AT399194B - Ausstellvorrichtung für fenster, türen oder dergleichen mit dreh-kippflügel - Google Patents
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Description
AT 399 194 B
Die Erfindung betrifft eine Ausstellvorrichtung für Fenster, Türen oder dergleichen mit Dreh-Kippflügel, insbesondere für großflächige und/oder schwere Flügel, bestehend aus einem an einem Ende in der Schwenkachse des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar und am anderen Ende dreh- und schiebbar am Flügel angelenkten Ausstellarm und einem dazu gegenläufigen, am Ausstellarm und mit Abstand von 5 der Schwenkachse am Flügel drehbar angelenkten Zusatzarm sowie einer eine Kurven-Bolzenführung aufweisenden, über ein Betätigungsgetriebe steuerbaren Anordnung zum zwangsweisen Anund Abdrücken des Flügels.
Eine derartige Ausstellvorrichtung ist aus dem Prospekt "Optimal 75" der Firma Siegenia-Frank KG, Siegen, sowie aus der DE-OS 21 51 996 bekannt. Bei dieser Ausstellvorrichtung ist zum Zweck der io Erzielung eines zwangsweisen Flügelan- und -abdrucks in dem Zusatzarm eine Führungskurve ausgebiidet, in die ein mit dem Betätigungsgetriebe verbundener Zapfen eingreift. Die Führungskurve ist dabei in der Weise gestaltet, daß bei Beginn der Kippbewegung ein Abdrücken des Flügels durch die Verschiebung des Bolzens in der Führungskurve erfolgt und beim Schließen des Flügels aus der Kipplage wiederum durch die Verschiebung des Bolzens in der entgegengesetzten Richtung ein Anzug bzw. Andruck erreicht wird. 75 Diese bekannte Ausstellvorrichtung mit Ausstellarm und Zusatzarm tragt den Flügel in der Dreh- und in der Kippstellung. In diesen Endsteliungen des Flügels sind die Gelenke der Arme in Anschlaglage und tragen das Flügelgewicht. Dies bedingt eine Lenkergeometrie, bei der die Längenabmessungen und die Anordnung von Ausstellarm und Zusatzarm genau aufeinander abgestimmt sind.
Ein Nachteil bei dieser bekannten Vorrichtung besteht darin, daß die Vorgabe der im Zusatzarm 20 angeordneten Führungskurve durch die Lenkergeometrie begrenzt ist. Ferner ist nachteilig, daß die Führungskurve an dem kraftübertragenden Zusatzarm eine Schwächung verursacht.
Nachteilig ist auch, daß im Falle einer in der Preis immer wieder erforderlichen Nachstellung der Schere durch Veränderung des Anlenkpunktes des Zusatzlenkers oder durch entsprechende Verstellung einer Kupplung am rahmenseitigen Drehlager des Ausstellarms auch eine Verstellung des in die Führungskurve 25 eingreifenden Bolzens auftritt und demgemäß eine entsprechende Bolzennachführung erforderlich ist. Eine solche Bolzennachführung ist aber in der Praxis schwierig und mit der erforderlichen Genauigkeit schwer zu erreichen.
Eine andere Ausstellvorrichtung mit einer Führungskurve im Zusatzarm zum An- und Abdrücken des Flügels ist aus der DE-AS 17 08 852 bekannt. Diese Vorrichtung aus Ausstellarm und Zusatzarm hat so lediglich in der Kippstellung tragende Funktion. Für die Abstützung des Flügels in der Drehstellung sind speziell schaltbare Drehbänder vorgesehen. Sie werden in Drehstellung zugeschaltet und stützen den Flügel in dieser Steilung ab.
