CH249121A - Verfahren zur Herstellung von hoch verätherten Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von hoch verätherten Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten.

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CH249121A
CH249121A CH249121DA CH249121A CH 249121 A CH249121 A CH 249121A CH 249121D A CH249121D A CH 249121DA CH 249121 A CH249121 A CH 249121A
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Aktiengesellschaft Ciba
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Ciba Geigy
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G12/00Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
    • C08G12/02Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
    • C08G12/40Chemically modified polycondensates
    • C08G12/42Chemically modified polycondensates by etherifying
    • C08G12/424Chemically modified polycondensates by etherifying of polycondensates based on heterocyclic compounds
    • C08G12/425Chemically modified polycondensates by etherifying of polycondensates based on heterocyclic compounds based on triazines

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Description


  Verfahren zur Herstellung von hoch     verätherten        Aminotriazin-Formaldehyd-          Kondensationsprodukten.       In der     französi!sehenPatentschriftNr.$27014     wurde ein Verfahren zur Herstellung von  Kondensationsprodukten aus     Aminotriazinen,          Aldehyden    und OH-Gruppen enthaltenden       Verbindungen    beschrieben. Gemäss diesem  Verfahren wurde die     Umsetzung    durch  Erhitzen der Komponenten beziehungsweise  der     Formaldehyd-Kondensationsprodukte    der       Aminotriazine    mit Alkohol in Gegenwart  von geringen Mengen Säure als Beschleuniger  erreicht.

   Dabei wurden die Äther der     Amino-          triazin-FormaIdehyd-Kondensationsprodukte     erhalten, welche je nach der Art des verwen  deten Alkohols etwa. 1-3     Mol    Alkohol in       verätherter    Form enthielten. Noch höher     ver-          ätherte    Produkte konnten nach diesem Ver  fahren nicht erhalten werden, insbesondere  nicht solche Produkte, bei welchen sämtliche  vorhandenen     Methylolgruppen    durch Äther  gruppen ersetzt worden waren.  



  In der     französischenPat#[email protected]@6    7109  wurde ein Verfahren zur Herstellung von  höher     verätherten    Produkten beschrieben, das  erlaubt, mehr     Methylolgruppen    als nach den  bisher bekannten Verfahren möglich war zu       veräthern    und so z. B. zum     Hexamethyläther     des     Hexamethylolmelamins    zu gelangen.  Solche Produkte sind auch in     Helv.        Ch.    Acta  24, Seite 317, E. (1941) beschrieben. Es ist  dabei erforderlich, bei niederer Temperatur       unter    Verwendung von grösseren, vorzugs  weise etwa molekularen Mengen Säure, zu  arbeiten.

      Es wurde nun gefunden, dass solche hoch       verätherten        Produkte    auch erhalten werden  können, wenn man     Aminotriazin-Formalde-          hyd-Kondensationsprodukte    mit Alkoholen  unter Anwendung eines Überschusses an  Formaldehyd in der Wärme mit geringen  Mengen Säure     veräthert.    Als     Überschuss-          Formaldehyd    bezeichnen wir denjenigen  Formaldehyd, welcher über die zur vollstän  digen     Methylolbildung    erforderliche Menge  vorhanden ist.  



  Die     Verätherung    selbst geht in normaler  Weise vor sich, indem die     Formaldehyd-Kon-          densationsprodukte    rasch und praktisch voll  ständig gelöst werden. Je nach der gewünsch  ten Kondensationsstufe wird, nachdem Lö  sung eingetreten ist, sofort oder nach einiger  Zeit neutralisiert und der Äther durch Ab  destillieren des überschüssigen Alkohols und  des gebildeten Reaktionswassers gewonnen.  Die geringe Menge Salz, die durch die Neu  tralisation ausfallen kann, wird vorteilhaft       abfiltriert.     



  Die gebildeten Äther haben im wesent  lichen die gleichen Eigenschaften wie die  durch kalte     Verätherung        herstellbaren    Äther,  insbesondere haben sie sehr ähnliche Löslich  keitseigenschaften. Sie besitzen ferner wie  jene eine grosse Beständigkeit gegenüber  Wärme.  



