AT391199B - Einrichtung fuer kuechen mit einem backrohr und einem dunstabzug - Google Patents

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Description

Nr. 391 199
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung für Küchen mit einem Backrohr und einem Dunstabzug für eine Kochstelle mit einem oberhalb der Kochstelle angeordneten Gehäuse mit einer der Kochstelle zugewandten Ansaugöffnung und einem nach außen führenden Entlüftungsrohr und einem Gebläse.
Aus der AT-PS 367 273 ist ein Einbaubackofen bekannt. An der Frontseite sind Bedienungshandhaben für die Backofenarmaturen vorgesehen, wobei sich das Armaturenbrett unmittelbar oberhalb der Schwenktüre des Backofens befindet. Die Schwenktüre ist unten angeschlagen und um eine horzizontale Schwenkachse zum Öffnen nach vorne unten schwenkbar. Oberhalb der Beschickungsöffhung liegt ein Dampfabzugskanal für die im Backraum auftretenden Dämpfe, wobei die Backofenarmaturen in einer Schublade vorhanden sind, die mit der Abzugseinrichtung zum Absaugen der Dämpfe in Verbindung steht. Die Schublade weist an der Unterseite eine Eintrittsöffnung für die abzusaugenden Dämpfe und eine Austrittsöffnung für diese Dämpfe auf. Diese Austrittsöffhung ist über eine fexible Faltenbalgleitung mit einem ortsfesten Abzugskamin verbunden. Dieser Backofen soll nun so ausgestaltet sein, daß die Bedienungsarmaturen möglichst kühl gehalten werden können, wobei der als Schublade ausgebildete Armaturenkasten ganz nahe oberhalb des Backraumes selbst angeordnet werden sollte, um so eine niedrige Bauhöhe zu erzielen. Der Backofen selbst ist ortsfest und steht auf dem Boden.
Auch die GB-PS 2 107 857 zeigt und beschreibt einen ortsfesten, am Boden stehenden Backofen mit einem Gebläse für die Ableitung der Dämpfe, und auch hier ist das Gebläse mit einem flexiblen Schlauch verbunden, über den die abzuziehenden Dämpfe nach außen geleitet werden.
Ferner sind Dunstabzüge in vielen Formen und Ausgestaltungen bekannt geworden. Sie werden oberhalb von Kochstellen angeordnet und haben die Aufgabe, die beim Kochen und Braten entstehenden Dämpfe und Dünste abzusaugen und ins Freie zu leiten. Mit solchen Kochstellen sind in der Regel auch Backrohre verbunden, die häufig mit einem Herd eine bauliche Einheit bilden. Die Backrohre können aber auch getrennt vom Herd in einem Möbel eingebaut sein und so innerhalb der Küche ein selbständiges und vom Herd gelöstes Bauelement bilden. In allen diesen Fällen sind für den Abzug der beim Backen frei werdenden Dünste und Dämpfe im Gehäuse des Backrohres Öffnungen vorgesehen, die direkt in den Küchenraum münden, sei es daß die Öffnungen in der Rückseite oder an der Frontseite des Backrohres vorgesehen werden. Es läßt sich dabei nicht vermeiden, daß die aus diesen Öffnungen abziehenden Wrasen mit der Zeit die im Bereich der Austrittsmündungen liegenden Bauteile oder Wände nicht unerheblich verschmutzen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen und schlägt daher vor, daß in an sich bei der Verbindung von Backröhren mit dem Entlüftungsrohr bekannter Weise das Entlüftungsrohr einen Anschlußstutzen aufweist, an welchem eine flexible, schlauchartige Anschlußleitung angeschlossen ist, und daß die Anschlußleitung in den Innenraum eines seitlich des Dunstäbzuges angeordneten und gegenüber diesem höhenverstellbaren Backrohres mündet, wobei vorzugsweise das hochgefahrene Backrohr von einem ortsfest angeordneten Schrank aufgenommen ist und die Unterseite des Backrohres bei hochgefahrener Stellung in etwa bündig mit der Unterseite des Gehäuses des Dunstabzuges liegt.
