CH502240A - Behälter - Google Patents

Description

  
 



  Behälter
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Behälter mit einer Einfüll- und Entleerungsöffnung, welche durch einen praktisch napfförmigen, leicht abnehmbaren Einsatz verschliessbar ist, wobei die die genannte Öffnung umgebende, nach oben vorstehende Randpartie des Behälters einen sägezahnförmigen Ringvorsprung aufweist, welcher beim Aufsetzen eines Sicherungsdeckels mit einem von letzterem radial nach innen vorstehenden Ringzahn zusammenwirkt und den Sicherungsdeckel somit in seiner Aufsetzlage auf dem Behälter arretiert.



   Es gibt zahlreiche Anwendungsgebiete für Behälter aus Kunststoff, welche einen leicht abnehmbaren, aber doch flüssigkeitsdichten Verschluss aufweisen müssen.



  Da diese Behälter einerseits oft für den Versand der verschiedensten Materialien, beispielsweise Farben, Pulver, Öle usw., dienen und anderseits häufig in Lagerräumen längere Zeit unbeaufsichtigt lagern, müssen sie eine Sicherung gegen unkontrollierbares Öffnen seitens unbefugter Personen aufweisen.



   Bei einer bekannten Konstruktion eines solchen Behälters ist über dem napfförmigen Einsatz ein diesen sichernder Spannring vorgesehen, welcher in seiner Aufsetzlage durch ein weiteres Element, nämlich einen den Unterteil des Spannringes ganz umschliessenden Sicherungsring aus sprödem Kunststoff, gesichert sein muss. Die obere Spannringöffnung ist dabei durch eine Abreissscheibe verschlossen, welche zwecks Entleerung des Behälters von Hand entfernt wird. Ganz abgesehen von der Notwendigkeit, zusätzlich zu dem Spannring noch ein weiteres Sicherungselement - den Sicherungsring - vorzusehen, weist diese Konstruktion den Nachteil auf, dass der Spannring auch nach dem Ablösen der Abreissscheibe auf dem Behälter bleibt und sich nur schwer von diesem abnehmen lässt.

  Auch kann der napfförmige, die Einfüllöffnung verschliessende Einsatz so lange nicht mehr aufgesetzt werden, bis der Spannring vollständig vom Behälter entfernt wurde.



   Die vorliegende Erfindung behebt diese Nachteile dadurch, dass der Sicherungsdeckel aus einer flachen, den napfförmigen Einsatz ganz überdeckenden Abdeckscheibe und einem an diese angrenzenden, praktisch rechtwinklig nach unten abstehenden Haltering besteht, dass beim Übergang von dem Haltering zur Abdeckscheibe eine ringförmige Materialschwächungszone vorgesehen ist und der Haltering an seiner freien Unterkante einen radial nach aussen vorstehenden Griff besitzt, derart, dass sich der Haltering an diesem Griff erfassen und entlang der ringförmigen Materialschwächungszone von der Abdeckscheibe mindestens teilweise abreissen lässt.



   Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.



   Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Oberteil eines Kunststoffbehälters.



   Fig. 2 ist die Draufsicht auf den Sicherungsdeckel dieses Behälters, und
Fig. 3 zeigt eine etwas vergrösserte Schnittdarstellung des Sicherungsdeckels.



   Der in Fig. 1 in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete Behälter weist in seinem Oberteil eine Einfüll- bzw.



  Entleerungsöffnung auf, welche durch einen Einsatz 2 verschlossen ist. Der Einsatz 2, welcher beispielsweise aus Kunststoff bestehen mag, ist praktisch napfförmig ausgebildet und stützt sich mit einem von seiner Oberkante radial nach aussen abstehenden Flansch 3 auf einen die genannte Öffnung umgebenden Hals 4 des Behälters. Der Behälterhals 4 besitzt an seiner Aussenfläche einen sägezahnförmigen Ringvorsprung 5.



   Auf dem Behälterhals 4 befindet sich ein Sicherungsdeckel 6, welcher eine flache, den napfförmigen Einsatz 2 ganz überdeckende Abdeckscheibe 7 sowie einen an diese Abdeckscheibe angrenzenden, praktisch rechtwinklig nach unten abstehenden Haltering 8 aufweist. An der Innenfläche des Halteringes 8 ist ebenfalls ein radial vorstehender Ringzahn 9 vorgesehen. Die Lage und Grösse dieses Ringzahnes sind in bezug auf den Ringzahn 5 des Behälterhalses so gewählt, dass die beiden Zähne 5 und 9 nach dem Aufsetzen des Sicherungsdeckels ineinandergreifen und den Deckel, wie   Fig. 1 zeigt, in seiner Aufsetzlage auf dem Behälter arretieren. Ist dieser Deckel einmal aufgesetzt, so kann er somit im allgemeinen nicht mehr ohne Gewaltanwendung, d. h. Beschädigung des Halteringes 8, entfernt werden.



