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Die Erfindung betrifft einen Pflanztopf, insbesondere für die Hydrokultur, mit einem Aussen- topf und einem in diesen eingesetzten, oben offenen, das Substrat aufnehmenden Behälter mit im wesentlichen zylindermantelförmiger Wand und Durchbrechungen im Boden, der vorzugsweise aus
Kunstschaumstoff, wie Polystyrolschaumstoff besteht.
Ein Nachteil der bekannten Pflanztöpfe dieser Gattung besteht darin, dass die in ihnen ge- zogenen Pflanzen von Zeit zu Zeit umgesetzt werden müssen, was nicht nur eine mühsame Arbeit, sondern auch oft mit Beschädigungen der Wurzeln verbunden ist.
Aus der CH-PS Nr. 464595 ist ein konischer Pflanztopf bekannt, dessen für die Wurzeln zur Verfügung stehender Raum durch Ansetzen weiterer Pflanztöpfe vergrössert werden kann. Diese bekannten Pflanztöpfe sollen nach Entfernung der Böden miteinander verschraubt werden, wodurch wieder die Gefahr der Beschädigung von Wurzeln besteht. Da die bekannten Pflanztöpfe konisch sind, werden sie mit zunehmender Höhe unten kleiner, so dass Ihre Standfläche bei zunehmender Höhe kombinierter Töpfe in Standfestigkeit in nachteiliger Weise beeinträchtigt wird. Schliesslich müssen die anzusetzenden Töpfe vom ersten Topf unterschiedlich dimensioniert werden. Dies ist wenig rationell, da verschiedene Grössen an Pflanztöpfen vorrätig zu halten sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflanztopf der eingangs genannten Gattung anzugeben, bei dem die Substratmenge und somit der für die Wurzeln der Pflanze zur Verfügung stehende Raum ohne weiteres und ohne die Nachteile der bekannten Pflanztöpfe vergrössert werden kann.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der Behälter aus zwei übereinander angeordneten Abschnitten besteht, wobei der untere Abschnitt der Wand des Behälters einen Aussendurchmesser aufweist, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmesser des oberen Abschnitts der Wand des Behälters ist und dass der Aussentopf bis in den Übergangsbereich zwischen dem durchmesserkleineren, unteren und dem durchmessergrösseren, oberen Abschnitt des Behälters reicht.
Will man beim erfindungsgemässen Pflanztopf den für die Wurzeln der Pflanze zur Verfügung stehenden Raum vergrössern, so genügt es, untern den, das Substrat aufnehmenden Behälter einen weiteren, gleichartigen, mit Substrat gefüllten Behälter anzusetzen. Dabei ist es nicht notwendig, die Pflanze aus dem ursprünglichen Behälter zu entfernen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der auch im Inneren des Behälters erkennbare Übergang zwischen dem unteren durchmesserkleineren und dem oberen durchmessergrösseren Abschnitt desselben eine Marke für die Höhe, bis zu der der Behälter mit Substrat gefüllt werden muss, darstellt.
Bei der Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass im unteren Abschnitt des Behälters in der Wand desselben mindestens ein vertikaler Schlitz vorgesehen ist und dass im oberen, durchmessergrösseren Abschnitt des Behälters wenigstens eine vertikale, nach innen weisende Rippe vorgesehen ist, deren Breite der lichten Weite des Schlitzes im unteren Abschnitt entspricht.
Der im durchmesserkleineren Abschnitt des Behälters vorgesehene Schlitz hat nicht nur die Aufgabe, beim Zusammensetzen mehrerer gleichartiger Behälter zur Bildung grösserer Behälter zur Aufnahme für die Rippe zu dienen, sondern bildet gleichzeitig eine Öffnung im Behälter, welche Flüssigkeitsaustausch gestattet. Durch die Anordnung der Kombination aus Rippe und Schlitz wird ein sicherer Zusammenhalt aneinandergefügter Behälter gewährleistet.
Um das Zusammensetzen mehrerer Behälter zu erleichtern, kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, dass die Rippe sich nach oben keilartig verjüngend ausgebildet ist.
In einer andern Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Boden des Behälters im Abstand vom unteren Ende der Wand des Behälters angeordnet ist und dass im unteren Endbereich der Wand mindestens eine Nut vorgesehen ist, die von der Aussenseite der Wand des Behälters in den so gebildeten Raum an der Unterseite des Behälters führt.
Mit Vorteil ist der beim erfindungsgemässen Pflanztopf vorgesehene Aussentopf so ausgebildet, dass am Boden des Aussentopfes an der Innenseite desselben Rippen vorgesehen sind, so dass der Behälter im Abstand vom Boden des Aussentopfes angeordnet ist.