Dank dieser Maßnahme ist es möglich, den bei Kochstellen üblicherweise bereits vorhandenen Dunstabzug auch mit dem Backrohr zu verbinden, wobei durch die Anordnung des Backrohres seitlich des Dunstabzuges eine kurze Verbindungsleitung verwendet werden kann, für welche keine besonderen Installationen vorgesehen werden müssen. In dieser zusätzlichen Anschlußleitung ist auch zweckmäßigerweise ein eigenes Gebläse vorgesehen. Beim Kochen auf dem Herd ist nur das im Dunstabzugsgehäuse angeordnete Gebläse eingeschaltet, beim Backen soll nur das andere Gebläse laufen. Grundsätzlich ist es auch möglich, überhaupt nur ein Gebläse vorzusehen und beispielsweise Absperrklappen einzubauen, die so miteinander wirkungsmäßig verbunden werden, daß die eine öffnet und die andere schließt bzw. umgekehrt, wenn davon ausgegangen wird, daß entweder nur die Kochstelle oder nur das Backrohr wechselweise benutzt werden. Damit das seitlich des Dunstabzuges angeordnete Backrohr für die Hausfrau leicht zugänglich ist, ist es ferner höhenverstellbar gelagert. In seiner hochgefahrenen "Ruhestellung" wird es von einem ortsfest angeordneten Schrankteil aufgenommen, seine Unterseite liegt dabei etwa bündig mit der Unterseite des Gehäuses des Dunstabzuges. Der durch die Erfindung erzielbare Vorteil liegt darin, daß nicht nur sowohl für das Backrohr wie auch für den Dunstabzug nur ein einziges Gebläse benötigt wird, was eine nicht unerhebliche Einsparung bedeutet, gleichzeitig bietet die Erfindung auch die Möglichkeit, daß das Backrohr in Augenhöhe gefahren werden kann, was die Handhabung des Backrohres erleichtert, wenn das Backgut geprüft und kontrolliert werden muß. Wird das Backrohr nicht benutzt, so wird es durch Hochstellen oder Hochfahren weggeräumt.
Das Backrohr selbst kann verschiedene Ausgestaltungsformen aufweisen. Es kann beispielsweise eine hochklappbare Tür besitzen oder aber seitlich ausschwenkbare Türen. Boden und Decke des Backrohres können relativ zueinander verstellbar sein, um die Größe des Backraumes dem jeweiligen Backgut anzupassen, wodurch erheblich Energie eingespart werden kann, da in solchen Fällen nur der für die Aufnahme des Backgutes unmittelbar benötigte Raum aufgeheizt wird. Für die Beheizung des Backrohres können alle bekannten Einrichtungen und Maßnahmen vorgesehen werden, die schon heute zum Stand der Technik gehören und die bei solchen Backröhren eingesetzt werden.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 eine häusliche Koch-und Backstelle in Frontansicht; Fig. 2 die in Fig. 1 gezeigte Koch- und Backstelle, jedoch bei abgesenktem, betriebsbereiten Backrohr; Fig. 3 einen Horizontalschnitt entlang der Linie (ΙΠ-ΙΠ) in Fig. 1. -2-

