CH685090A5 - Verfahren zur Bekämpfung von Insekten. - Google Patents
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Description
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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bekämpfung von gewissen Insekten aus der Ordnung Ho-moptera oder aus der Ordnung Lepidoptera, wie in den Ansprüchen 1 bis 10 beansprucht, in welchem Verbindungen der Formel
Ocv-
— r\
(D,
worin R Ethyl oder Propyl ist, eingesetzt werden, entsprechende Insektenbekämpfungsmittel, deren Wirkstoff aus den erwähnten Verbindungen ausgewählt ist, wie in Anspruch 11 beansprucht, ein Verfahren zur Herstellung dieser Mittel, wie in Anspruch 12 beansprucht, die Verwendung dieser Mittel, wie in Anspruch 14 beansprucht, in dem erwähnten Verfahren zur Bekämpfung von Insekten sowie die Verwendung der erwähnten Verbindungen, wie in Anspruch 13 beansprucht, zur Herstellung dieser Mittel wobei die Massgabe gilt, dass (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxoIan in vollständig enantiomerenreiner Form und in im wesentlichen enantiomerenreiner Form aus dem Umfang aller erfin-dungsaemässen Gegenstände ausgenommen ist.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung liegt das vorstehend erwähnte (2R,4S)-Enantiomere dann «in im wesentlichen enantiomerenreiner Form» vor und fällt somit dieses Enantiomere unter anderem dann unter die vorstehend erwähnte Massgabe, wenn sein Anteil an einem Gemisch aus Verbindungen der Formel I mindestens 90%, bezogen auf die Gesamtzahl der in diesem Gemisch enthaltenen Molekeln, beträgt.
In US 4 097 581 werden Verbindungen der Formel
(n),
worin Ri Wasserstoff, Ci-C7-Alkyl, C3-C6-Cycloalkyl, C2-C3-Alkenyl, C2-C3-Alkinyl, C2-C4-Methoxyal-kyl, Chlormethyl oder Benzyl und R2 Wasserstoff oder Ci-C6-Aikyl oder
Ri und R2 zusammen die Gruppe -(CH2)n-, worin n 4 oder 5 ist, oder gemeinsam mit dem Kohlenstoffatom, an das sie gebunden sind, die Gruppe der Formel ch3
)Ö (m)
CH(CH3)2
bedeuten, als Wirkstoffe in Mitteln zur Förderung der Fruchtabszission sowie als Wirkstoffe in Schädlingsbekämpfungsmitteln, z.B. Insektenbekämpfungsmitteln, vorgeschlagen.
Verbindungen II wird dabei in allgemeiner Form Wirksamkeit gegen eine grosse Anzahl von Familien der Insekten zugeschrieben, wobei eine Analyse dieser zahlreichen in US 4 097 581 aufgeführten Familien der Insekten zeigt, dass diese Familien ihrerseits wiederum einer Vielzahl von Ordnungen der Insekten zuzuordnen sind. Unter anderem wird Verbindungen Ii in US 4 097 581 auch Wirksamkeit gegen Insekten der neun Familien Aphididae, Delphacidae, Diaspididae, Pseudococcidae, Tineidae, Noctuidae, Lymantriidae, Pyraiidae und Galleriidae zugeschrieben. Von diesen neun Familien gehören die vier erstgenannten zu der Ordnung Homoptera und die übrigen zu der Ordnung Lepidoptera, wobei in US 4 097 581 diese beiden Ordnungen aber nirgendwo erwähnt werden. Eine Wirksamkeit von Verbindungen I! gegen andere, d.h. von den vorstehend erwähnten vier Familien verschiedene, Familien aus der Ordnung Homoptera wird in US 4 097 581 ebensowenig offenbart wie eine Wirksamkeit von Verbindungen il gegen andere, d.h. von den vorstehend erwähnten fünf Familien verschiedene, Familien aus der Ordnung Lepidoptera.
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In US 4 097 581 wird weiterhin die Wirksamkeit von Verbindungen II gegen Insekten der erwähnten neun Familien aus den beiden Ordnungen Homoptera bzw. Lepidoptera lediglich an einem einzigen Vertreter aus der Familie Pyralidae, die zu der Ordnung Lepidoptera gehört, gezeigt, und zwar im (biologischen) Beispiel 5, welches die Wirkung von Verbindungen II gegen die Art Ephestia kuehniella offenbart. Eine Wirksamkeit von Verbindungen II gegen auch nur einen einzigen weiteren Vertreter aus der Ordnung Lepidoptera wird in US 4 097 581 hingegen nicht gezeigt. Vielmehr werden irgendwelche Gattungen aus der Ordnung Lepidoptera und irgendwelche weiteren Arten aus der Ordnung Lepidoptera in US 4 097 581 noch nicht einmal erwähnt. Ebenfalls in keiner Weise gezeigt wird in US 4 097 581 eine Wirksamkeit von Verbindungen II gegen auch nur einen einzigen Vertreter aus der Ordnung Homoptera. Vielmehr werden irgendwelche Gattungen aus der Ordnung Homoptera und irgendwelche Arten aus der Ordnung Homoptera in US 4 097 581 noch nicht einmal erwähnt. Demgegenüber wird jedoch in US 4 097 581 anhand von neun weiteren biologischen Beispielen die Wirksamkeit von Verbindungen II gegen eine Anzahl von Vertretern aus weiteren Familien von Insekten, die ihrerseits zu den Ordnungen Diptera, Heteroptera bzw. Coleoptera gehören, gezeigt. Dabei beziehen sich allein sechs dieser weiteren biologischen Beispiele auf Vertreter aus der Ordnung Coleoptera.