Diese bekannte Vorrichtung hat ebenfalls die zuvor beschriebenen Nachteile hinsichtlich der Begrenzung in der Vorgabe der Führungskurven und hinsichtlich der Schwächung des Zusatzarms durch die 35 Führungskurve. Eine Justierung des Flügels durch Veränderung des Anlenkpunktes des Zusatzlenkers oder durch Verstellung einer Kupplung am rahmenseitigen Drehlager des Ausstellarms ist bei dieser Konstruktion nicht möglich.
Eine ähnliche Ausstellvorrichtung ist aus der AT-PS 22 44 49 bekannt. Bei dieser Konstruktion wird der Ausstellarm in der Drehstellung vom Blendrahmen entkoppelt. Es ergeben sich die gleichen Nachteile wie 40 bei der zuvor genannten Konstruktion aus DE-AS 17 08 852.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ausstellvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich durch hohe Stabilität und Tragfähigkeit auszeichnet und dabei weitgehend freie Vorgabe der Ab- und Andrückfunktionen zuläßt.
Gelöst wird diese Aufgabe nach der Erfindung dadurch, daß die Anordnung zum An- und Abdrücken 45 des Flügels aus zumindest einem Hilfslenker besteht, der bezüglich des Zusatzarms schwenkachsenseitig gelegen und zwischen Ausstellarm und Flügel angeordnet ist, daß der Ausstellarm und der Zusatzarm eine Dreipunktschere bilden, bei der der Ausstellarm und der Zusatzarm kraftübertragend sind, daß der Hilfslenker nicht kraftübertragend, sondern lediglich zur Führung ausgebildet ist, indem der Hilfslenker am Aussteliarm dreh- und schiebbar gelagert und mit einer langgestreckten, eine zumindest teilweise ge-50 krümmte Führungskurve bildenden Ausnehmung versehen ist, in die ein flügelseitig angeordneter Bolzen eingreift, und der Bolzen sowie das flügelseitige Schwenklager des Hilfslenkers mittels des Betätigungsgetriebes relativ zueinander verschiebbar sind.
Der Kern der Erfindung ist, daß der Zusatzarm ausschließlich die Tragefunktion und der Hilfslenker die Führungsfunktion mit der Kurven-Bolzen-Führung übernimmt, das heißt also, daß Trage- und Führungsfunk-55 tion an getrennten Scherenteiien ausgebildet sind. Dies bedeutet, daß keiner der kraftübertragenden Arme der Ausstellschere durch irgendwelche Führungskurven geschwächt wird.
Der ausschließlich Führungsfunktion übernehmende Hilfslenker kann somit beidendig bewegbar gelagert werden. Die Länge und Anordnung des Hilfslenkers kann unabhängig von der Scherengeometrie 2
AT 399 194 B gewählt werden und ganz auf die Vorgabe der An- und Abdrückfunktionen abgestimmt werden. Da bei der Justierung der Hilfsienker über seine verschiebbare Führung am Ausstellarm ausweichen kann, wirkt sich die Flügeljustierung auf die An- und Abdrückfunktion nicht aus.
Vorzugsweise ist das flügelseitige Ende des Hilfslenkers an einem mit dem Betätigungsgetriebe verbundenen Schiebebolzen angeienkt, und der in die Führungskurve eingreifende Bolzen ist flügelfest angeordnet. Bei dieser Ausführungsform wird über das Zentralgetriebe das eine Ende des Hilfslenkers vorgeschoben, wobei sich besonders günstige Kraftübertragungsverhältnisse erzielen lassen.
Bevorzugt verläuft der Hilfslenker zumindest in gleicher Richtung wie der Zusatzlenker, was für die Bedienung der Gesamtanordnung von vorteilhafter Bedeutung ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der in die Führungskurve eingreifende Bolzen auf der einen Seite und die Anlenkstelle des Hilfslenkers am Flügel auf der anderen Seite einer durch die flügelseitigen Anlenkpunkte von Ausstellarm und Zusatzarm verlaufenden Geraden liegen. Für besonders breite und auch schwere Flügel ist eine weitere Ausführungsvariante der Erfindung geeignet, die sich dadurch auszeichnet, daß im Bereich zwischen der Anlenkung des Ausstellarms am Flügel und dem von der Schwenkachse abgewandten Flügelende ein weiterer Hilfslenker vorgesehen ist, der sich zwischen dem Flügel und dem feststehenden Rahmen erstreckt, am Rahmen lösbar gelagert ist und zumindest im wesentlichen in gleicher Richtung wie der schwenklagerseitig gelegene Hilfslenker verläuft.