Claims (2)

  1. Nr. 391199 In einer Arbeitsplatte (1), die sich entlang einer Küchenwand erstreckt, ist eine Kochmulde (2) eingebaut. Mit Schaltknebeln (3) werden die einzelnen Kochstellen dieser Kochmulde (2) ein- und ausgeschaltet bzw. geregelt. Schubladen (4) und mit Türen (5) verschließbare Schränke sind unterhalb dieser Arbeitsplatte (1) ebenfalls angeordnet Unmittelbar über der eigentlichen Kochmulde (2) ist in entsprechendem Abstand ein Dunstabzug (6) installiert mit einem Gehäuse (7) und einem nach außen führenden Entlüftungsrohr (9) und einem Gebläse (8). Der Dunstabzug kann aber auch so ausgestattet sein, daß die von ihm angesaugte Abluft innerhalb des Küchenraumes umgewälzt wird. In diesem Fall sind innerhalb der Dunstabzugeinrichtung auf jeden Fall Filter angebracht Auch in einem solchen Fall liegt ein Entlüfitungsrohr vor. In diesem erwähnten Entlüftungsrohr (9) ist nun ein Anschlußstutzen (11). Von diesem Anschlußstutzen (11) führt eine flexible, schlauchartige Anschlußleitung (12) zu einem Backrohr (13), das seitlich neben dem Dunstabzug (6) angebracht ist. Entlang vertikaler Schienen (14) ist dieses Backrohr heb- und senkbar (Fig. 1 und 2) und die erwähnte Anschlußleitung (12) mündet über einen am Backrohr (13) angeordneten Anschlußstutzen (15) in das Innere des Backrohres, also in die Backmuffel. Hängeschränke (16) sind seitlich vom Backrohr und Dunstabzug angeordnet, wobei im Bereich des Backrohres (13) der Schrankverbau so ausgebildet ist, daß ein nach unten offener Kasten hier vorliegt, von welchem das Backrohr (13) in seiner hochgefahrenen "Ruhestellung" (Fig. 1) zur Gänze aufgenommen ist, so daß seine Unterseite mit der Unterseite des Gehäuses (7) des Dunstabzuges (6) in etwa bündig liegt. Für den bestimmungsgemäßen Einsatz hingegen wird das Backrohr nach unten gefahren (Fig. 2). Diese abgesenkte Stellung entspricht der "Arbeitsstellung". Für das Backrohr (13) sind viele Ausgestaltungsformen möglich. Die Hubeinrichtung mit den Führungsschienen (14) ist so ausgebildet, daß das Backrohr nur in den in Fig. 1 und 2 gezeigten Endstellungen verharrt. Zum Heben und Senken des Backrohres (13) wird zweckmäßigerweise ein motorischer Antrieb verwendet. Dank dieser konstruktiven Maßnahmen, wie sie vorstehend im einzelnen geschildert sind, ist es möglich, den in der Regel bei Kochstellen bereits vorhandenen Dunstabzug auch dazu zu verwenden, die Wrasen aus dem Backrohr abzuleiten. Das Backrohr (13), die mit ihm verbundenen Führungsschienen und die motorischen Antriebs- und Hubeinrichtungen können zu einer baulichen Einheit zusammengefaßt werden, die als Ganzes in einem vom Tischler oder Schreiner zu fertigenden Schrankverbau eingesetzt wird. Der Schrankverbau, der das Backrohr (13) aufnimmt, ist zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß die stimseitige Frontwand, die das Backrohr in seiner "Ruhestellung" verdeckt, ausgeschwenkt oder hochgeklappt werden kann, so daß die Führungseinrichtungen für das Backrohr und die Hub- und Antriebseinrichtungen von vorne her zugänglich sind, falls Wartungsarbeiten oder Reparaturarbeiten notwendig sein sollten. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung für Küchen mit einem Backrohr und einem Dunstabzug für eine Kochstelle mit einem oberhalb der Kochstelle angeordneten Gehäuse mit einer der Kochstelle zugewandten Ansaugöffiiung und einem nach außen führenden Entlüftungsrohr und einem Gebläse, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bei der Verbindung von Backröhren mit dem Entlüftungsrohr bekannter Weise das Entlüftungsrohr (9) einen Anschlußstutzen (11) aufweist, an welchem eine flexible, schlauchartige Anschlußleitung (12) in den Innenraum eines seitlich des Dunstabzuges (6) angeordneten und gegenüber diesem höhenverstellbaren Backrohres (13) mündet, wobei vorzugsweise das hochgefahrene Backrohr (13) von einem ortsfest angeordneten Schrank aufgenommen ist und die Unterseite des Backrohres (13) bei hochgefahrener Stellung in etwa bündig mit der Unterseite des Gehäuses (7) des Dunstabzuges (6) liegt (Fig. 1).
  2. 2. Einrichtung für Küchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der zum Backrohr (13) führenden Anschlußleitung (12) ein zusätzliches Gebläse (17) eingebaut ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-
AT3378/84A 1984-10-23 1984-10-23 Einrichtung fuer kuechen mit einem backrohr und einem dunstabzug AT391199B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT367273B (de) * 1979-04-20 1982-06-25 Verzinkerei Zug Ag Backofen, insbesondere einbaubackofen
GB2107857A (en) * 1981-10-13 1983-05-05 Jenn Air Corp Self-ventilated range and method of installing

Patent Citations (2)

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AT367273B (de) * 1979-04-20 1982-06-25 Verzinkerei Zug Ag Backofen, insbesondere einbaubackofen
GB2107857A (en) * 1981-10-13 1983-05-05 Jenn Air Corp Self-ventilated range and method of installing

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