Der Anwender auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung, der Verbindungen II auf ihr potentielles Einsatzgebiet hin evaluiert, wird aufgrund der Verteilung der 10 in US 4 097 581 offenbarten biologischen Beispiele, welche die insektizide Wirksamkeit der Verbindungen II zeigen, auf die einzelnen Ordnungen der Insekten zweifellos feststellen, dass der einzige wirkliche in US 4 097 581 offenbarte Schwerpunkt der insektenbekämpfenden biologischen Wirkung der Verbindungen II ganz eindeutig auf deren Wirksamkeit gegen Vertreter aus Familien von Insekten aus der Ordnung Coleoptera liegt, da 6 der 10 einschlägigen biologischen Beispiele die Bekämpfung von Vertretern aus eben dieser Ordnung Coleoptera zum Gegenstand haben. Der erwähnte Anwender wird bei seiner Evaluation der Verbindungen II anhand von US 4 097 581 zweifellos des weiteren feststellen, dass ein zweiter, allerdings nur noch vergleichsweise undeutlich ausgeprägter, Schwerpunkt der insektenbekämpfenden biologischen Wirkung der Verbindungen II auf deren Wirksamkeit gegen Vertreter aus Familien von Insekten aus der Ordnung Diptera liegt, da doch immerhin noch 2 der 10 einschlägigen biologischen Beispiele die Bekämpfung von Vertretern aus der Ordnung Diptera zum Gegenstand haben. Der erwähnte Anwender wird bei weiterer Evaluation der Verbindungen II schliesslich zweifellos auch noch feststellen, dass US 4 097 581 keine weiteren Schwerpunkte der insektenbekämpfenden biologischen Wirkung der Verbindungen II offenbart, da sich die restlichen zwei einschlägigen biologischen Beispiele gleichmässig, d.h. mit gerade noch je einem Beispiel, auf die Wirksamkeit von Verbindungen Ii gegen Vertreter von Familien von Insekten aus den beiden Ordnungen Hemiptera und Lepidoptera verteilen.
Aufgrund der Offenbarung von US 4 097 581 wird der erwähnte Anwender also die Verbindungen II als hauptsächlich für die Bekämpfung von Familien von Insekten aus der Ordnung Coleoptera geeignet einstufen und die Verbindungen II - möglicherweise - auch noch für die Bekämpfung von Familien von Insekten aus der Ordnung Diptera in die engere Wahl nehmen, hingegen wird der Anwender die Verbindungen II, wenn überhaupt, allenfalls noch am Rande für die Bekämpfung von Vertretern der fünf Familien von Insekten aus der Ordnung Lepidoptera, welche in US 4 097 58 1 aufgeführt sind, in Betracht ziehen. Für die Bekämpfung von Vertretern von Familien von Insekten aus der Ordnung Homoptera, für welche jegliches biologische Beispiel in US 4 097 581 fehlt, kommen für den erwähnten Anwender im Lichte der Offenbarung von US 4 097 581 Verbindungen II so gut wie nicht mehr in Frage.
Unerwarteterweise und, in Anbetracht der vorstehend erläuterten Offenbarung von US 4 097 581, völlig überraschend wurde nun gefunden, dass in Wirklichkeit die Verbindungen I ausgezeichnet für die Bekämpfung von Insekten bestimmter Familien und Gattungen aus der Ordnung Homoptera und bestimmter Familien aus der Ordnung Lepidoptera geeignet sind, nämlich für die Bekämpfung von Insekten der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familien Aleyrodidae, Cicadellidae, Coccidae, Marga-rodidae und Psyllidae, von Insekten der Gattungen Aonidiella, Aspidiotus, Aulacaspis, Chrysomphalus, Lepidosaphes, Parlatoria, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus, Selenaspidus und Unaspis aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Diaspididae, von Insekten der Gattung Planococcus aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Pseudococcidae und von Insekten der, der Ordnung Lepidoptera angehörenden, Familien Gracilariidae, Lyonetiidae, Olethreutidae, Psychidae und Tor-tricidae.
Diese vorzügliche Eignung der Verbindungen I für die Bekämpfung von Insekten bestimmter Familien und Gattungen aus der Ordnung Homoptera und bestimmter Familien aus der Ordnung Lepidoptera ist deshalb so überraschend, weil die Verbindungen I unter den Umfang der von US 4 097 581 offenbarten Verbindungen II fallen und, in Form von Diastereomerengemischen, sogar in US 4 097 581 in der Tabelle in den Spalten 9 und 10 spezifisch offenbart werden. Es gibt jedoch in US 4 097 581, wie vorstehend dargelegt, keinerlei Hinweise auf die ausgezeichnete Wirksamkeit gemäss der vorliegenden Erfindung, weder betreffend die Verbindungen II gemäss US 4 097 581 noch und erst recht nicht betreffend die vorliegenden Verbindungen I, welche als eine spezielle Untergruppe der Verbindungen II angesehen werden können, welche aber in US 4 097 581 nicht offenbart wird.