Bevorzugt ist in einem rahmenseitigen Lagerteil, das zur Aufnahme eines am weiteren Hilfslenker vorgesehenen Kupplungsbolzens dient, eine Schiebe- und Halteführung ausgebildet, die zumindest eine in Flügel-Kippstellung wirksame Abstützkurve für den Kupplungsbolzen aufweist.
Zweckmäßigerweise ist die Schiebe- und Halteführung im wesentlichen wellenförmig ausgebiidet, und sie umfaßt beiderseits eines geraden Mittelabschnitts jeweils ein zur Öffnungsseite des Flügels hin versetztes Wellental. Die zur Einführöffnung der Schiebe- und Halteführung hin gelegenen Schrägflächen dieser Vertiefungen bilden Abstützflächen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert; die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine vor allem für breite und schwere Fenster geeignete Ausstellvorrichtung mit einem zusätzlich zu der im rechten Teil der Zeichnung dargestellten Grundausführungsform verwendeten weiteren Hilfsarm.
Die Zeichnung zeigt in Draufsicht einen sich in Kipplage befindenden Flügel 1, der über eine sogenannte Dreipunktschere, bestehend aus einem Ausstellarm 2 und einem Zusatzarm 3 am Rahmen 13 über ein entsprechendes Schwenklager gehalten ist.
Der Ausstellarm 2 ist am Flügel dreh- und schiebbar gehaltert, während der Zusatzarm 3 sowohl am Ausstellarm 2 als auch am Flügel 1 ausschließlich drehbar gelagert ist. Zum Zwecke der Einstellung des Flügels, d.h. zum Anheben und Absenken des Flügels in der Vertikalebene ist der flügelseitige Anlenkpunkt des Zusatzarms 3 längs der Verbindungsgeraden 11 durch die Anlenkstellen von Ausstellarm und Zusatzarm am Flügel 1 verstellbar. Diese Art des Verstellens des Anlenkpunktes des Zusatzarmes zum Zwecke der vertikalen Flügeljustierung wird der ebenfalls bekannten Flügeljustierung am rahmenseitigen Schwenklager vorgezogen, da letztere Möglichkeit eine Trennstelle im Bereich des Schwenklagers erfordert und eine Verbindung über eine verstellbare Kupplung vorgenommen werden muß.
Der Vorteil der Verwendung einer Dreipunkt-Schere der dargestellten Art liegt hauptsächlich darin, daß diese Drehpunkt-Schere in der Schwenkposition des Flügels jegliches Absacken oder Abstürzen des Flügels verhindert, wenn eine Fehlbetätigung des Getriebes, d.h. zum Beispiel ein Umschalten des Getriebes in die Kipp-Position bei aufgeschwenktem Flügel erfolgt.
Dieser in der Praxis sehr wesentliche Vorteil der Drehstellungs- und Fehlbedienungssicherung wird bei der Ausstellvorrichtung nach der Erfindung in vollem Umfange genutzt, und zugleich wird eine aktive Abdrück- und Andrückfunktion realisiert, wozu ein Hilfslenker 4 vorgesehen ist, der einerseits über einen Bolzen 5 in einem Längsschlitz 6 des Ausstellarmes 2 und andererseits an einem flügelseitigen Bolzen 7 schwenkbar gelagert ist. Der Bolzen 7 ist parallel zur Flügelkante verschiebbar, und die Verschiebung wird mittels des Zentralgetriebes gesteuert.