  Die Äther lassen sich für die gleichen  Zwecke wie die Produkte der französischen  Patentschrift     Nr.827Oi14    verwenden und eig-           nen    sich     insbesondere    zur Verwendung als  Lacke und Lackrohstoffe in der Lackindustrie,  als     Hilfs--    und     Imprägnierungsmittel    sowie  As Binde- und     Klebemittel    in der     Textil-,     Leder-,     Papierindustrie    und in den Holz ver  arbeitenden Industrien,     ferner    zur Herstel  lung von     Kunststoffen        usw.     



  <I>Beispiel 1:</I>  2!52     Gew.-Teile        Melamin        v'erden    mit  1440     Vol.-Teilen    40     Vol.    %     iger    Formaldehyd  lösung, welche vorher mit     Na0H    neutrali  siert wurde,     auf    80  erwärmt und gelöst, was  in etwa 10 Minuten der Fall ist. Nun wird  das Wasser bei einer     Innentemperatur    von  etwa 70  im Vakuum     abdestilliert,    bis die       Methylolverbindung,    die noch überschüssi  gen Formaldehyd enthält, als weisse     salben-          artge    Masse zurückbleibt.

    



  Hierauf werden 900     Gew.-Teile    Methyl  alkohol, die 5     Vol.-Teile        konz.    Salzsäure ent  halten, zugegeben und -auf dem kochenden  Wasserbad am     Rückfluss    reagieren gelassen.  Die     Methylolverbindung    löst sich in wenigen  Minuten und nach 5 Minuten Weiterreaktion  wird mit     NaOH    neutralisiert. Die Lösung  soll auf     Lackmus    schwach blau, auf Brillant  gelbpapier schwach rot ansprechen.

   Der über  schüssige Methylalkohol sowie     das    gebildete  Reaktionswasser werden nun     abdestilliert,     zuerst bei gewöhnlichem Druck,     hernach    im  Vakuum, bis die Innentemperatur auf etwa  85  gestiegen und kein Wasser mehr über  geht. Dann wird heiss filtriert. Man erhält  etwa 700     Gew.-Teile    eines blendend klaren,  wasserhellen Sirups, der in kaltem Wasser in  jedem Verhältnis löslich ist, aber aus heissem  Wasser sich wieder ausscheidet.     Ferner    ist  das Produkt in Alkohol, Benzol und andern  organischen Lösungsmitteln löslich.  



  An Stelle des     Melamins    können andere       Aminotriazine,    an Stelle von Methylalkohol  andere Alkohole     verwendet    werden. Ver  gleiche diesbezügliche französische     P'atent-          sehriften    Nr.     8.27014    und Nr.<B>867109.</B>  



  <I>Beispiel 2:</I>  450     Vol.-Teile    40%ige     FormaIdehyd-          lösung    werden neutralisiert, am     Rückfluss       auf 80  C erwärmt und 126     Gew.-Teile        Mela-          min    eingetragen. Nach etwa 5 Minuten ist  dieses gelöst und es wird mit verdünnter       NaOH    schwach alkalisch     gestellt        (pg    = 8.5).

    Das überschüssige Wasser wird durch     Va-          kuumdestillation    entfernt und es     hinterbleibt     die     Methylolverbindung    in Form einer weissen  Paste     (Rückstand    1). Ebenso werden     unter     Verwendung von 560, 720 und 900     Vol.-Tei-          len    40     %        iger        Formaldehydlösung        die    entspre  chende     Methylolverbindung    mit überschüssi  gem Formaldehyd     hergestellt    (Rückstand 2,  3 und 4).  



  Die Rückstände werden mit je 750     Vol.-          Teilen        Methylalkohol,der        2.5Vol.-Teile        konz.     Salzsäure enthält, vermischt und am Rück  fluss 1 Stunde     reagieren    gelassen, wobei sie.  sich lösen. Dann wird schwach alkalisch       gestellt        (pA=8.5),    wenn nötig filtriert und  im Vakuum zum Sirup eingedampft. Zur  Entfernung des auskristallisierten     NaCl    und  gegebenenfalls des abgeschiedenen     Paraform-          aldehyds    wird das Produkt heiss filtriert.

    Es werden hoch viskose, wasserhelle, unbe  grenzt wasserlösliche Sirupe erhalten, die  auch in den meisten gebräuchlichen Lösungs  mitteln löslich sind.  



