen aufweisen kann, ist z.B. eine Über-Kopf-Förderung der Druckprodukte nicht möglich, da keine entsprechenden Haltemittel vorgesehen sind.
[0010] Die aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, die auf einer Sammeltrommel basieren, sind zwar äusserst leistungsstark, weisen jedoch einen relativ komplexen, starren Aufbau auf.
Vorrichtungen mit leitersprossenartig oder karussellartig umlaufenden vertikal ausgerichteten Sätteln weisen prinzipbedingt eine raumintensive Bauweise respektive eine geringe Förderdichte auf.
[0011] Bei Vorrichtungen zum Sammeln, Zusammentragen oder Einstecken von Druckprodukten, die für hohe Leistungen ausgelegt sind, haben sich heute Systeme etabliert, die auf Trommeln beruhen, bei denen die Druckprodukte während dem Verarbeiten auf räumlichen, im Wesentlichen wendel- oder schraubenlinienförmigen Bewegungsbahnen geführt werden. Diese wendel- oder schraubenlinienförmigen Bewegungsbahnen werden bei den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen durch das Überlagern einer Rotations- mit einer Translationsbewegung erzeugt.
Die räumlichen Bewegungsbahnen ermöglichen, dass die zu verarbeitenden Druckprodukte mittels nebeneinander angeordneten Zuförderern im Wesentlichen senkrecht zur Achsrichtung der Trommel zugefördert werden. Die Überlegenheit der auf diesem Prinzip beruhenden Vorrichtungen ist unter anderem damit zu begründen, dass bei der Übergabe der Druckprodukte an das Zellenrad diese keinem abrupten Richtungswechsel unterworfen sind und sie kontinuierlich verarbeitet werden. Dadurch ist, selbst bei hohen Verarbeitungsgeschwindigkeiten, genügend Zeit vorhanden, um die zu verarbeitenden Druckprodukte zuzufördern. Die hohe Leistungsdichte dieser Vorrichtungen wird erreicht, indem die Druckprodukte entlang der Trommel auf einem im Wesentlichen wendel- oder schraubenlinienförmigen Weg quer zu ihren Seitenkanten bewegt werden.
Für die Bewegung sowohl in Umfangsrichtung als auch in Achsrichtung der Trommel ist allerdings eine relativ komplizierte Konstruktion nötig. Die bei drehenden Wellen ab einer bestimmten Wellenlänge auftretenden Schwingungs- und Lagerungsprobleme führen ausserdem zu einer beschränkten Baulänge.
[0012] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Sammeln, Zusammentragen oder Einstecken von Druckprodukten zur Verfügung zu stellen, die einen einfachen Aufbau und eine hohe Leistungsfähigkeit aufweist.
[0013] Die Aufgabe wird durch die Erfindung, so wie sie durch den jeweiligen kennzeichnenden Teil der unabhängigen Patentansprüche definiert wird, gelöst.
[0014] Die hier offenbarte Erfindung bietet, neben einem äusserst einfachen Aufbau, den Vorteil, dass Druckprodukte auf, für die Verarbeitung optimierten, räumlich gekrümmten,
wendel- oder schraubenlinienförmigen Bahnen geführt werden können. Die Bahnen sind in mehreren Raumrichtungen gekrümmt und bei Bedarf um sich gedreht, so dass die Druckprodukte gleichzeitig um die Längsachse der Bahn drehbar sind. Durch die Erfindung können äusserst kompakte Vorrichtungen realisiert werden, die ein Maximum an Flexibilität und eine hohe Verarbeitungsdichte bieten. Die dem auf Sammeltrommeln basierenden Stand der Technik anhaftenden Nachteile, nämlich verhältnismässig aufwendige Konstruktion und die, infolge der komplizierten Lagerung, beschränkte Länge, werden hingegen vermieden.
Die Erfindung bietet die Möglichkeit, bestehende Anlagen zumindest teilweise zu ersetzen, indem deren Funktionalität nachgebildet wird.
[0015] Speziell ausgestaltete Fördermittel, die zum Sammeln, Zusammentragen und/oder Einstecken von Druckprodukten dienen, werden zumindest im Verarbeitungsbereich durch entsprechend ausgestaltete Führungsmittel entlang von räumlich in mehrere Raumrichtungen gekrümmten, in sich geschlossenen oder offenen Bewegungsbahnen in mehreren Ebenen geführt. Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist so ausgestaltet, dass die Druckprodukte auch entgegen der Schwerkraft, das heisst über Kopf, gefördert werden können. Zu diesem Zweck weisen die Fördermittel Haltemittel auf oder wirken mit solchen zusammen.
Bei den Haltemitteln handelt es sich beispielsweise um Sperr- oder Klemmelemente (Klappen, Klammern, Klemmen, Haltearme), die ein Herausfallen der sich im Bereich der Vorrichtung befindlichen Druckprodukte gezielt verhindern. Die Druckprodukte weisen während dem Umlauf zueinander eine variable Ausrichtung auf oder aber sie sind zumindest abschnittweise parallel zueinander ausgerichtet. Alternativ oder in Ergänzung können externe Haltemittel, das heisst Haltemittel, die nicht Teil eines Fördermittels sind, zum Einsatz kommen. Es handelt dabei z.B. um endlos umlaufende Spannriemen oder geeignet angeordnete Leit- oder Führungsbleche.
[0016] Die Führungsmittel weisen vorzugsweise einen modularen Aufbau auf und sind über normierte Schnittstellen oder umschaltbare Weichen miteinander wirkverbunden.
Die Fördermittel weisen auf ihrem Weg entlang der Bewegungsbahnen einen gegebenen oder einen variablen Abstand zueinander auf und sind, je nach Ausführungsform, direkt oder indirekt über ein Antriebsmittel form- oder reibschlüssig gekoppelt.
[0017] Die entlang eines Führungsmittels bewegten Fördermittel weisen, je nachdem, ein geeignet ausgestaltetes Tragelement, eine Klemme oder Greifer, Tasche, Sattel oder eine Kombination derselben auf. Die Fördermittel sind vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie gleichzeitig oder alternativ ein Sammeln, Zusammentragen, Einstecken oder Heften ermöglichen. Die Fördermittel beinhalten in der Regel ein Blechelement und/oder einen Sattel, die zum Tragen von gefalteten Druckprodukten dienen. Eine Ausführungsform von Fördermitteln beinhaltet Taschen, die insbesondere zum Einstecken oder Zusammentragen von Druckprodukten dienen.
Eine weitere Ausführung von Fördermitteln beinhaltet ein Bord, das zum Sammeln und Abstützen von Druckprodukten dient. Die Fördermittel werden in der Regel vertikal oder horizontal beschickt. Falls erforderlich, sind Haltemittel vorhanden, die verhindern, dass die zugeförderten Produkte herausfallen.
[0018] Als Führungsmittel eignen sich entsprechend ausgebildete Schienen oder Kanäle. Die Fördermittel werden entlang den durch die Schienen oder Kanäle definierten räumlich in mehreren Ebenen gekrümmten Bewegungsbahnen ein- oder mehrseitig geführt respektive angetrieben. Es ist nicht ausgeschlossen, dass das Führungsmittel zumindest bereichsweise keine Krümmung aufweist oder nur in einer Raumrichtung gekrümmt ist.
Anstelle nur eines können bei Bedarf, zumindest entlang gewisser Abschnitte, auch mehrere Führungsmittel vorgesehen sein, die die Fördermittel mehrseitig abstützen, führen oder übernehmen. Dadurch besteht z.B. die Möglichkeit, hohe Verarbeitungskräfte aufzunehmen oder eine besonders präzise Führung zu garantieren.
[0019] Die Fördermittel selber weisen bei Bedarf eine veränderbare Geometrie oder Ausrichtung auf, so dass sie gegenüber dem Führungsmittel in Abstand und Ausrichtung einstellbar und/oder weitgehend formatunabhängig und/oder zum Öffnen von gefalteten Druckprodukten, z.B. durch seitliches Einstechen, verwendbar sind.