Die Bekämpfung von Insekten des erfindungsgemäss erwähnten Typus ist für den Anwender auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung von grosser Wichtigkeit, da ohne deren zielgerichtete Bekämpfung
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von diesen Insekten z.B. grosse wirtschaftliche Verluste, z.B. aufgrund der von diesen Insekten an landwirtschaftlichen Produkten hervorgerufenen Schäden, verursacht werden.
Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung einerseits ein Verfahren zur Bekämpfung von Insekten des erfindungsgemässen Typus, in welchem Verbindungen der Formel I, worin R Ethyl ist, eingesetzt werden.
Bevorzugt ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung andererseits ein Verfahren zur Bekämpfung
(1) von Insekten der Familie Coccidae, insbesondere der Gattungen Ceroplastes, Pulvinaria und Saissetia, bevorzugt der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis, Pulvinaria psidii und Sais-setia olea, insbesondere der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis und Saissetia oiea;
(2) von Insekten der Gattungen Aonidiella, Lepidosaphes, Parlatoria, Chrysomphalus, Aulacaspis, Aspidiotus, Selenaspidus, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus und Unaspis, bevorzugt der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Lepidosaphes ulmi, Parlatoria pergandei, Parlatoria blanchardii, Parlatoria ziziphi, Chrysomphalus aonidum, Aulacaspis tubercularis, Aspidiotus hederae, Selenaspidus ar-ticulatus, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonen-sis, insbesondere der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Parlatoria pergandei, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, aus der Familie Diaspididae;
(3) von Insekten der Familie Margarodidae, insbesondere der Gattung Icerya, bevorzugt der Art Icerya purchasi;
(4) von Insekten der Gattung Planococcus aus der Familie Pseudococcidae, der Gattung Psylla aus der Familie Psyllidae und der Gattungen Trialeurodes und Bemisia aus der Familie Aleyrodidae, bevorzugt der Arten Planococcus ficus, Planococcus citri, Psylla pyri, Psylla pyricola, Trialeurodes vaporarior-um und Bemisia tabaci, insbesondere der Art Psylla pyricola;
(5) von Insekten der Familie Olethreutidae, insbesondere der Gattungen Cydia und Laspeyresia, bevorzugt der Arten Cydia pomonella, Laspeyresia molesta und Laspeyresia funebrana, insbesondere der Art Laspeyresia molesta;
(6) von Insekten der Familie Tortricidae, insbesondere der Gattungen Adoxophyes, Pandemis, Cacoecia und Eulia, bevorzugt der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana, Cacoecia costa-na, Cacoecia pronubana und Eulia sphaleropa, insbesondere der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana und Cacoecia pronubana;
(7) von Insekten der Familie Lyonetiidae, insbesondere der Gattungen Leucoptera und Lyonetia, bevorzugt der Arten Leucoptera scitella und Lyonetia clerkella, insbesondere der Art Leucoptera scitella;
(8) von Insekten der Familie Gracilariidae, insbesondere der Gattung Lithocolletis; bevorzugt der Arten Lithocolletis blancardella und Lithocolletis corylifoliella, insbesondere der Art Lithocolletis biancardel-la.
Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen der Formel I sind bekannt und z.B. in US 4 097 581 beschrieben.
Die erfindungsgemäss verwendeten Verbindungen I sind auf dem Gebiet der Insektenbekämpfung bei günstiger Warmblüter-, Fisch- und Pflanzenverträglichkeit bereits bei niedrigen Anwendungskonzentrationen präventiv und/oder kurativ wertvolle Wirkstoffe. Die erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffe sind gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien von normal sensiblen, aber auch von resistenten, tierischen Insekten des erwähnten Typus wirksam. Die insektizide Wirkung der erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffe kann sich dabei direkt, d.h. in einer Abtötung der Insekten, welche unmittelbar oder erst nach einiger Zeit, beispielsweise bei einer Häutung, eintritt, oder indirekt, z.B. in einer verminderten Eiablage und/oder Schlupfrate, zeigen, wobei die gute Wirkung einer Abtötungsrate (Mortalität) von mindestens 50 bis 60% entspricht.
Mit den erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffen kann man insbesondere an Pflanzen, vor allem an Nutz- und Zierpflanzen in der Landwirtschaft, im Gartenbau und im Forst, oder an Teilen, wie Früchten, Blüten, Laubwerk, Stengeln, Knollen oder Wurzeln, solcher Pflanzen auftretende Schädlinge des erwähnten Typus bekämpfen, d.h. eindämmen oder vernichten, wobei zum Teil auch später zuwachsende Pflanzenteile noch gegen diese Schädlinge geschützt werden.
Als Zielkulturen kommen insbesondere Kulturen von Kernobst, z.B. Äpfeln oder Birnen, Steinobst, z.B. Pfirsichen, Zitrusfrüchten, z.B. Zitronen, Orangen oder Grapefruits, Gemüse, z.B. Kartoffeln, Bohnen, Tomaten oder Gurken, Pfeffer, Oliven, Mango, Wein, Zierpflanzen, Nüssen, Guava, Tee oder Avocado, vor allem von Kernobst, Steinobst, Zitrusfrüchten, Gemüse, Oliven, Mango, Wein, Zierpflanzen und Nüssen, bevorzugt von Kernobst, Steinobst und Zitrusfrüchten, in Betracht.