Der Hilfslenker 4, dessen Funktion darin besteht, die Abdrück- und Andrückfunktionen zu realisieren und außerdem zur Verriegelung des Flügels in der Schließlage beizutragen, weist eine Führungskurve auf, die aus einem ausstellarmseitig gelegenen geraden Abschnitt 8 und einem flügelseitig gelegenen, zumindest im wesentlichen teilkreisförmigen Abschnitt 9 besteht. In diese Führungskurve 8, 9 greift ein flügelfester Bolzen 10 ein.
Dieser flügelfeste Bolzen 10 liegt auf der einen Seite einer durch die Anlenkpunkte von Ausstellarm 2 und Zusatzarm 3 am Flügel vertaufenden Verbindungsgeraden 11, während der Verbindungsbolzen 7 3
Claims (15)
- AT 399 194 B zwischen dem Hilfslenker 4 und dem Getriebe auf der anderen Seite dieser Verbindungsgeraden 11 gelegen ist. Zusatzlenker 3 und Hilfslenker 4 verlaufen im wesentlichen in gleicher Richtung. Dies ist von Vorteil, da zur Betätigung der Ausstellschere über das Zentralgetriebe an den Lenkern gezogen wird bzw. die Lenker 5 geschoben werden können und dabei die bevorzugte Bewegungsrichtung des Gestänges bzw. des Getriebes beibehalten werden kann, bei der nach Überführen des Flügels in die Schiießlage der entsprechende Betätigungshandgriff nach unten verschwenkt wird, um die Flügel in der Schließlage zu verriegeln. Es ist ersichtlich, daß eine Verstellung des flügelseitigen Anlenkpunktes des Zusatzarmes 3 zum Zwecke der Flügeleinstellung bzw. der Flügeljustierung keine Auswirkungen auf die Funktion des den An-io und Abdruck steuernden Hilfslenkers 4 hat, da eine Veränderung des flügelseitigen Anlenkpunktes des Zusatzarmes 3 zu keiner Veränderung der Position des Bolzens 10 bezüglich der Führungskurve 8, 9 führt. Veränderungen der Lage des flügelseitigen Anlenkpunktes des Zusatzarmes 3 führen lediglich zu einer Verschiebung des Bolzens 5 im Schlitz 6 des Aussteilarms 2, was funktionell keinerlei Auswirkungen hat. Wird der Flügel 1 durch Betätigung des Zentralgetriebes aus der dargestellten Kipplage in die i5 Schließlage überführt, dann bewegt sich durch die Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Bolzen 7 und dem Bolzen 10 dieser Bolzen 10 im gekrümmten Abschnitt 9 der Führungskurve. Dies hat ein aktives bzw. zwangsweises Anziehen des Flügels an dem Rahmen zur Folge. In der Schließstellung bewegt sich dann der Bolzen 10 in dem geradlinigen Abschnitt 8 der Führungskurve und verriegelt damit den Flügel bezüglich des Rahmens zusätzlich. 20 Bei der Öffnungsbewegung erfolgt zunächst ein Entriegelungshub, währenddessen sich der Bolzen 10 im geradlinigen Abschnitt 8 in Richtung des gekrümmten Abschnitts 9 der Führungskurve im Hilfslenker 4 bewegt. Bei Erreichen der gekrümmten Führungskurve erfolgt ein durch den Verlauf der Kurve gesteuertes Abdrücken des Flügels 1 vom Rahmen 13. Die beschriebene Vorrichtung wird vor allem bei sehr breiten und/oder schweren Flügeln vorzugsweise 25 mit einem weiteren Hilfslenker 12 kombiniert. Dieser weitere Hilfslenker 12 verläuft in gleicher Richtung wie der erste Hilfslenker 4 und ist mit einer entsprechenden Führungskurve 15 versehen, in die ein flügelfester Bolzen 16 eingreift. Die flügelseitige Anlenkung dieses weiteren Hilfslenkers 12 ist über einen mit dem Betätigungsgetriebe verbundenen Schiebebolzen 14 vorgenommen. 