[0020] Durch zumindest bereichsweise wendel- oder schraubenlinienförmig ausgestaltete Führungsmittel werden die Fördermittel und damit die Druckprodukte auf räumlichen Bahnen in mehreren Ebenen geführt.
Durch eine entsprechende Ausgestaltung der Führungsmittel besteht zudem die Möglichkeit, die Fördermittel um die Längsachse der Führungsmittel auszurichten, so dass weitere funktionale Bewegungsmuster, mit einer für den Prozess optimalen Ausrichtung, resultieren. Insbesondere bei starken Richtungswechseln ist es vorteilhaft, die Fördermittel auf der Aussenseite des Radius zu bewegen. Bei Bedarf sind die Fördermittel gegenüber dem Führungsmittel um mindestens eine weitere Achse verstellbar angeordnet. Im Übergabebereich eines Zuförderers werden die Fördermittel so ausgerichtet, dass sie ein Öffnen eines gefalteten Druckproduktes unterstützen.
[0021] Die Beschickung der Fördermittel erfolgt vorzugsweise auf mehr als einer Ebene.
Die Erfindung ermöglicht, durch die entsprechende Ausgestaltung und Anordnung der Führungsmittel, eine Vielfalt an auf die jeweilige Anwendung optimierte Bewegungsbahnen. Es besteht die Möglichkeit, die Bewegungsbahnen der Führungsmittel exakt den aus den Zellenrädern bekannten Bewegungsbahnen der Druckprodukte nachzubilden, so dass herkömmliche Vorrichtungen einfach substituierbar sind. Weiter besteht die Möglichkeit, die Bewegungsbahn in Form eines ovalisierten oder bereichsweise abgeflachten Wendels auszugestalten.
Im Weitern besteht die Möglichkeit, den Wendel mit konstanter oder variabler Steigung und Radius zu gestalteten, so dass eine Vielfalt von Verarbeitungsschritten an mittels derselben Vorrichtung oder einer Vorrichtung, die auf demselben Funktionsprinzip basiert, möglich ist.
[0022] Die entlang der Führungsmittel bewegten Fördermittel werden von unten, oben oder von der Seite mit Druckprodukten beschickt. Im Bereich eines Wendels oder in einem ausserhalb liegenden Abschnitt werden die gesammelten Druckprodukte bei Bedarf geheftet. Die Fördermittel weisen zu diesem Zweck, falls erforderlich, aktive oder passive Umbiegemittel für Heftklammern auf.
Das Führungsmittel weist eine gerade, konkave oder konvexe Ausgestaltung auf, die auf die Bahn der Heftvorrichtung (Heftköpfe) abgestimmt ist.
[0023] Als Führungsmittel haben sich entsprechend ausgestaltete flexible oder starre Führungskanäle bewährt, in denen die Fördermittel durch Stossen, Ziehen oder einen eigenen Antrieb form- und/oder reibschlüssig angetrieben sind. Der Querschnitt der Führungskanäle, -schienen ist vorzugsweise ein- oder mehrzellig ausgestaltet und weist bei Bedarf entlang von mindestens einer Kante oder Fläche eine spaltförmige Öffnung auf, die zur Interaktion mit einem sich im Innern eines Kanals befindlichen Antriebsmittel dient.
Die Fördermittel weisen bei gewissen Ausführungsformen ein im Innern eines Führungskanals angeordnetes Lagermittel (Innenläufer) auf, welches so ausgestaltet ist, dass das Führungsmittel zumindest in Längsrichtung des Führungskanals verschiebbar ist. Bei anderen Ausführungsformen mit schienenförmigen Führungsmitteln umgreifen die Lagermittel die Führungsmittel zumindest bereichsweise (Aussenläufer). Die Lagermittel weisen Rollen-, Kugel- oder Gleitlager auf und können direkt oder indirekt miteinander wirkverbunden sein.
In einer der Kanalzellen ist bei Bedarf abschnittweise oder gesamthaft ein umlaufendes Förderorgan, z.B. in Form einer Kette oder eines Seils, angeordnet, das zum kontinuierlichen Antreiben der Fördermittel dient.
[0024] Das Führungsmittel kann durch eine Schiene gebildet sein, die einen im Wesentlichen geraden Bereich aufweist, entlang dessen die Zuförderstellen angeordnet sind, und Umlenkbereiche, wo die Fördermittel umgelenkt werden, um auf eine Rückführstrecke bzw. den geraden Bereich überführt zu werden. Diese Schiene kann auch wendelförmig sein und der Rückführungsbereich kann eine andere Geometrie aufweisen. Alternativ kann z.B. der Gegenkörper eine doppelhelixähnliche Struktur aufweisen, wobei beide Helixkurven der Vorwärtsförderung dienen, oder aber auch eine dem Hin- und die andere dem Rückweg.
Das Vorsehen einer speziellen Rückführungsbahn kann vermieden werden, indem die Förderelemente entlang ihres Weges hubartig bewegt werden, d.h. während eines bestimmten Zeitabschnitts eine Vor- und dann eine Rückbewegung ausüben. Auch diesfalls kann eine doppelhelixartige Bahn Vorteile bieten, indem z.B. eine kompakte Bauweise erreichbar ist.
[0025] Die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet den Vorteil, dass aus vergleichsweise wenigen unterschiedlichen Bauteilen unterschiedliche Vorrichtungen realisierbar sind, die eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Indem gezielt wiederholt dieselben Elemente verwendet werden, ist die Vorrichtung wesentlich einfacher in der Herstellung und im Unterhalt.
[0026] Die Erfindung wird anhand der in den nachfolgenden Figuren dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
Es zeigen schematisch und stark vereinfacht:
<tb>Fig. 1<sep>eine konventionelle Vorrichtung zum Sammeln, Zusammentragen oder Einstecken von Druckprodukten;
<tb>Fig. 2<sep>eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemässen fördertechnischen Vorrichtung;
<tb>Fig. 3<sep>einen Ausschnitt der fördertechnischen Vorrichtung gemäss Fig. 2;
<tb>Fig. 4<sep>einen Ausschnitt einer zweiten Ausführungsform einer erfindungsgemässen fördertechnischen Vorrichtung;
<tb>Fig. 5<sep>einen Ausschnitt einer dritten Ausführungsform einer erfindungsgemässen fördertechnischen Vorrichtung;
<tb>Fig. 6<sep>einen Ausschnitt einer vierten Ausführungsform einer erfindungsgemässen fördertechnischen Vorrichtung;
<tb>Fig. 7<sep>einen Ausschnitt einer fünften Ausführungsform einer erfindungsgemässen fördertechnischen Vorrichtung.
[0027] Fig. 1 zeigt eine herkömmliche Vorrichtung mit einer Trommel 100 zum Sammeln, Zusammentragen oder Einstecken von Druckprodukten. Die Trommel 100 weist auf ihrem Umfang verteilte Sättel 101 auf, die zur Aufnahme von mittels Zuförderern 102 zugeförderten Durckereierzeugnissen dienen (nicht näher dargestellt). Die auf die Sättel 101 abgelegten Druckprodukte werden durch auf oder zwischen den Sätteln 100 angeordnete evolventengesteuerte Hubelemente längs der Trommel 100 von einem zum nächsten Zuförderer 102 bewegt.
Infolge der Rotationsbewegung der Trommel 100 und der ihr überlagerten Bewegung der Druckprodukte in Trommellängsrichtung beschreiben diese während dem Verarbeitungsprozess eine im Wesentlichen wendel- respektive schraubenförmig Bahn 103 entlang der Trommel. Am Trommelende wird das Endprodukt, das aus mehreren Druckprodukten besteht, durch eine Entnahmevorrichtung entnommen und weggeführt. Eine zusätzliche Arbeitsstation 104, beispielsweise ein herkömmlicher stationärer oder rotierender Heftapparat, ist im hinteren Abschnitt dieser Trommel 100 vorhanden.
[0028] Fig. 2 zeigt schematisch eine Ausführungsform einer fördertechnischen Vorrichtung 1 zum Sammeln, Zusammentragen und/oder Einstecken von Druckprodukten 2 in einer perspektivischen Darstellung.