Weitere Anwendungsgebiete der erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffe sind der Schutz von Vorräten und Lagern und von Material sowie im Hygienesektor insbesondere der Schutz von Haus- und Nutztieren vor Schädlingen des erwähnten Typus.
Die Erfindung betrifft daher auch Insektenbekämpfungsmittel zur Anwendung gegen Schädlinge des erwähnten Typus, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen zu wählende, emul-gierbare Konzentrate, Suspensionskonzentrate, direkt versprüh- oder verdünnbare Lösungen, streichfähige Pasten, verdünnte Emulsionen, Spritzpulver, lösliche Pulver, dispergierbare Pulver, benetzbare Pulver, Stäubemittel, Granulate oder Verkapselungen in polymeren Stoffen, welche - mindestens - einen der erfindungsgemäss verwendeten Wirkstoffe und - mindestens - einen der in der Formulierungstech4
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nik üblichen Hilfsstoffe, wie Streckmittel, z.B. Lösungsmittel oder feste Trägerstoffe, oder wie oberflächenaktive Verbindungen (Tenside), enthalten.
Als Lösungsmittel können z.B. in Frage kommen: gegebenenfalls partiell hydrierte aromatische Kohlenwasserstoffe, bevorzugt die Fraktionen Cs bis C12 von Alkylbenzolen, wie Xylolgemische, alkylierte Naphthaline oder Tetrahydronaphthalin, aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Paraffine oder Cyclohexan, Alkohole, wie Ethanol, Propanol oder Butanol, Glykole sowie deren Ether und Ester, wie Propylenglykol, Dipropylenglykolether, Ethylenglykol oder Ethylenglykolmono-methyl- oder -ethyl-ether, Ketone, wie Cyclohexanon, Isophoron oder Diacetonalkohol, stark polare Lösungsmittel, wie N-Methylpyrrolid-2-on, Dimethylsulfoxid oder N,N-Dimethylformamid, Wasser, gegebenenfalls epoxi-dierte Pflanzenöle, wie gegebenenfalls epoxidiertes Raps-, Rizinus-, Kokosnuss- oder Sojaöl, und Silikonöle.
Als feste Trägerstoffe, z.B. für Stäubemittel und dispergierbare Pulver, werden in der Regel natürliche Gesteinsmehle verwendet, wie Calcit, Talkum, Kaolin, Montmorillonit oder Attapulgit. Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften können auch hochdisperse Kieselsäuren oder hochdisperse saugfähige Polymerisate zugesetzt werden. Als gekörnte, adsorptive Granulatträger kommen poröse Typen, wie Bimsstein, Ziegelbruch, Sepiolit oder Bentonit, und als nicht sorptive Trägermaterialien Calcit oder Sand in Frage. Darüberhinaus kann eine Vielzahl von granulierten Materialien anorganischer oder organischer Natur, insbesondere Dolomit oder zerkleinerte Pflanzenrückstände, verwendet werden.
Als oberflächenaktive Verbindungen kommen, je nach Art des zu formulierenden Wirkstoffs, nichtionische, kationische und/oder anionische Tenside oder Tensidgemische mit guten Emulgier-, Dispergier-und Netzeigenschaften in Betracht. Die nachstehend aufgeführten Tenside sind dabei nur als Beispiele anzusehen; in der einschlägigen Literatur werden viele weitere in der Formulierungstechnik gebräuchliche und erfindungsgemäss geeignete Tenside beschrieben.
Als nichtionische Tenside kommen in erster Linie Polyglykoletherderivate von aliphatischen oder cy-cloaliphatischen Alkoholen, gesättigten oder ungesättigten Fettsäuren und Alkylphenolen in Frage, die 3 bis 30 Glykolethergruppen und 8 bis 20 Kohlenstoffatome im (aliphatischen) Kohlenwasserstoffrest und 6 bis 18 Kohlenstoffatome im Alkylrest der Alkylphenole enthalten können. Weiterhin geeignet sind wasserlösliche, 20 bis 250 Ethylenglykolether- und 10 bis 100 Propylenglykolether-gruppen enthaltende, Po-lyethylenoxid-Addukte an Polypropylenglykol, Ethylendiaminopolypropylenglykol und Alkylpolypropylen-glykol mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette. Die genannten Verbindungen enthalten üblicherweise pro Propylenglykol-Einheit 1 bis 5 Ethylenglykol-Einheiten. Als Beispiele seien Nonylphenolpo-lyethoxyethanole, Ricinusölpolyglykolether; Poiypropylen-Polyethylenoxid-Addukte, Tributylphenoxypo-lyethoxyethanol, Polyethylenglykol und Octylphenoxypolyethoxyethanol erwähnt. Ferner kommen Fettsäureester von Polyoxyethylensorbitan, wie das Polyoxyethylensorbitan-trioleat, in Betracht.
Bei den kationischen Tensiden handelt es sich vor allem um quarternäre Ammoniumsalze, welche als Substituenten mindestens einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen und als weitere Substituenten niedrige, gegebenenfalls halogenierte, Alkyl-, Benzyl- oder niedrige Hydroxyalkylreste aufweisen. Die Salze liegen vorzugsweise als Halogenide, Methylsulfate oder Ethylsulfate vor. Beispiele sind das Stearyl-trimethyl-ammoniumchlorid und das Benzyl-di-(2-chlorethyl)-ethyl-ammoniumbromid.