3o Dieser weitere Hilfslenker 12 muß - um ein Aufschwenken des Flügels zu ermöglichen bzw. nicht zu behindern - in der Schwenkstellung vom Festrahmen 13 entkuppelt sein. Zu diesem Zweck ist rahmenseitig ein Lagerteil 18 mit einer Schiebe- und Halteführung vorgesehen, die zur Aufnahme eines am Ende dieses weiteren Hilfslenkers 12 vorgesehenen Kupplungsbolzens 17 dient. Die Schiebe- und Halteführung umfaßt eine etwa wellenförmig ausgebildete Führungskurve für den Bolzen 17, welche beiderseits eines geraden 35 Mittelabschnitts 22 jeweils ein zur Öffnungsseite des Flügels hin versetztes Wellental 20, 21 umfaßt. Das Lagerteil 18 ist symmetrisch ausgebildet und für Links- und Rechtsanschlag geeignet. Die Ausgestaltung der Führungskurve führt zu Abstützbereichen, die dann wirksam werden, wenn der weitere Hilfsarm 12 Tragefunktion übernehmen muß. Die jeweils im Bereich der trichterförmigen Einführöffnung der Schiebe- und Halteführung 18 gelegene Schrägfläche 19 bildet die in Kipplage wirksame 4o Stützfläche. Die wesentlichen Vorteile des beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Hilfslenkers bestehen in seiner äußerst einfachen Ausgestaltung, seiner im Zusammenwirken mit der Schiebe- und Halteführung erzielten funktionalen Wirksamkeit und in seiner problemlosen Verwendbarkeit, da er die Grundfunktionen der Haupt-Ausstellvorrichtungen ausschließlich unterstützt und bei seiner Montage keinerlei Modifikationen 45 der Hauptvorrichtung erfordert. Patentansprüche 1. Ausstellvorrichtung für Fenster, Türen oder dergleichen mit Dreh-Kippfiügel, insbesondere für großflä-50 chige und/oder schwere Flügel, bestehend aus einem an einem Ende in der Schwenkachse des Flügels am feststehenden Rahmen drehbar und am anderen Ende dreh- und schiebbar am Flügel angelenkten Ausstellarm und einem dazu gegenläufigen, am Ausstellarm und mit Abstand von der Schwenkachse am Flügel drehbar angelenkten Zusatzarm sowie einer eine Kurven-Bolzenführung aufweisenden, über ein Betätigungsgetriebe steuerbaren Anordnung zum zwangsweisen An- und Abdrücken des Flügels, 55 dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zum An- und Abdrücken des Flügels (1) aus zumindest einem Hilfslenker (4) besteht, der bezüglich des Zusatzarms (3) schwenkachsenseitig gelegen und zwischen Ausstellarm (2) und Flügel (1) angeordnet ist, daß der Ausstellarm (2) und der Zusatzarm (3) eine Dreipunktschere bilden, bei der der Ausstellarm (2) und der Zusatzarm (3) kraftübertragend sind, 4 AT 399 194 B daß der Hilfslenker (4) nicht kraftübertragend, sondern lediglich zur Führung ausgebildet ist, indem der Hilfslenker (4) am Ausstellarm (2) dreh- und schiebbar gelagert und mit einer langgestreckten, eine zumindest teilweise gekrümmte Führungskurve (8,9) bildenden Ausnehmung versehen ist, in die ein flügelseitig angeordneter Bolzen (10) eingreift, und der Bolzen (10) sowie das fiügelseitige Schwenklager des Hilfslenkers (4) mittels des Betätigungsgetriebes relativ zueinander verschiebbar sind.