Die fördertechnische Vorrichtung 1 eignet sich zur Verarbeitung von Druckereierzeugnissen, insbesondere gefaltete Druckprodukte.
[0029] Entlang einem Führungsmittel 3 sind Fördermittel 4 in einem definierten oder variablen Abstand angeordnet. Die Fördermittel 4 weisen auslegeartig angeordnete Tragelemente 14 auf, die zur Aufnahme der Druckprodukte 2 dienen. Das Führungsmittel 3 weist einen in mehreren Raumrichtungen gekrümmten, im Wesentlichen wendel- oder schraubenlinienförmigen Abschnitt 6 auf, dessen Enden über einen äusseren Rücklauf 7 miteinander zu einer geschlossenen Kreisbahn verbunden sind. Die schematische Achse des schraubenlinienförmigen Abschnitts 6 ist mit einer strichpunktierten Linie A angedeutet. Alternativ kann der Rücklauf auch im Innern des Wendels 6 angeordnet sein.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung bietet dadurch den Vorteil, dass bis anhin nicht zur Verfügung stehender Raum genützt werden kann. Bei herkömmlichen, trommelbasierten Vorrichtungen ist Raum im Trommelinnern durch Vorrichtungsbestandteile ausgefüllt und kann daher nicht in Anspruch genommen werden. Es besteht die Möglichkeit, sehr kompakte, längenunabhängige und robuste Vorrichtungen mit einem einfachen Aufbau zu realisieren. Die dem Stand der Technik anhaftenden Schwingungsprobleme werden vermieden.
Anstelle von nur einem können bei Bedarf, zumindest bereichsweise, zwei wendel- oder schraubenlinienförmige Abschnitte nebeneinander oder umeinander angeordnet sein, um Winkel und Ausrichtung der Förderelemente zu definieren.
[0030] Mittels eines auf dem ganzen Umfang oder nur abschnittsweise wirkenden Antriebsmittels 5 werden die Fördermittel 4 entlang dem Führungsmittel 3 angetrieben. Die direkte oder indirekte Übertragung der Antriebskraft der Fördermittel 4 erfolgt vorzugsweise durch Ziehen oder Stossen. Die Fördermittel 4 können zu diesem Zweck direkt oder indirekt miteinander wirkverbunden sein. Bevorzugt sind Fördermittel 4, die über umlaufende Förderorgane 5, z.B. Ketten oder Seile, angetrieben sind. Das mindestens eine umlaufende Förderorgan 5 wirkt auf dem ganzen Umfang des Führungsmittels 3 oder nur abschnittweise.
Falls erforderlich, sind Weichen 3.1 vorhanden, die zum Wirkverbinden von weiteren Führungsmitteln 9 oder zum Anbinden externer Vorrichtungen dienen. Die Weichen 3.1 sind bei der gezeigten Ausführungsform im Bereich des Rücklaufs 7 angeordnet. Falls erforderlich, können Schnittstellen im Bereich des schraubenlinienförmigen Abschnittes, insbesondere zwischen den einzelnen Gängen einer Schraubenlinie, angeordnet sein, so dass eine individualisierte Weiterverarbeitung möglich ist.
[0031] Die Fördermittel 4 dienen zum Zusammentragen, Sammeln und/oder Einstecken von Druckprodukten 2. Die Druckprodukte 2 werden zu diesem Zweck mittels in mehreren, hier zueinander in parallelen Ebenen angeordneten Zuförderern 16 in Förderrichtung F zugefördert und an die Fördermittel 4 übergeben.
Die gezeigten Zuförderer 16 weisen umlaufende, mit Greifern 17 bestückte Gliederketten, auf, mittels derer die Druckprodukte 2 hängend zugefördert und an die Tragelemente 14 der Fördermittel 4 übergeben werden. Der Begriff Zuförderer wird im weiteren Sinn verstanden. Dies bedeutet, dass selbstverständlich, falls geeignet, auch andere Beschickungseinrichtungen alternativ oder in Ergänzung verwendet werden können, bei denen die Druckprodukte z.B. auf einem Förderband liegend, vereinzelt oder in Form eines Schuppenstroms zugefördert werden. Im Wirkbereich der Zuförderer 16 wird ein Druckerzeugnis 2 unmittelbar an das Fördermittel 4 übergeben, in vorgängige Druckerzeugnisse 2 eingesteckt, mit solchen zusammengetragen oder über solche abgelegt.
Der Abstand der Fördermittel 4 entspricht im Wirkbereich der Zuförderer 16 dem Abstand der zugeführten Druckprodukte 2 oder wird auf diese abgestimmt. Alternativ kann auch der Abstand der Greifer 17 auf die Fördermittel 4 abgestimmt sein. Die Fördermittel 4 werden entlang des Führungsmittels 3 nacheinander in die Wirkbereiche der Zuförderer 16 geführt. Das Führungsmittel 3 ist so ausgestaltet, dass die entlang des Führungsmittels 3 bewegten Fördermittel 4 im Wirkbereich der Zuförderer 16 eine Richtung aufweisen, die optimal auf die Zuförderrichtung der Druckprodukte abgestimmt ist. Wie zu erkennen ist, weisen die Fördermittel 4 gegenüber dem Führungsmittel 3 eine variable, ortsabhängige Ausrichtung auf.
[0032] Die Fördermittel 4 sind bei der gezeigten Anordnung einseitig gehalten.
Falls erforderlich, können sie, zumindest in gewissen Bereichen, zusätzlich gelagert oder geführt sein, um z.B. grosse Kräfte, wie sie beim Heften auftreten, besser aufzunehmen. Eine solche zusätzliche Führung eignet sich zum Einstellen des Abstands zwischen Fördermitteln.
[0033] Bei der gezeigten Ausführungsform werden die Druckprodukte 2 im oberen Scheitelbereich des schraubenlinienförmigen Abschnittes 6 zugeführt. Alternativ oder in Ergänzung können die Druckprodukte 2 auch an einem anderen Ort zugeführt werden. Zum Einstecken eignet sich beispielsweise der untere Scheitelbereich eines schraubenlinienförmigen Abschnittes. Eine entsprechende Einsteckvorrichtung 32 ist hierzu radial innen im spiralförmigen Abschnitt 6 angeordnet.
Die fördertechnische Vorrichtung 1 weist den Vorteil auf, dass unter anderem im Bereich des Rücklaufs 7 weitere Bearbeitungsschritte möglich sind. Bei der hier gezeigten Vorrichtung ist als ein Beispiel eine Heftvorrichtung 8 dargestellt. Um Platz zu sparen kann z.B. die Heftvorrichtung 8 auch im Innern des Wendels 6 angeordnet sein. Mittels einer Entnahmevorrichtung 10 werden die aus mehreren Druckprodukten bestehenden Endprodukte 11 entnommen und weggeführt. Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten trommelbasierten Vorrichtungen derselben Leistungsklasse bietet die hier offenbarte Vorrichtung den Vorteil, dass sie einen vergleichsweise einfacheren Aufbau aufweist. Selbst der schraubenlinienförmige Abschnitt 6 des Führungsmittels 3 kann bei Bedarf als sich wiederholender Abschnitt ausgebildet sein.
Die Länge der fördertechnischen Vorrichtung 1 ist zudem nicht durch die dem Stand der Technik anhaftenden Lagerprobleme begrenzt, da das Führungsmittel keine zentralen Axiallager erfordert.
[0034] Fig. 3 zeigt schematisch einen Ausschnitt des im Wesentlichen schraubenlinienförmigen Abschnittes 6 aus Fig. 2 in einer Seitenansicht. Das Führungsmittel 3 weist eine wendelartige Ausgestaltung mit variabler Steigung auf. Insbesondere im Bereich der Zuförderer 16 (nur einer dargestellt) weist das Führungsmittel 3 eine Ausrichtung auf, die mit der Förderrichtung F der Zuförderer 16 abgestimmt ist. Bei der gezeigten Ausführungsform weist das Führungsmittel 3 im Bereich der Zuförderer 16 keine axiale Steigung auf, sondern verläuft im Wesentlichen in einer tangentialen Ebene respektive senkrecht zur Schraubenlinienachse A.