Geeignete anionische Tenside können sowohl wasserlösliche Seifen als auch wasserlösliche synthetische oberflächenaktive Verbindungen sein. Als Seifen eignen sich die Alkali-, Erdalkali- und gegebenenfalls substituierten Ammoniumsalze von höheren Fettsäuren (C10-C22), wie die Natrium- oder Kalium-Salze der Öl- oder Stearinsäure, oder von natürlichen Fettsäuregemischen, die beispielsweise aus Ko-kosnuss- oder Tallöl gewonnen werden können; ferner sind auch die Fettsäuremethyl-taurin-salze zu erwähnen. Häufiger werden jedoch synthetische Tenside verwendet, insbesondere Fettsulfonate, Fettsulfate, sulfonierte Benzimidazolderivate oder Alkylarylsulfonate. Die Fettsulfonate und -sulfate liegen in der Regel als Alkali-, Erdalkali- oder gegebenenfalls substituierte Ammoniumsalze vor und weisen im allgemeinen einen Alkylrest mit 8 bis 22 C-Atomen auf, wobei Alkyl auch den Alkylteil von Acylresten einschliesst; beispielhaft genannt seien das Natrium- oder Calcium-Salz der Ligninsulfonsäure, des Do-decylschwefelsäureesters oder eines aus natürlichen Fettsäuren hergestellten Fettalkoholsulfatgemisches. Hierher gehören auch die Salze der Schwefelsäureester und Sulfonsäuren von Fettalkohol-Ethylenoxid-Addukten. Die sulfonierten Benzimidazolderivate enthalten vorzugsweise 2 Sulfonsäuregrup-pen und einen Fettsäurerest mit etwa 8 bis 22 C-Atomen. Alkylarylsulfonate sind zum Beispiel die Natrium-, Calcium- oder Triethanolammoniumsalze der Dodecylbenzolsulfonsäure, der Dibutylnaphthalinsul-fonsäure oder eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes. Ferner kommen auch entsprechende Phosphate, wie Salze des Phosphorsäureesters eines p-Nonylphenol-(4-14)-Ethylenoxid-Adduktes oder Phospholipide, in Frage.
Die Mittel enthalten in der Regel 0,1 bis 99%, insbesondere 0,1 bis 95%, Wirkstoff und 1 bis 99,9%, insbesondere 5 bis 99,9%, - mindestens - eines festen oder flüssigen Hilfsstoffes, wobei in der Regel 0 bis 25%, insbesondere 0,1 bis 20%, der Mittel Tenside sein können (% bedeutet jeweils Gewichtsprozent). Während als Handelsware eher konzentrierte Mittel bevorzugt werden, verwendet der Endverbraucher in der Regel verdünnte Mittel, die wesentlich geringere Wirkstoffkonzentrationen aufweisen. Bevorzugte Mittel setzen sich insbesondere folgendermassen zusammen (% = Gewichtsprozent);
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Emulgierbare Konzentrate:
Wirkstoff:
Tensid:
Lösungsmittel:
1 bis 90%, 1 bis 30%, 5 bis 98%,
vorzugsweise vorzugsweise vorzugsweise
5 bis 20% 10 bis 20% 70 bis 85%
Stäubemittel:
Wirkstoff:
fester Trägerstoff:
0,1 bis 10%, 99,9 bis 90%,
vorzugsweise vorzugsweise
0,1 bis 1% 99,9 bis 99%
Suspensionskonzentrate:
Wirkstoff:
Wasser:
Tensid:
5 bis 75%, 94 bis 24%, 1 bis 40%,
vorzugsweise vorzugsweise vorzugsweise
10 bis 50% 88 bis 30% 2 bis 30%
Benetzbare Pulver:
Wirkstoff:
Tensid:
fester Trägerstoff:
0,5 bis 90%, 0,5 bis 20%, 5 bis 99%,
vorzugsweise vorzugsweise vorzugsweise
1 bis 80% 1 bis 15% 15 bis 98%
Granulate:
Wirkstoff:
fester Trägerstoff:
0,5 bis 30%, 99,5 bis 70%,
vorzugsweise vorzugsweise
3 bis 15% 97 bis 85%
Die Wirkung der erfindungsgemässen Mittel lässt sich durch Zusatz von anderen insektiziden Wirkstoffen wesentlich verbreitern und an gegebene Umstände anpassen. Als Wirkstoff-Zusätze kommen dabei z.B. Vertreter der folgenden Wirkstoffklassen in Betracht: Organische Phosphorverbindungen, Ni-trophenole und Derivate, Formamidine, Harnstoffe, Carbamate, Pyrethroide, chlorierte Kohlenwasserstoffe und Bacillus thuringiensis-Präparate. Die erfindungsgemässen Mittel können auch weitere feste oder flüssige Hilfsstoffe, wie Stabilisatoren, z.B. gegebenenfalls epoxidierte Pflanzenöle (z.B. epoxidier-tes Kokosnussöl, Rapsöl oder Sojaöl), Entschäumer, z.B. Silikonöl, Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Bindemittel und/oder Haftmittel, sowie Düngemittel oder andere Wirkstoffe zur Erzielung spezieller Effekte, z.B. Bakterizide, Fungizide, Nematizide, Molluskizide oder selektive Herbizide, enthalten.