  Die mit den vier     31ethylolrüeketänden    er  lialtenen     Produkte    unterscheiden sich durch  ihren verschieden hohen     Verätherungsgrad,     was leicht     festgestellt    werden kann, wenn  Proben davon im Hochvakuum bei<B>100'C</B>  gewichtskonstant getrocknet und der     Me-          thoxylgehalt    nach     Zeisel    bestimmt wird.

   Es  werden dabei folgende Resultate erhalten:  
EMI0002.0084     
  
    Mole <SEP> CHz0 <SEP> Methoxyl- <SEP> Mole
<tb>  pro <SEP> Mol <SEP> Melamin <SEP> Behalt <SEP> CHSO
<tb>  Rückstand <SEP> 1 <SEP> 6.0 <SEP> 29.4 <SEP> % <SEP> 3.4
<tb>  Rückstand <SEP> 2 <SEP> 7.5 <SEP> <B>3</B>3<B>.72%</B> <SEP> 3.9
<tb>  Rückstand <SEP> 3 <SEP> 9.6 <SEP> <B>38.34%</B> <SEP> 4.5
<tb>  Rückstand <SEP> 4 <SEP> 12.0 <SEP> 41.16% <SEP> 5.0       <I>Beispiel 3:</I>  720     Vol.-Teile    40     Vol.    % ixe Formaldehyd  lösung werden     neutralisiert    und am Rück  fluss auf 80      erwärmt.    Nun werden<B>126</B> Gew.-      Teile     Melamin    eingetragen, das sieh nach  etwa. 5 Minuten löst.

   Hierauf wird mit ver  dünnter     NaOH    schwach alkalisch     gestellt,    so  dass     Brillantgelbpapier    orange anzeigt     (pA    =  zirka 8.5). Das überschüssige Wasser wird  durch Eindampfen am Vakuum     entfernt    und  es     hinterbleibt    ein weisser salbenartiger' Rück  stand     (Methylolverbindung    A).  



       a)    Zur Herstellung     des        Äthyläthers    wird  die     Methylolverbindung    A mit 750     Vol.-          Teilen    95     %igem    Alkohol, der 2.5     Vol.-Teile          konz.    Salzsäure enthält, vermischt und auf  dem Wasserbad am     Rückfluss    zirka 1 Stunde  reagieren gelassen.  



  Die fast klare Lösung wird mit Natron  lauge auf     pg    = 8.5 gestellt. Dann wird wenn  nötig     filtriert    und im Vakuum zum Sirup  eingedampft. Es     hinterbleibt    ein mit     NaCl-          Kristallen    verunreinigtes Produkt, das durch  heisses Filtrieren vom Salz befreit werden  kann. Das so erhaltene     kristallhelle    hoch     vis-          kose    Produkt     stellt    einen     Athyläther    des       Melaminmethylols    von hohem Verätherungs-    grad dar.

   Er ist löslich in Alkohol, Benzol  und andern organischen Lösungsmitteln,  aber wenig löslich in Wasser.  



  b) Zur Herstellung des     Butyläthers    wird  die obige     Methylolverbindung    A mit 750       Vol.-Teilen        Butylalkohol    behandelt und ge  nau gleich aufgearbeitet wie bei a). Das  erhaltene wasserhelle, dickflüssige Produkt,  das einen     Butyläther    des     Melaminmethylols     von hohem     Verätherungsgrad    darstellt, ist  ebenfalls nicht wasserlöslich, dagegen sehr  leicht löslich in den gebräuchlichen orga  nischen     Lösungsmitteln.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von hoch ver- ätherten Aminotriazin-Formaldehyd-Kon- densationsprodukten aus Aminotriazin, Form aldehyd und Alkohol, dadurch gekennzeich net, dass man eine grössere Menge Formalde hyd als zur vollständigen Methylolbildung erforderlich ist verwendet und in der Wärme und in Gegenwart von geringen Mengen Säure veräthert.
CH249121D 1942-02-05 1942-02-05 Verfahren zur Herstellung von hoch verätherten Aminotriazin-Formaldehyd-Kondensationsprodukten. CH249121A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934386C (de) * 1949-02-11 1955-10-20 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Veredelung von Papier

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE934386C (de) * 1949-02-11 1955-10-20 Cassella Farbwerke Mainkur Ag Verfahren zur Veredelung von Papier

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