Durch die räumliche Krümmung und Ausrichtung des Führungsmittels 3 in Längsrichtung A ist die Lage und Ausrichtung der Fördermittel 4 optimal anpassbar. Im Bereich der Zuförderer 16 weist das Führungsmittel 3 eine gerade, konvexe oder konkave Form auf, die auf eine optimierte Übergabe der zugeführten Druckprodukte abgestimmt ist. Z.B. besteht die Möglichkeit, die Fördermittel 4 im Bereich der Zuförderer 16 auf einer Geraden zu führen.
[0035] Im Unterschied zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, die auf einer trommel- oder flügelradähnlichen Vorrichtung beruhen, ermöglicht das hier offenbarte Funktionsprinzip eine sehr einfache Anpassbarkeit der fördertechnischen Vorrichtung 1 an äussere, vor allem räumliche Gegebenheiten.
Die Fördermittel 4 und mit ihnen die Druckereiprodukte werden auf fliessenden Bahnen, ohne nachteilige Umlenkungen geführt. Scharfe Richtungswechsel, wie sie bei gewissen aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen unvermeidbar sind, haften der erfindungsgemässen Vorrichtung nicht an. Infolge des vorzugsweise modularen Aufbaus lässt sich die Vorrichtung 1 bei Bedarf beliebig erweitern oder ergänzen.
[0036] Bei den zugeförderten Druckprodukten 2 handelt es sich um Falzbogen 2. Diese werden durch eine Vielzahl von Fördermitteln 4 so gehalten, dass ihre Schmalseiten im Wesentlichen parallel zur Wendelbahn 6 verlaufen. Es ist bei Bedarf auch möglich, die Druckbogen 2 je so auszurichten, dass ihre Falzlinien parallel zur Wendelachse A gerichtet sind. Dies wird vorzugsweise dadurch erreicht, dass die Förderelemente dreh- bzw. verschwenkbar verbunden sind.
Insbesondere können hier stabilisierende Trennelemente vorgesehen werden, die separat aufgehängt oder mit den Förderelementen 4 verbunden sein können.
[0037] Die Druckprodukte 2 werden im unteren Bereich des Wendels 6 durch Haltemittel 12 zeitweise fixiert, so dass sie nicht ungewollt von den Fördermitteln 4 fallen. Die Haltemittel 12 sind entweder, wie gezeigt, externe Elemente oder sie sind Teil der Fördermittel 4 (Klemmelemente, Bügel, Klappen). Auch Kombinationen sind möglich. Bei den gezeigten Haltemitteln 12 handelt es sich um umlaufende Bänder oder Riemen, die elastisch über die Sättel 13 der Fördermittel 4 gespannt sind und so verhindern, dass die Druckprodukte 4 von diesen fallen. Eine seitliche Begrenzung ergibt sich durch die Förderelemente 4 selbst oder durch weitere Mittel, z.B. Trennbleche usw. (vgl.
Fig. 4).
[0038] Fig. 4 zeigt einen Teil einer weiteren Ausführungsform einer fördertechnischen Vorrichtung 1 im Bereich eines Zuförderers 16. In einer perspektivischen Darstellung ist ein Abschnitt eines im Wesentlichen schraubenlinienförmig ausgebildeten Führungsmittels 3 gezeigt. Der weitere Verlauf des Führungsmittels 3 wird durch eine gestrichelte Linie veranschaulicht. Das Führungsmittel 3 ist ein räumlich gekrümmter Führungskanal 3, der einen C-förmigen Querschnitt aufweist. Die Fördermittel 4 sind in ihrem ihren Sätteln gegenüberliegenden Bereich durch ein im Innern des Führungskanals 3 angeordnetes Lagermittel 15, das zur Lagerung und Führung des Fördermittels 4 dient, gehalten (Innenläufer).
Bei der gezeigten Ausführungsform sind die Lagermittel kettengliederartig und in Förderrichtung G miteinander wirkverbunden, so dass sie gleichzeitig zur Übertragung der Antriebskraft dienen. Die Lagermittel 15 sind gegenüber dem Führungskanal 3 durch Rollen-, Kugel- oder Gleitlager geführt. Die Ausrichtung des Führungskanals 3 bestimmt massgeblich die Ausrichtung der Fördermittel 4 und damit der darauf befindlichen Druckprodukte 2.
[0039] Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Fördermittel 4 ein Trennblech 18 auf, das am unteren Ende durch ein Lagermittel 15 gehalten ist. Die Trennbleche 18 dienen zur seitlichen Führung der Druckprodukten 2, insbesondere wenn diese über Kopf transportiert werden.
Die Trennbleche 18 sind im Wesentlichen senkrecht zum Führungsmittel 3 angeordnet und weisen am oberen Ende je einen Sattel 19 zur rittlingsweisen Aufnahme von gefalteten Druckprodukte 2 auf. Am unteren Ende jedes Trennblechs 18 befindet sich ein Bord 20, das alternativ oder in Ergänzung zur Aufnahme von zusammengetragenen und/oder eingesteckten Druckprodukten (nicht näher dargestellt) dient. Das Fördermittel 4 weist bei Bedarf Klemmen oder andere interne oder externe Mittel auf, die ein Herausfallen der gesammelten, eingesteckten und/oder zusammengetragenen Druckprodukte verhindert. Interne Klemmmittel werden z.B. durch Kulissen gesteuert betätigt.
[0040] Mittels Greifern 17 eines Zuförderers 16 werden Falzbogen 2 in Förderrichtung F hängend zugefördert. Alternative Zufördermethoden sind möglich.
Die Falzbogen 2 werden durch die Greifer 17 am Falz 21.1 gehalten und mit hängender Blume 21 in Richtung der Fördermittel 4 bewegt. Die Trennbleche 18 werden so entlang des Führungsmittels 3 geführt, dass sie durch seitliches Einstechen zwischen die beiden die Blume 21 bildenden Seitenteile des gefalteten Druckproduktes 2 eingreifen und dieses öffnen. Die Vorrichtung ist vorzugsweise so ausgestaltet, dass sie an einem allfällig vorhandenen Vorfalz angreift. Alternativ oder in Ergänzung können Mittel zum Öffnen von mehrschichtigen Druckprodukten vorgesehen sein. Falls erforderlich besteht die Möglichkeit, die Fördermittel 4 seitlich (vgl. Pfeil E), vertikal (vgl. Pfeil H) verschiebbar oder um eine vertikale Achse D drehbar anzuordnen, um eine optimale Verarbeitung zu erreichen.
Durch eine vertikale Einstellbarkeit des Abstandes des Sattels 19 gegenüber dem Bord 20, respektive den Greifern 17 des Zuförderers 16, ist die Vorrichtung 1 auf unterschiedliche Formate von Druckprodukten einstellbar.
[0041] Fig. 5 zeigt einen Ausschnitt einer weiteren Ausführungsform einer fördertechnischen Vorrichtung 1. Die Fördermittel 4 weisen ein Trennblech 18 mit einem Sattel 19 und einem gegenüberliegenden Bord 20 auf. Das Fördermittel 4 ist hier seitlich im Bereich des Sattels 19 mit einem Lagermittel 15 verbunden, welches ein schienenförmiges Führungsmittel 21 umgreift. Die Führungsschiene 21 weist eine Fussplatte 22, einem Steg 23 und ein geschlitztes Führungsrohr 24 auf. Die Aussenflächen des Stegs 23 und des Führungsrohres 24 dienen als Führungsfläche für das Lagermittel 15. Das Lagermittel 15 ist längs dem Führungsmittel 21 verschiebbar gelagert.
Im Innern des Führungsrohrs 24 ist ein Antriebsmittel 25 vorhanden, das zum Antreiben des Fördermittels 4 dient. Das Führungsrohr 24 weist eine längsverlaufende schlitzförmige Öffnung 26 auf, in der Zapfen 27 eines Antriebsmittels 25 angeordnet sind. Die Zapfen 27 dienen zur Übertragung einer Antriebskraft auf das Fördermittel 4. Beim Antriebsmittel 25 handelt es sich um ein umlaufendes Förderorgan in Form einer Kette oder eines Seils. Die Antriebskraft wird mittels mechanischen Eingriffs auf das Fördermittel 4 übertragen. Die Fördermittel 4 sind flexibel an das Führungsmittel an- oder abkoppelbar.