Die erfindungsgemässen Mittel werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch inniges Vermischen und/oder Vermählen des Wirkstoffs oder Wirkstoffgemisches mit dem (den) Hilfsstoff(en). Diese Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemässen Mittel und die Verwendung der Verbindungen I zur Herstellung dieser Mittel bilden ebenfalls einen Gegenstand der Erfindung.
Die Anwendungsverfahren für die Mittel, also die Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen des erwähnten Typus, wie, je nach angestrebten Zielen und gegebenen Verhältnissen zu wählendes, Versprühen, Vernebeln, Bestäuben, Bestreichen, Beizen, Streuen oder Giessen, und die Verwendung der Mittel zur Bekämpfung von Schädlingen des erwähnten Typus sind weitere Gegenstände der Erfindung. Typische Anwendungskonzentrationen liegen dabei zwischen 0,1 und 1000 ppm, bevorzugt zwischen 0,1 und 500 ppm, Wirkstoff. Insbesondere werden Spritzbrühen mit Wirkstoff-Konzentrationen von 50, 100, 150 oder 200 ppm eingesetzt. Die Aufwandmengen pro Hektar betragen im allgemeinen 1 bis 2000 g Wirkstoff pro Hektar, insbesondere 10 bis 1000 g/ha, vorzugsweise 20 bis 600 g/ha. Aufwandmengen von 300, 400 oder 450 g Wirkstoff pro Hektar sind bevorzugt. Aufwandmengen von 0.25, 0.75, 1.0 oder 2.0 g Wirkstoff pro Baum sind bevorzugt.
Ein bevorzugtes Anwendungsverfahren auf dem Gebiet des Pflanzenschutzes ist das Aufbringen auf das Blattwerk der Pflanzen (Blattapplikation), wobei sich Applikationsfrequenz und Aufwandmenge auf den Befallsdruck des jeweiligen Schädlings ausrichten lassen. Der Wirkstoff kann aber auch durch das Wurzelwerk in die Pflanzen gelangen (systemische Wirkung), indem man den Standort der Pflanzen mit einem flüssigen Mittel tränkt oder den Wirkstoff in fester Form in den Standort der Pflanzen, z.B. in den Boden, einbringt, z.B. in Form von Granulat (Bodenapplikation).
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Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung. Sie schränken die Erfindung nicht ein. Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben.
Formulierunasbeispiele (% = Gewichtsprozent)
Beispiel F1: Emulsions-Konzentrate a)
b)
c)
Wirkstoff
25%
40%
50%
Ca-Dodecylbenzolsulfonat
5%
8%
6%
Ricinusölpolyethylenglykolether (36 Mol EO)
5%
-
-
Tributylphenolpolyethylenglykolether (30 Mol EO)
-
12%
4%
Cyclohexanon
-
15%
20%
Xylolgemisch
65%
25%
20%
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Beispiel F2: Lösungen a
b)
c)
d)
Wirkstoff
80%
10%
5%
95%
Ethylenglykolmonomethylether
20%
-
-
-
Polyethylenglykol MG 400
-
70%
-
-
N-Methyl-2-pyrrolidon
-
20%
-
-
Epoxidiertes Kokosnussöl
-
-
1%
5%
Benzin (Siedegrenzen 160-190°)
-
-
94%
-
ösungen sind zur Anwendung in Form kleinster Tropfen geeignet.
Beispiel F3: Granulate a)
b)
c)
d)
Wirkstoff
5%
10%
8%
21%
Kaolin
94%
-
79%
54%
Hochdisperse Kieselsäure
1%
-
13%
7%
Attapulgit
-
90%
-
18%
Der Wirkstoff wird in Dichlormethan gelöst, auf den Träger aufgesprüht und das Lösungsmittel anschliessend im Vakuum abgedampft.
Beispiel F4: Stäubemittel a)
b)
Wirkstoff
Hochdisperse Kieselsäure
Talkum
Kaolin
2% 1% 97%
5% 5%
90%
tel.
Durch inniges Vermischen der Trägerstoffe mit dem Wirkstoff erhält man gebrauchsfertige Stäubemit-
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45
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Beispiel F5: Spritzpulver a) b) c)
Wirkstoff
25%
50%
75%
Na-Ligninsulfonat
5%
5%
-
Na-Laurylsulfat
3%
-
5%
Na-Diisobutylnaphthalinsulfonat
-
6%
10%
Octylphenolpolyethylenglykolether (7-8 Mol EO)
-
2%
-
Hochdisperse Kieselsäure
5%
10%
10%
Kaolin
62%
27%
-
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt und in einer geeigneten Mühle gut vermählen. Man erhält Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen.
Beispiel F6: Emulsions-Konzentrat
Wirkstoff 10%
Octylphenolpolyethylenglykolether (4-5 Mol EO) 3%
Ca-Dodecylbenzolsulfonat 3%
Ricinusölpolyglykolether (36 Mol EO) 4%
Cyclohexanon 30%
Xylolgemisch 50%
Aus diesem Konzentrat können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden.