- 2. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsienker (4) mit dem Ausstellarm (2) über einen Bolzen (5) verbunden ist, der in einen im Ausstellarm (2) vorgesehenen, achsparallel verlaufenden Schlitz (6) eingreift.
- 3. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das flügelseitige Ende des Hilfslenkers (4) an einem mit dem Betätigungsgetriebe verbundenen Schiebebolzen (7) angeienkt und der in die Führungskurve (8,9) eingreifende Bolzen (10) flügelfest angeordnet ist.
- 4. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfslenker (4) zumindest im wesentlichen in gleicher Richtung wie der Zusatzlenker (3) verläuft.
- 5. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (8,9) im Hilfslenker (4) aus einem ausstellarmseitig gelegenen geraden Verriegelungsabschnitt (8) und einem sich flügelseitig daran anschließenden, zumindest im wesentlichen teilkreisförmigen An- und Abdrückabschnitt (9) besteht.
- 6. Ausstelivorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der dem An- und Abdrückabschnitt (9) zugeordnete Teil des Hilfslenkers (4) eine größere Breite als der restliche Teil dieses Lenkers hat.
- 7. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß der in die Führungskurve (8,9) eingreifende Bolzen (10) auf der einen Seite und die Anlenkstelle des Hilfslenkers (4) am Flügel (1) auf der anderen Seite einer durch die flügelseitigen Anlenkpunkte von Ausstellarm (2) und Zusatzarm (3) verlaufenden Geraden (11) liegen.
- 8. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß das flügelseitige Ende des Hilfslenkers (4) drehbar am Flügel (1) gelagert und der in die Führungskurve (8,9) eingreifende Bolzen (10) mit dem Betätigungsgetriebe verbunden und verschiebbar ist.
- 9. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 8, dadurch gekennzeichnet daß im Bereich zwischen der Anlenkung des Ausstellarms (2) am Flügel (1) und dem von der Schwenkachse abgewandten Flügelende ein weiterer Hilfslenker (12) vorgesehen ist, der sich zwischen dem Rügei (1) und dem feststehenden Rahmen (13) erstreckt, am Rahmen lösbar gelagert ist und zumindest im wesentlichen in gleicher Richtung wie der schwenklagerseitig gelegene Hilfslenker (4) verläuft.
- 10. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Hilfsienker (12) flügeiseitig mit einem mit dem Betätigungsgetriebe verbundenen Schiebebolzen (14) drehbar und mit dem feststehenden Rahmen (13) dreh-, schieb- und lösbar verbunden ist, und daß in eine in diesem weiteren Hilfslenker (12) vorgesehene Führungskurve (15) ein flügelfester Bolzen (16) eingreift.
- 11. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskurve (15) im weiteren Hilfslenker (12) entsprechend der Führungskurve (8,9) im ersten Hilfslenker (4) ausgebildet ist.
- 12. Ausstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 9-11, dadurch gekennzeichnet, daß in einem rahmenseitigen Lagerteil (18), das zur Aufnahme eines am weiteren Hilfslenker (12) vorgesehenen Kupplungsbolzens (17) dient, eine Schiebe- und Haiteführung (20,21,22) ausgebildet ist, die zumindest eine in Flügel-Kippstellung wirksame Abstützkurve (19) für den Kuppiungsbolzen (17) aufweist.
- 13. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebe- und Halteführung im wesentlichen wellenförmig ausgebildet ist und beiderseits eines geraden Mittelabschnittes (22) jeweils ein zur Öffnungsseite des Flügels (1) hin versetztes Wellental (20,21) umfaßt. 5 ΑΤ 399 194 Β
- 14. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführöffnung der Schiebe-und Halteführung (20,21,22) trichterförmig ausgebildet ist.
- 15. Ausstellvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebe- und Halteführung (20,21,22) im Lagerteil (18) mittensymmetrisch ausgebildet und für Links- und Rechtsanschlag verwendbar ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen 6
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