[0042] Die Fördermittel 4 sind, zumindest bei gewissen Ausführungsformen, um eine erste und/oder um eine zweite Achse S, T bewegbar angeordnet, so dass sie in Winkel und Ausrichtung gezielten Anforderungen gerecht werden.
Die Ausrichtung gegenüber zumindest einer der beiden Achsen S, T kann, z.B. durch das Führungsmittel 21, zwangsgesteuert oder durch äussere Kräfte, z.B. Schwerkraft, Fliehkraft oder Reaktionskräfte, bestimmt sein. Z.B. besteht die Möglichkeit, die Fördermittel 4 so auszugestalten, dass diese sich durch die Schwerkraft selbst ausrichten. Durch eine geeignete Ausgestaltung und Anordnung des Führungsmittels 3, insbesondere indem die Fördermittel 4 um die Längsachse T des Führungsmittels 3 individuell aktiv ausgerichtet werden, wird eine hohe Packungsdichte erreicht, ohne dass sich die einzelnen Fördermittel 4 gegenseitig behindern. Durch die Verdrehung des Führungsmittels 3 um seine Längsachse T kann die lokale Ausrichtung der Fördermittel 4 gegenüber dem Führungsmittel 3 respektive dem Untergrund definiert werden.
Bei sich gegenüber der Schwerkraft selbst ausrichtenden Fördermitteln 4 wirken sich vertikal nach oben verlaufende Führungsmittel 3 unter Umständen negativ auf die Packungsdichte aus. Eine individuelle Ausrichtung der Fördermittel 4 um die Längsachse T des Führungsmittels 3 kann dieses Problem reduzieren.
[0043] Fig. 6 zeigt ausschnittweise eine weitere Ausführungsform einer fördertechnischen Vorrichtung 1. Die Fördermittel 4 sind mit einem schienenförmigen Führungsmittel 3 wirkverbunden und weisen einen Antrieb in Form eines Motors (nicht näher dargestellt) auf.
Die Fördermittel 4 sind individuell verschiebbar und ermöglichen so eine flexible Verarbeitung und Zusammenstellung des Endproduktes.
[0044] Als Antriebe kommen vorzugsweise kostengünstige Linearmotoren zum Einsatz, die keine beweglichen Teile aufweisen, sondern ihre Antriebskraft über piezoelektrisch aktivierte Schwingelemente, durch geeignete frequenzabhängige Schwingmuster im Ultraschallbereich, erzeugen. Die Antriebsenergie und Kontrollbefehle werden vorzugsweise im Niedervoltbereich über die Führungsschiene 21 übertragen.
[0045] Die Fördermittel 4 weisen ein Trennblech 18 mit einem Sattel 19 und einem Bord 20 auf und sind seitlich gehalten. Sich auf dem Fördermittel 4 befindliche Druckprodukte 2 werden durch Haltemittel in Form von bügelförmigen Klemmmitteln 26 fixiert.
[0046] Fig. 7 zeigt einen Abschnitt einer fördertechnischen Vorrichtung 1.
Im Innern eines einzelligen Führungskanals 3 sind mittels Rollen 33 in zwei Raumrichtungen gelagerte Lagermittel 15 angeordnet, die entlang des Führungskanals 3 verschiebbar sind. An den Lagermitteln 15 sind Haltestangen 34 angeordnet, die zum Halten eines Tragelementes 14 dienen. Das Tragelement 14 weist einen Sattel 19 auf, zu dessen beiden Seiten sich je ein Trennblech 18 erstreckt. Am dem Sattel 19 gegenüberliegenden Ende weist jedes Trennblech 18 ein Bord 20 auf, das zum Sammeln oder Zusammentragen von Druckprodukten 2 verwendbar ist und in Höhe, Abstand und Ausrichtung insbesondere gegenüber dem Führungsmittel 3 verstellbar ausgestaltet sein kann.
Haltemittel, in Form von Bügeln 35, sind seitlich ausstellbar angeordnet und dienen zum zeitweisen Festhalten von auf dem Tragelement 14 respektive dem Sattel 19 angeordneten Druckprodukten 2, indem diese mittels Federn 28 gegen die Trennelemente 14 gepresst werden. Mittels eines Hebelmechanismus 29 können die Bügel 35 seitlich ausgestellt werden. In der ausgestellten Position weisen die Bügel 35 vorzugsweise eine trichterförmige Charakteristik auf, die eine Aufnahme von Druckprodukten 2 positiv unterstützt. An Stelle einer bügelförmigen Ausgestaltung können die Haltemittel 35 auch flächig (z.B. Blechteil) ausgestaltet sein und die Druckprodukte 2 ganz oder teilweise umschliessen oder mit diesen mehrere Interaktionspunkte aufweisen. Im Bereich des Sattels 19 ist eine Umbiegevorrichtung 30 angeordnet, die zum Umbiegen von Heftklammern (nicht näher dargestellt) dient.
Die Umbiegevorrichtung ist gegenüber dem Sattel vorzugsweise verstellbar angeordnet. Am äusseren Ende des Sattels 19 ist eine Führungsrolle 31 angeordnet, die zum Abstützen und Führen des Tragelementes 14 dient. Die Haltemittel 15 und/oder die Umbiegevorrichtung 30 sind vorzugsweise über Evolventen gesteuert. Die Fördermittel 4 sind vorzugsweise formatunabhängig ausgestaltet. Für den Fachmann ergeben sich weitere Ausführungsformen durch eine Kombination der Merkmale der beschriebenen Ausführungsformen.
The invention relates to an apparatus and a method for processing multi-part printed products according to the preamble of the independent claims.
From EP 0 095 603 a device for collecting folded printed products is known. This has a plurality of saddle-shaped pads, which are arranged ladder rung-like on two parallel, each circulating in a vertical plane conveyor chains. Along the conveying-effective upper strand several feed points are connected downstream of each other, at which folded sheets are placed astride the supports, wherein the last deposited sheet forms the outer part of the final product. At the end of the conveyor line, the end products are removed at a sampling point and conveyed away.
The intended for processing saddle-shaped pads are directed vertically upwards.
From EP 0 218 872 a device for gathering printed products is known. This has a plurality of pocket-shaped receiving parts, which are arranged transversely to the direction of rotation on a in a plane carousel-like circumferential conveyor chain. Along the conveyor-effective route several supply points are provided, at which printed products are introduced into the receiving parts. At the end of the conveying-effective route, the printed products thus collected into a multi-part end product, arranged side by side in the receiving parts, are transferred by opening the bottom of the receiving parts of a further processing station.
The collated printed products do not have a folded outer part within which the other printed products, the inner parts, are arranged.
Drum-shaped collection devices are known from the prior art. In these, a printed product is fed to, in each case in the axial direction of the drum staggered feed points. During one revolution of the drum, the printed product is conveyed forward to the subsequent feed point, where another printed product is inserted in a previous one or placed astride it. At a subsequent sampling point, the printed products are finally removed from the drum and optionally fed to further processing steps.
For example, from CH 584 153 such a drum-shaped device for inserting printed products is known.
At a first feed point, a first folded printed product, with its fold forward, is introduced into a pocket-shaped receiving part of the drum-shaped device, which can be referred to as collecting drum or feeder. In the course of one revolution of the collecting drum, the printed product is opened and conveyed by means of cam-controlled lifting elements to the next, offset in the axial direction of supply. At this feed point, another, folded printed product is inserted into the first opened printed product, wherein in each case the inserted printed products come to lie side by side. Further printed products are inserted at further downstream feed stations. The end products thus formed have a first supplied outside and at least one inner part inserted therein.
Each cell of the collecting drum has its associated backdrop-controlled lifting elements for advancing the inserted printed products. The printed products are guided on their way from feed point to feed point by the superposition of the longitudinal movement and the drum rotation on a substantially helical or helical path along the collection drum. Since the individual printed products pass virtually the entire length of the cells, the cells must not be interrupted.