   An der in Fig. 1 mit 10 bezeichneten Stelle, d. h.



  beim Übergang von dem Haltering 8 zur Abdeckscheibe 7, ist eine Materialschwächungszone vorgesehen, welche sich etwa über die Hälfte, d. h.   1800,    des Deckelumfanges erstreckt. An seiner unteren, freien Kante besitzt der Haltering einen radial nach aussen vorstehenden Griff 11. Von der einen Kante dieses Griffes erstreckt sich bis zur Materialschwächungszone 10 eine Schwächungsnut 12. Diese verläuft vorzugsweise schräg an der Innenfläche des Halteringes, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Der Ringzahn 9 des Halteringes ist im Bereich der Schwächungsnut 12 unterbrochen.



   Erfasst man nun den Griff 11 mit zwei Fingern der Hand und zieht diesen in Richtung des Pfeiles 13 nach oben, so reisst das Material des Sicherungsdeckels entlang der Schwächungsnut 12 und anschliessend, bei entsprechender Führung des Griffes 11, auch entlang der Materialschwächungszone 10. Damit wird der Haltering 8 teilsweise, d. h. etwa zur Hälfte von der oberen Abdeckscheibe 7 abgelöst und die beiden noch zusammenhängenden Teile lassen sich nun ohne weiteres vom Hals des Behälters entfernen.



   Der napfförmige, flüssigkeitsdichte Einsatz 2 kann nun mit Hilfe des an seiner Oberseite angebrachten Griffes 14 leicht herausgenommen werden.



   Dank der vorstehend beschriebenen Konstruktion ist ein unkontrollierbares öffnen des Behälters während des Versandes oder im Lager ausgeschlossen, da der Sicherungsdeckel 6 nur unter Beschädigung des Halteringes 8 abgenommen werden kann. Die beschriebenen Teile lassen sich nach dem bekannten Spritzgussverfahren ohne weiteres herstellen und das Verschliessen sowie das Wiederöffnen des Behälters ist äusserst einfach.



   Das gegenseitige Ineinandergreifen der beiden Ringzähne 5 und 9 kann dadurch noch etwas verbessert werden, dass an der Oberfläche des Behälters ein den unteren Rand des aufgesetzten Sicherungsdeckels umgebender Wulst 15 vorgesehen wird. Beim Aufsetzen des Sicherungsdeckels 6 auf den Behälterhals schiebt sich der Ringzahn 9 dank der Eigenelastizität des Deckelmaterials über den Zahn 5 und schnappt anschliessend in die in Fig. 1 dargestellte Verschlussstellung, wobei sich die untere Deckelkante an die Innenseite des Ringwulstes 15 anlegt.

 

   Der Behälter 1 kann je nach der vorgesehenen Füllung aus den verschiedensten Werkstoffen, z. B. Kunststoff, Metall, Glas, Papier, hergestellt sein. Der Sicherungsdeckel 6 besteht vorzugsweise aus einem leicht reissbaren Material, beispielsweise Hochdruckpolyäthylen. Er lässt sich aber ohne weiteres auch aus einer Metallfolie, z. B. einer Leichtmetallfolie, herstellen.



   Die Materialschwächungszone 10 erstreckt sich bei einer bevorzugten Ausführungsform, wie erwähnt, über etwa 1800 des Deckelumfanges; der beschriebene Abreissdeckel ist aber auch voll funktionsfähig, wenn sie sich nur über einen weit kleineren Winkel, beispielsweise 450, erstreckt. Auch eine ringförmige, über den ganzen Deckelumfang verlaufende Schwächungszone ist möglich. 

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH

   Behälter mit einer Einfüll- und Entleerungsöffnung, welche durch einen praktisch napfförmigen, leicht abnehmbaren Einsatz verschliessbar ist, wobei die die genannte Öffnung umgebende, nach oben vorstehende Randpartie des Behälters einen sägezahnförmigen Ringvorsprung aufweist, welcher beim Aufsetzen eines Sicherungsdeckels mit einem von letzterem radial nach innen vorstehenden Ringzahn zusammenwirkt und den Sicherungsdeckel somit in seiner Aufsetzlage auf dem Behälter arretiert, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsdeckel aus einer flachen, den napfförmigen Einsatz ganz überdeckenden Abdeckscheibe und einem an diese angrenzenden, praktisch rechtwinklig nach unten abstehenden Haltering besteht,

   dass beim Übergang von dem Haltering zur Abdeckscheibe eine sich über mindestens einen Teil des Deckelumfanges erstreckende Materialschwächungszone vorgesehen ist und der Haltering an seiner freien Unterkante einen radial nach aussen vorstehenden Griff besitzt, derart, dass sich der Haltering an diesem Griff erfassen und entlang der Materialschwächungszone von der Abdeckscheibe mindestens teilweise abreissen lässt.

   UNTERANSPRÜCHE 1. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsdeckel aus Hochdruckpoly äthylen besteht.

   2. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherungsdeckel aus einer Metallfolie besteht.

   3. Behälter nach Patentanspruch oder einem der Unteransprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Innenfläche des Halteringes, in unmittelbarer Nähe des genannten Griffes, eine schräg über den Haltering sich erstreckende und in die Materialschwächungszone einmündende Schwächungsnut vorgesehen ist, wobei der am Haltering vorgesehene Ringzahn im Bereich dieser Schwächungsnut unterbrochen ist.

   4. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Behälteroberfläche einen den unteren Rand des aufgesetzten Sicherungsdeckels umgebenden Wulst aufweist.

   5. Behälter nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Materialschwächungszone über etwa 1800 des Deckelumfangs erstreckt.