Beispiel F7: Stäubemittel a)
b)
Wirkstoff
5%
8%
Talkum
95%
-
Kaolin
-
92%
Man erhält anwendungsfertige Stäubemittel, indem der Wirkstoff mit dem Träger vermischt und auf einer geeigneten Mühle vermählen wird.
Beispiel F8: Extruder-Granulat
Wirkstoff 10%
Na-Ligninsulfonat 2%
Carboxymethylcellulose 1%
Kaolin 87%
Der Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen vermischt, vermählen und mit Wasser angefeuchtet. Dieses Gemisch wird extrudiert, granuliert und anschliessend im Luftstrom getrocknet.
Beispiel F9: Umhüllungs-Granulat
Wirkstoff 3%
Polyethylenglykol (MG 200) 3%
Kaolin 94%
Der fein gemahlene Wirkstoff wird in einem Mischer auf das mit Polyethylenglykol angefeuchtete Kaolin gleichmässig aufgetragen. Auf diese Weise erhält man staubfreie Umhüllungs-Granulate.
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Beispiel F10: Suspensions-Konzentrat
Wirkstoff Ethylenglykol
Nonylphenolpolyethylenglykolether (15 Mol EO)
Na-Ligninsulfonat
Carboxymethylcellulose
37%ige wässrige Formaldehyd-Lösung
Silikonöl in Form einer 75%igen wässrigen Emulsion
Wasser
40%
10%
6%
10%
1%
0,2%
0,8%
32%
Der fein gemahlene Wirkstoff wird mit den Zusatzstoffen innig vermischt. Man erhält so ein Suspensions-Konzentrat, aus welchem durch Verdünnen mit Wasser Suspensionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt werden können.
Biologische Beispiele
(% = Gewichtsprozent, sofern nichts anderes angegeben)
Beispiel B1:
Wirkung gegen Adoxophyes reticulana (ovizidi
Auf Filterpapier abgelegte Eier von Adoxophyes reticulana werden kurzzeitig in eine acetonisch-wäss-rige Testlösung, die 400 ppm Wirkstoff enthält, eingetaucht. Nach dem Antrocknen der Testlösung werden die Eier in Petrischalen inkubiert. Nach 6 Tagen wird der prozentuale Schlupf der Eier, verglichen mit unbehandelten Kontrollansätzen, ausgewertet (% Schlupfreduktion). Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Beispiel B2:
Wirkung gegen Aonidiella aurantii
Kartoffelknollen werden mit Wanderlarven («Crawlern») von Aonidiella aurantii besiedelt. Nach etwa 2 Wochen werden die Kartoffeln in eine wässrige Emulsions- bzw. Suspensions-Spritzbrühe getaucht, die 400 ppm Wirkstoff enthält. Nach dem Abtrocknen der Knollen werden diese in einem Plastikbehälter inkubiert. Zur Auswertung wird 10 bis 12 Wochen später die Überlebensrate der Wanderlarven der ersten Folgegeneration der behandelten Population mit derjenigen von unbehandelten Kontrollansätzen verglichen. Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Beispiel B3:
Wirkung gegen Aonidiella aurantii
Stecklinge von Citrus trifoliata werden mit Wanderlarven («Crawlern») von Aonidiella aurantii besiedelt. Nach etwa 2 Wochen werden die Stecklinge bis zur Tropfnässe mit einer wässrigen Emulsions-Spritzbrühe besprüht, die 50 ppm Wirkstoff enthält. Zur Auswertung wird 10 bis 12 Wochen später die Überlebensrate der Wanderlarven der ersten Folgegeneration der behandelten Population mit derjenigen von unbehandelten Kontrollansätzen verglichen. Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Beispiel B4:
Wirkung geoen Bemisia tabaci
Buschbohnenpflanzen werden in Gazekäfige gestellt und mit Adulten von Bemisia tabaci besiedelt. Nach erfolgter Eiablage werden alle Adulten entfernt. 10 Tage später werden die Pflanzen mit den darauf befindlichen Nymphen mit einer wässrigen Emulsionsspritzbrühe, die 400 ppm Wirkstoff enthält, besprüht. Nach weiteren 14 Tagen wird der prozentuale Schlupf der Eier im Vergleich zu unbehandelten Kontrollansätzen ausgewertet. Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
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Beispiel B5:
Wirkung gegen Bemisia tabaci
Buschbohnenpflanzen werden in Gazekäfige gestellt und mit Adulten von Bemisia tabaci besiedelt. Nach erfolgter Eiablage werden alle Adulten entfernt. 2 Tage später werden die Pflanzen mit den darauf befindlichen Nymphen mit einer wässrigen Emulsionsspritzbrühe, die 400 ppm Wirkstoff enthält, besprüht. Nach weiteren 10 Tagen wird der prozentuale Schlupf der Eier im Vergleich zu unbehandelten Kontrollansätzen ausgewertet. Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Beispiel B6:
Wirkung gegen Cvdia pomonella fovizid)
Auf Filterpapier abgelegte Eier von Cydia pomonella werden kurzzeitig in eine acetonisch-wässrige Testlösung, die 400 ppm Wirkstoff enthält, eingetaucht. Nach dem Antrocknen der Testlösung werden die Eier in Petrischalen inkubiert. Nach 6 Tagen wird der prozentuale Schlupf der Eier, verglichen mit unbehandelten Kontrollansätzen, ausgewertet (% Schlupfreduktion). Verbindungen der Formel I zeigen gute Wirkung in diesem Test. Insbesondere zeigt die Verbindung der Formel I, worin R Ethyl ist, eine Wirkung von mehr als 80%.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bekämpfung von Insekten der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familien Aleyrodidae, Cicadellidae, Coccidae, Margarodidae und Psyllidae, von Insekten der Gattungen Aonidiella, Aspidiotus, Aulacaspis, Chrysomphalus, Lepidosaphes, Parlatoria, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus, Selenaspidus und Unaspis aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Diaspididae, von Insekten der Gattung Planococcus aus der, der Ordnung Homoptera angehörenden, Familie Pseu-dococcidae und von Insekten der, der Ordnung Lepidoptera angehörenden, Familien Gracilariidae, Lyo-netiidae, Olethreutidae, Psychidae und Tortricidae, gemäss welchem man ein "Insektizides Mittel auf die Insekten oder ihren Lebensraum appliziert, dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens eine Verbindung der Formel worin R Ethyl oder Propyl ist, als Wirkstoff und mindestens einen Hilfsstoff enthält, wobei die Massgabe gilt, dass (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in im wesentlichen enantiomerenreiner Form aus dem Umfang der in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe ausgenommen ist.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Verbindung der Formel I R Ethyl ist.
3. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Coccidae, insbesondere der Gattungen Ceroplastes, Pulvinaria und Saissetia, bevorzugt der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis, Pulvinaria psidii und Saissetia olea, insbesondere der Arten Ceroplastes floridensis, Ceroplastes sinensis und Saissetia olea.
4. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Gattungen Aonidiella, Lepidosaphes, Parlatoria, Chrysomphalus, Aulacaspis, Aspidiotus, Selenaspidus, Pseudaulacaspis, Quadraspidiotus und Unaspis, bevorzugt der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Lepidosaphes ulmi, Parlatoria pergandei, Parlatoria blanchardii, Parlatoria ziziphi, Chrysomphalus aonidum, Aulacaspis tubercu-laris, Aspidiotus hederae, Selenaspidus articulatus, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, insbesondere der Arten Aonidiella aurantii, Lepidosaphes beckii, Parlatoria pergandei, Pseudaulacaspis pentagona, Quadraspidiotus perniciosus, Unaspis citri und Unaspis yanonensis, aus der Familie Diaspididae.
5. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Margarodidae, insbesondere der Gattung Icerya, bevorzugt der Art Icerya purchasi.
6. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Gattung Planococcus aus der Familie Pseudococcidae, der Gattung Psy-Ila aus der Familie Psyllidae und der Gattungen Trialeurodes und Bemisia aus der Familie Aleyrodidae, bevorzugt der Arten Planococcus ficus, Planococcus citri, Psylla pyri, Psylla pyricola, Trialeurodes vaporariorum und Bemisia tabaci, insbesondere der Art Psylla pyricola.
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7. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Olethreutidae, insbesondere der Gattungen Cydia und Laspeyresia, bevorzugt der Arten Cydia pomonella, Laspeyresia molesta und Laspeyresia funebrana, insbesondere der Art Laspeyresia molesta.
8. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Tortricidae, insbesondere der Gattungen Adoxophyes, Pandemis, Cacoecia und Eulia, bevorzugt der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana, Cacoecia costana, Cacoecia pronubana und Eulia sphaleropa, insbesondere der Arten Adoxophyes reticulana, Pandemis heparana und Cacoecia pronubana.
9. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Lyonetiidae, insbesondere der Gattungen Leucoptera und Lyonetia, bevorzugt der Arten Leucoptera scitella und Lyonetia clerkella, insbesondere der Art Leucoptera scitella.
10. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Bekämpfung von Insekten der Familie Gracilariidae, insbesondere der Gattung Lithocolletis; bevorzugt der Arten Lithocolletis blancardella und Lithocolletis corylifoliel-la, insbesondere der Art Lithocolletis blancardella.
11. Insektenbekämpfungsmittel zur Durchführung der in den Ansprüchen 1 bis 10 beschriebenen Verfahren dadurch gekennzeichnet, dass das Mittel mindestens eine Verbindung der Formel worin R Ethyl oder Propyl ist, als Wirkstoff und mindestens einen Hilfsstoff enthält, wobei die Massgabe gilt, dass (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in im wesentlichen enantiomerenreiner Form aus dem Umfang der in dem Mittel enthaltenen Wirkstoffe ausgenommen ist.
12. Verfahren zur Herstellung des in Anspruch 11 beschriebenen Mittels, dadurch gekennzeichnet, dass man den Wirkstoff mit dem (den) Hilfsstoff(en) innig vermischt und/oder vermahlt.
13. Verwendung einer Verbindung der Formel worin R Ethyl oder Propyl ist, wobei die Massgabe gilt, dass die Verbindung der Formel I von (2R,4S)-2-Ethyl-4-(4-phenoxy)phenoxymethyl-1,3-dioxolan in vollständig enantiomerenreiner Form und in im wesentlichen enantiomerenreiner Form verschieden ist, zur Herstellung des in Anspruch 11 beschriebenen Mittels.
14. Verwendung des in Anspruch 11 beschriebenen Mittels zur Durchführung der in den Ansprüchen 1 bis 10 beschriebenen Verfahrens.
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