From EP 0354343 a method and an apparatus for producing multi-part printed products are known, in which an outer part at the end of a non-exclusive collection process with the open side edge ("flower") is placed ahead astride a variable inner part.
The device disclosed therein has receiving parts with a bottom and lateral Abstützorganen projecting slightly beyond the side edge of the inner parts, and supply points for outer and one or more inner parts, wherein the feed point for the outer part is formed so that the outer part astride the Flower is laid ahead over the inner part. These receiving parts have pocket-shaped compartments with separating partitions in a drum-shaped embodiment. Each receiving part has a transport member, which acts in the longitudinal direction of the receiving parts and further promotes by temporarily holding the inner parts and / or the outer part to the respective next feed or removal point.
The printed products are guided on a spiral or helical trajectory along the drum by means of gate-controlled lifting elements.
From CH 667 621 a collecting device is known, which starts from the "clothesline principle". By means of landing stations folded printed products are stored with their front side in the conveying direction on rotating collecting lines. The printed products are conveyed by drivers along the collection line. In order to obtain a certain capacity, several collection lines must be arranged side by side, which rotate about an axis, resulting in a relatively complicated structure.
EP 0 771 754 shows a device for bringing together flat products. The device has along a conveyor organ carousel-like in a plane encircling support elements.
The support elements are arranged with respect to the direction of rotation of the conveying member at an acute angle. By means of appropriately arranged feeding flat products are transferred to the support elements. Since the conveying direction of the feeders does not coincide with the direction of rotation of the conveying member, the flat products undergo a deflection in the lateral direction during the transfer.
PCT / CH01 / 00 643 (CH 2000 2139/00) shows an apparatus for processing flat objects, in particular printed products, with individually movable, decoupled conveying elements. The device has a rail system arranged essentially in one plane, along which individual conveying elements are arranged freely movable one behind the other.
Each conveyor element has a support element arranged in the manner of a cantilever with a vertically upwardly directed saddle on which printed products deposited thereon are transported by gravity. The printed products are conveyed through stations arranged in linear succession. Although the rail system may have certain slopes, e.g. an over-head promotion of printed products not possible because no corresponding holding means are provided.
The known from the prior art devices that are based on a collection drum, although extremely powerful, but have a relatively complex, rigid structure.
Devices with ladder-like or carousel-like circumferential vertically oriented saddles have inherently a space-intensive design respectively a low transport density.
In devices for collecting, collating or inserting printed products that are designed for high performance, today have established systems based on drums in which the printed products during processing on spatial, essentially helical or helical trajectories become. These helical or helical trajectories are generated in the devices known from the prior art by superimposing a rotational movement with a translational movement.
The spatial movement paths make it possible for the printed products to be processed to be conveyed by means of adjacent feed conveyors substantially perpendicular to the axial direction of the drum. The superiority of the devices based on this principle is due, inter alia, to the fact that during the transfer of the printed products to the cell wheel, they are not subject to any abrupt change of direction and are processed continuously. As a result, even at high processing speeds, there is enough time to supply the printed products to be processed. The high power density of these devices is achieved by moving the printed products along the drum in a substantially helical or helical path transverse to their side edges.
For the movement in both the circumferential direction and in the axial direction of the drum, however, a relatively complicated construction is necessary. The occurring at rotating waves from a certain wavelength vibration and storage problems also lead to a limited overall length.
It is an object of the invention to provide a device for collecting, collating or inserting printed products available, which has a simple structure and high performance.
The object is solved by the invention as defined by the respective characterizing part of the independent claims.
The invention disclosed here offers, in addition to a very simple structure, the advantage that printed products on, optimized for processing, spatially curved,
helical or helical paths can be performed. The webs are curved in several spatial directions and rotated as needed so that the printed products are simultaneously rotatable about the longitudinal axis of the web. By the invention extremely compact devices can be realized, which offer maximum flexibility and high processing density. On the other hand, the disadvantages inherent in the prior art based on collecting drums, namely relatively expensive construction and, due to the complicated storage, limited length, are avoided.
The invention offers the possibility of replacing existing systems at least partially by modeling their functionality.
Specially designed funding, which are used for collecting, collating and / or insertion of printed products are performed at least in the processing area by appropriately designed guide means along spatially curved in several directions, self-contained or open trajectories in multiple levels. The device according to the invention is designed such that the printed products can also be conveyed against gravity, that is, overhead. For this purpose, the conveying means on holding means or cooperate with such.
The holding means are, for example, blocking or clamping elements (flaps, clamps, clamps, holding arms), which specifically prevent falling out of the printed products located in the region of the device. The printed products have a variable orientation to each other during circulation or they are at least partially aligned parallel to each other. Alternatively or in addition external holding means, that is holding means that are not part of a conveyor, are used. It is e.g. endlessly revolving tensioning straps or suitably arranged guide or guide plates.
The guide means preferably have a modular structure and are operatively connected to each other via standardized interfaces or switchable points.
The conveying means have on their way along the trajectories a given or a variable distance from each other and, depending on the embodiment, positively or frictionally coupled directly or indirectly via a drive means.
The moving along a guide means conveying means, depending on a suitably ausgestaltetes support member, a clamp or gripper, bag, saddle or a combination of the same. The conveying means are preferably designed so that they simultaneously or alternatively allow collection, collating, insertion or stapling. The conveyor usually includes a sheet metal element and / or a saddle, which serve to support folded printed products. An embodiment of conveying means includes pockets, which serve in particular for the insertion or collation of printed products.
Another type of conveyor includes a shelf used to collect and support printed products. The conveyors are usually fed vertically or horizontally. If necessary, holding means are provided to prevent the products being conveyed from falling out.
Suitable guide rails are appropriately designed rails or channels. The conveying means are one or more sides guided or driven along the paths defined by the rails or channels spatially curved in several planes. It is not excluded that the guide means at least partially has no curvature or is curved only in one spatial direction.
Instead of only one can also be provided, if necessary, at least along certain sections, a plurality of guide means which support the conveyor on several sides, lead or take over. Thereby there is e.g. the ability to absorb high processing forces or to guarantee a particularly precise guidance.
If necessary, the conveying means themselves have a variable geometry or orientation, so that they can be adjusted relative to the guide means in distance and orientation and / or largely independent of format and / or for opening folded printed products, e.g. by lateral grooving, are usable.
By at least partially helically or helically configured guide means, the funding and thus the printed products are guided on spatial paths in several levels.
By means of a corresponding design of the guide means, it is also possible to align the conveying means about the longitudinal axis of the guide means so that further functional movement patterns result, with an orientation which is optimal for the process. Especially with strong changes of direction, it is advantageous to move the conveyor on the outside of the radius. If necessary, the conveying means are arranged adjustable relative to the guide means about at least one further axis. In the transfer area of a feed conveyor, the conveying means are aligned so as to assist in opening a folded printed product.
The feed of the funding is preferably carried out on more than one level.
The invention allows, by the appropriate design and arrangement of the guide means, a variety of optimized to the particular application trajectories. It is possible for the movement paths of the guide means to exactly simulate the motion paths of the printed products known from the cell wheels, so that conventional devices can be easily substituted. It is also possible to design the trajectory in the form of an ovalized or partially flattened helix.
Furthermore, it is possible to design the helix with constant or variable pitch and radius, so that a variety of processing steps is possible by means of the same device or a device based on the same functional principle.
The moving along the guide means are fed from below, above or from the side with printed products. In the area of a helix or in an outlying section, the collected printed products are stapled if necessary. The conveying means for this purpose, if necessary, active or passive Umbiegemel for staples.
The guide means has a straight, concave or convex configuration, which is matched to the path of the stapling device (stitching heads).
As a guide means appropriately designed flexible or rigid guide channels have proven useful in which the funds are positively driven by poking, pulling or own drive and / or frictional. The cross-section of the guide channels, rails is preferably one or more cells configured and has, if necessary along at least one edge or surface on a gap-shaped opening, which is used for interaction with a located inside a channel drive means.
In certain embodiments, the conveying means have a bearing means (inner rotor) arranged in the interior of a guide channel, which is designed such that the guide means is displaceable at least in the longitudinal direction of the guide channel. In other embodiments with rail-shaped guide means, the bearing means engage around the guide means at least partially (outer rotor). The bearing means have roller, ball or sliding bearings and can be directly or indirectly operatively connected to each other.
If necessary, in some or all of the channel cells, a circulating conveying member, e.g. arranged in the form of a chain or a rope, which serves for the continuous driving of the conveying means.
The guide means may be formed by a rail having a substantially straight portion along which the Zuförderstellen are arranged, and deflection, where the conveying means are deflected to be transferred to a return path or the straight portion. This rail can also be helical and the return area can have a different geometry. Alternatively, e.g. the counter-body have a double helix-like structure, with both helical curves of the forward promotion serve, or even the one way and the other the way back.
The provision of a special return path can be avoided by moving the conveying elements along their path in a stroke-like manner. exercise a forward and then backward movement for a certain period of time. Even in this case, a double helical track can offer advantages, e.g. a compact design is achievable.
The inventive device has the advantage that from comparatively few different components different devices can be realized, which fulfill a variety of functions. By selectively repeatedly using the same elements, the device is much easier to manufacture and maintain.
The invention will be explained in more detail with reference to the embodiments shown in the following figures.
It shows schematically and greatly simplified:
<Tb> FIG. 1 <sep> a conventional device for collecting, collating or inserting printed products;
<Tb> FIG. 2 <sep> a first embodiment of a conveying apparatus according to the invention;
<Tb> FIG. 3 <sep> a section of the conveyor system according to FIG. 2;
<Tb> FIG. 4 <sep> a section of a second embodiment of a conveyor according to the invention device;
<Tb> FIG. 5 <sep> a section of a third embodiment of an inventive conveyor technology device;
<Tb> FIG. 6 <sep> a section of a fourth embodiment of an inventive conveyor technology device;
<Tb> FIG. 7 <sep> a section of a fifth embodiment of an inventive conveyor technology device.
Fig. 1 shows a conventional apparatus with a drum 100 for collecting, collating or inserting printed products. The drum 100 has distributed on its periphery saddles 101, which serve to receive feed conveyed by means of feeders 102 Durckereierzeugnissen (not shown in detail). The printed products deposited on the saddles 101 are moved from one to the next feed conveyor 102 along the drum 100 by means of involute-controlled lifting elements arranged on or between the saddles 100.
Due to the rotational movement of the drum 100 and its superimposed movement of the printed products in the drum longitudinal direction, these describe during the processing process a substantially helical or helical path 103 along the drum. At the end of the drum, the end product, which consists of several printed products, is removed by a removal device and led away. An additional workstation 104, such as a conventional stationary or rotary stapler, is provided in the rear portion of this drum 100.
Fig. 2 shows schematically an embodiment of a conveying apparatus 1 for collecting, collating and / or insertion of printed products 2 in a perspective view.
The conveying apparatus 1 is suitable for processing printed products, in particular folded printed products.
Along a guide means 3 conveying means 4 are arranged in a defined or variable distance. The conveying means 4 have support elements 14 arranged in the manner of a lattice which serve to receive the printed products 2. The guide means 3 has a curved in several spatial directions, substantially helical or helical portion 6, the ends of which are connected via an outer return 7 together to form a closed circular path. The schematic axis of the helical section 6 is indicated by a dot-dash line A. Alternatively, the return can also be arranged in the interior of the coil 6.
The device according to the invention offers the advantage that up to now unavailable space can be used. In conventional drum-based devices, space inside the drum is filled up with device components and therefore can not be used. It is possible to realize very compact, length-independent and robust devices with a simple structure. The vibration problems inherent in the prior art are avoided.
Instead of just one, if necessary, at least in regions, two helical or helical sections can be arranged next to or around each other to define the angle and orientation of the conveyor elements.
By means of acting on the entire circumference or only partially acting drive means 5, the conveyor 4 are driven along the guide means 3. The direct or indirect transmission of the driving force of the conveyor 4 is preferably carried out by pulling or poking. The conveying means 4 can be operatively connected to each other directly or indirectly for this purpose. Preference is given to conveying means 4, which by means of circulating conveyor members 5, e.g. Chains or ropes are driven. The at least one circulating conveying member 5 acts on the entire circumference of the guide means 3 or only in sections.
If necessary, switches 3.1 are provided, which serve for the active connection of further guide means 9 or for connecting external devices. The switches 3.1 are arranged in the embodiment shown in the region of the return line 7. If necessary, interfaces can be arranged in the region of the helical section, in particular between the individual flights of a helical line, so that individualized further processing is possible.
The conveying means 4 are used for collating, collecting and / or insertion of printed products 2. The printed products 2 are conveyed for this purpose by means of several, here arranged in parallel planes feeders 16 in the conveying direction F and transferred to the conveyor 4.
The feeders 16 shown have circumferential, equipped with grippers 17 link chains on, by means of which the printed products 2 are conveyed and delivered to the support elements 14 of the conveyor 4 hanging. The term feeder is understood in a broader sense. This means that of course, if appropriate, other feeders can be used alternatively or in addition, where the printed products e.g. lying on a conveyor belt, isolated or conveyed in the form of a scale flow. In the effective range of the feed conveyor 16, a printed product 2 is transferred directly to the conveyor 4, inserted into previous printed products 2, collected with such or stored on such.
The distance of the conveyor 4 corresponds to the distance of the supplied printed products 2 in the effective range of the feed conveyor 16 or is tuned to this. Alternatively, the distance of the gripper 17 can be matched to the conveyor 4. The conveying means 4 are guided successively along the guide means 3 into the effective regions of the feed conveyor 16. The guide means 3 is configured such that the conveying means 4 moved along the guide means 3 in the effective region of the feed conveyor 16 have a direction which is optimally matched to the feed direction of the printed products. As can be seen, the conveying means 4 have a variable, location-dependent orientation relative to the guide means 3.
The conveying means 4 are held on one side in the arrangement shown.
If necessary, they may be additionally stored or guided, at least in certain areas, e.g. Great forces, as they occur during stapling, better absorb. Such additional guidance is suitable for adjusting the distance between conveyors.
In the embodiment shown, the printed products 2 are supplied in the upper apex region of the helical section 6. Alternatively or in addition, the printed products 2 can also be supplied to another location. For insertion, for example, the lower apex portion of a helical section is suitable. A corresponding insertion device 32 is arranged radially inward in the spiral-shaped section 6 for this purpose.
The conveying apparatus 1 has the advantage that, among other things in the area of the return 7 further processing steps are possible. In the apparatus shown here, a stapling device 8 is shown as an example. To save space, e.g. the stapling device 8 may also be arranged in the interior of the helix 6. By means of a removal device 10, consisting of several printed products end products 11 are removed and led away. Unlike the drum-based devices of the same power class known from the prior art, the device disclosed here offers the advantage that it has a comparatively simpler construction. Even the helical portion 6 of the guide means 3 may be formed as a repeating portion if necessary.
In addition, the length of the conveying apparatus 1 is not limited by the bearing problems associated with the prior art, since the guide means does not require central thrust bearings.
Fig. 3 shows schematically a section of the substantially helical portion 6 of Fig. 2 in a side view. The guide means 3 has a helical configuration with variable pitch. In particular in the region of the feed conveyor 16 (only one shown), the guide means 3 an orientation which is tuned with the conveying direction F of the feed conveyor 16. In the embodiment shown, the guide means 3 in the region of the feed conveyor 16 on no axial slope, but extends substantially in a tangential plane or perpendicular to the helical axis A.
Due to the spatial curvature and orientation of the guide means 3 in the longitudinal direction A, the position and orientation of the conveyor 4 is optimally adaptable. In the region of the feed conveyor 16, the guide means 3 has a straight, convex or concave shape, which is tuned to an optimized transfer of the supplied printed products. For example, it is possible to guide the conveyor 4 in the region of the feed conveyor 16 on a straight line.
In contrast to the devices known from the prior art, which are based on a drum or Flügelradähnlichen device, the principle of operation disclosed here allows a very simple adaptability of the conveyor-technical device 1 to external, especially spatial conditions.
The conveying means 4 and with them the printed products are guided on flowing webs, without disadvantageous deflections. Sharp changes of direction, as are unavoidable in certain devices known from the prior art, do not adhere to the device according to the invention. As a result of the preferably modular structure, the device 1 can be expanded or supplemented as needed.
In the zugeförderten printed products 2 are folded sheets 2. These are held by a plurality of funding 4 so that their narrow sides are substantially parallel to the helical path 6. If necessary, it is also possible to align the printed sheets 2 each so that their fold lines are directed parallel to the helix axis A. This is preferably achieved in that the conveying elements are rotatably or pivotally connected.
In particular, stabilizing separating elements can be provided here, which can be suspended separately or connected to the conveying elements 4.
The printed products 2 are temporarily fixed in the lower region of the helix 6 by holding means 12, so that they do not fall unintentionally from the conveying means 4. The holding means 12 are either, as shown, external elements or they are part of the conveyor 4 (clamping elements, straps, flaps). Combinations are possible. The holding means 12 shown are circumferential bands or belts which are elastically stretched over the saddles 13 of the conveying means 4 and thus prevent the printed products 4 from falling therefrom. A lateral boundary results from the conveying elements 4 themselves or by further means, e.g. Separating plates, etc. (cf.
Fig. 4).
Fig. 4 shows a part of a further embodiment of a conveying apparatus 1 in the region of a feed conveyor 16. In a perspective view, a portion of a substantially helically shaped guide means 3 is shown. The further course of the guide means 3 is illustrated by a dashed line. The guide means 3 is a spatially curved guide channel 3, which has a C-shaped cross-section. The conveying means 4 are held in their region opposite their saddles by an arranged in the interior of the guide channel 3 bearing means 15, which serves to support and guide the conveyor 4, held (inner rotor).
In the embodiment shown, the bearing means are chain-link-like and operatively connected to each other in the conveying direction G, so that they simultaneously serve to transmit the driving force. The bearing means 15 are guided relative to the guide channel 3 by roller, ball or sliding bearings. The orientation of the guide channel 3 decisively determines the orientation of the conveyor 4 and thus the printed products 2 thereon.
In the embodiment shown, the conveying means 4 a separating plate 18, which is held at the lower end by a bearing means 15. The separating plates 18 serve for the lateral guidance of the printed products 2, in particular if they are transported overhead.
The separating plates 18 are arranged substantially perpendicular to the guide means 3 and each have at the upper end a saddle 19 for the rittling recording of folded printed products 2. At the lower end of each separating plate 18 is a board 20, which serves as an alternative or in addition to receiving collated and / or inserted printed products (not shown in detail). The conveyor 4 has, if necessary, clamps or other internal or external means which prevent falling out of the collected, inserted and / or assembled printed products. Internal clamping means are e.g. operated controlled by scenes.
By means of grippers 17 of a feed conveyor 16 folded sheets 2 are conveyed in the conveying direction F hanging. Alternative feed methods are possible.
The folded sheets 2 are held by the gripper 17 at the fold 21.1 and moved with hanging flower 21 in the direction of the conveyor 4. The separating plates 18 are guided along the guide means 3 so that they engage by lateral insertion between the two forming the flower 21 side parts of the folded printed product 2 and open this. The device is preferably designed such that it acts on a possibly present prefolded fold. Alternatively or in addition, means for opening multi-layer printed products may be provided. If necessary, it is possible to arrange the conveying means 4 laterally (see arrow E), vertically (cf., arrow H) so as to be displaceable or rotatable about a vertical axis D in order to achieve optimum processing.
By a vertical adjustability of the distance of the saddle 19 relative to the board 20, respectively, the grippers 17 of the feed conveyor 16, the device 1 is adjustable to different formats of printed products.
Fig. 5 shows a section of a further embodiment of a conveyor-technical device 1. The conveying means 4 have a separating plate 18 with a saddle 19 and an opposite board 20. The conveyor 4 is here connected laterally in the region of the saddle 19 with a bearing means 15, which surrounds a rail-shaped guide means 21. The guide rail 21 has a foot plate 22, a web 23 and a slotted guide tube 24. The outer surfaces of the web 23 and the guide tube 24 serve as a guide surface for the bearing means 15. The bearing means 15 is slidably mounted along the guide means 21.
In the interior of the guide tube 24, a drive means 25 is provided which serves to drive the conveyor 4. The guide tube 24 has a longitudinal slot-shaped opening 26, in which pins 27 of a drive means 25 are arranged. The pins 27 serve to transmit a driving force to the conveying means 4. The drive means 25 is a circulating conveying member in the form of a chain or a rope. The driving force is transmitted to the conveyor 4 by mechanical engagement. The conveyor 4 are flexibly connected to the guide means or decoupled.
The conveying means 4 are arranged, at least in certain embodiments, to a first and / or about a second axis S, T movable, so that they meet in angle and orientation specific requirements.
The orientation with respect to at least one of the two axes S, T may be, e.g. by the guide means 21, positively controlled or by external forces, e.g. Gravity, centrifugal force or reaction forces, be determined. For example, it is possible to design the conveyor 4 so that they align themselves by gravity. By means of a suitable design and arrangement of the guide means 3, in particular by the conveyor 4 being individually actively aligned about the longitudinal axis T of the guide means 3, a high packing density is achieved without the individual conveyor means 4 obstructing each other. By the rotation of the guide means 3 about its longitudinal axis T, the local orientation of the conveyor 4 relative to the guide means 3 respectively the substrate can be defined.
In the case of self-aligning conveying means 4 which are self-aligning with gravity, vertically upwardly extending guide means 3 may have a negative effect on the packing density. An individual orientation of the conveying means 4 about the longitudinal axis T of the guide means 3 can reduce this problem.
Fig. 6 shows a detail of another embodiment of a conveying device 1. The conveying means 4 are operatively connected to a rail-shaped guide means 3 and have a drive in the form of a motor (not shown in detail) on.
The conveying means 4 are individually displaceable and thus allow flexible processing and compilation of the end product.
As drives are preferably inexpensive linear motors are used, which have no moving parts, but their driving force via piezoelectrically activated vibrating elements, by suitable frequency-dependent oscillation patterns in the ultrasonic range, generate. The drive energy and control commands are preferably transmitted via the guide rail 21 in the low-voltage range.
The conveying means 4 have a separating plate 18 with a saddle 19 and a board 20 and are held laterally. Printed products 2 located on the conveyor 4 are fixed by holding means in the form of bow-shaped clamping means 26.
FIG. 7 shows a section of a conveyor-type device 1.
Inside a single-celled guide channel 3 bearing means 15 are mounted by means of rollers 33 mounted in two spatial directions, which are displaceable along the guide channel 3. At the bearing means 15 holding rods 34 are arranged, which serve to hold a support member 14. The support element 14 has a saddle 19, to whose two sides each a separating plate 18 extends. At the end opposite the saddle 19, each separating plate 18 has a board 20 which can be used for collecting or gathering printed products 2 and can be made adjustable in height, spacing and orientation, in particular with respect to the guide means 3.
Holding means, in the form of brackets 35, are arranged laterally deployable and are used for temporary retention of arranged on the support member 14 and the saddle 19 printed products 2 by these are pressed by means of springs 28 against the separating elements 14. By means of a lever mechanism 29, the bracket 35 can be issued laterally. In the deployed position, the brackets 35 preferably have a funnel-shaped characteristic that positively supports a reception of printed products 2. Instead of a bow-shaped embodiment, the holding means 35 can also be designed flat (for example sheet-metal part) and completely or partially enclose the printed products 2 or have a plurality of interaction points with them. In the region of the saddle 19, a folding device 30 is arranged, which serves for bending over staples (not shown in detail).
The Umbiegevorrichtung is preferably arranged adjustable relative to the saddle. At the outer end of the saddle 19, a guide roller 31 is arranged, which serves for supporting and guiding the support element 14. The holding means 15 and / or the folding device 30 are preferably controlled by involutes. The conveying means 4 are preferably configured independently of format. Other embodiments will become apparent to those skilled in the art by a combination of the features of the described embodiments.