Des weiteren kann vorgesehen sein, dass an der Innenseite der Wand des Aussentopfes vertikale Rippen vorgesehen sind, die an der Aussenseite des durchmesserkleineren Abschnitts der Wand des Behälters anliegen.
Durch diese Ausbildung des Aussentopfes ergibt sich auch bei dem nicht über die ganze Höhe
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des Behälters reichenden Aussentopf ein genügender Flüssigkeitsspielraum. Die vertikalen Rippen des Aussentopfes sorgen für nötige Reibung zwischen Behälter und Aussentopf, so dass der Aussen- topf vom Behälter auch dann nicht abrutschen kann, wenn der Pflanztopf bei gefülltem Aussen- topf aussen am Behälter erfasst und angehoben wird.
Weitere Einzelheiten und Merkmale zeigt die nachstehende Beschreibung des in den Zeich- nungen wiedergegebenen Ausführungsbeispiels. Es zeigt : Fig. 1 einen Behälter in schaubildlicher
Darstellung von oben gesehen, Fig. 2 den Behälter aus Fig. 1 von unten gesehen und Fig. 3 in einem Schnitt einen Pflanztopf, bestehend aus Behälter und Aussentopf.
Ein in Fig. 1 und 2 gezeigter Behälter --1--, bestehend aus im wesentlichen zylindermantel- förmiger Wand --2-- und Boden --3--, wird zur Bildung eines Pflanztopfes in einen Aussentopf - gesteckt, der nicht über die gesamte Höhe des Behälters-l-reicht, wie dies insbe- sondere aus Fig. 3 ersichtlich ist.
Der Behälter-l-bzw. dessen Wand --2-- besitzt einen durchmessergrösseren oberen Ab- schnitt --5-- und einen durchmesserkleineren unteren Abschnitt-6-. Der Innendurchmesser des durchmessergrösseren Abschnitts --5-- entspricht dem Aussendurchmesser des durchmesser- kleineren Abschnitts --6--, so dass mehrere BehäJter --1-- ineinandergesteckt werden können.
Dabei ist an der Innenseite der Wand --2-- des Behälters --1-- im Übergangsbereich zwi- schen den Abschnitten --5 und 6-- eine Ringschulter --8-- vorgesehen, gegen welche der untere Rand --9-- des Behälters --1-- bei ineinandergesteckten Behältern --1-- anliegt. Gleichzeitig liegt der obere Rand --10-- des Behälters --1-- gegen die an der Aussenseite der Wand eines andern Behälters-l-vorgesehene, im wesentlichen ringförmige Schulter --11-- an.
An der Innenseite der Wand --2-- im Bereich des durchmessergrösseren Abschnitts --5-- sind parallel zur Längsachse des Behälters--1-ausgerichtete, d. h. im wesentlichen vertikale
Rippen --12-- vorgesehen, welche bei ineinandergesteckten Behältern-l--in im unteren durch- messerkleineren Abschnitt --6-- vorgesehene Schlitze --7-- eingreifen. Durch das Ineinander- greifen von Rippen --12-- und Schlitzen --7-- wird der sichere Zusammenhalt ineinandergesteckter Behälter-l-gewährleistet. Die Schlitze --7-- haben zusätzlich die kulturtechnische Funktion, das Durchströmen der Nährflüssigkeit zu gestatten.
Die oberen Enden der Rippen --12--, deren Querschnitt im wesentlichen der Querschnittsform der Schlitze --7-- entspricht, um den nötigen Reibschluss zu gewährleisten, ist abgeschrägt, um das Ineinanderfügen von Behältern-l-zu erleichtern.
Der Boden --3-- des Behälters --1-- ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, im Abstand vom unteren Ende --9-- der Wand --2-- des Behälters --1-- angeordnet. Zusätzlich sind im Bereich des unteren Randes Nuten --14-- vorgesehen, damit Nährflüssigkeit unter dem Boden des Behälters-l- durchströmen kann. Der Boden --3-- ist mit im wesentlichen dreieckförmigen, von-innen nach aussen breiter werdenden Schlitzen --15-- versehen. Diese Schlitze --15--, die wie in Fig. 2 und 3 gezeigt, etwa sternlamellenförmig angeordnet sein können, bilden im Boden --3-- des Behälters - eine hinreichend grosse Öffnung, welche die Kapillartätigkeit praktisch nicht unterbrechen und das Durchwurzeln erleichtern.
Aus den Fig. 1 und 2 ist noch ersichtlich, dass in der Wand --2-- des Behälters --1-- eine Ausnehmung, die, wie gezeigt, in Form einer in die Wand --2-- eingeformten Nur --16-- ausgebildet sein kann, vorgesehen ist, in die ein nicht dargestellter Wasserstandsanzeiger eingesetzt werden kann. Um Wasserstandsanzeiger mit verschieden grossen Aussendurchmessern einsetzen zu können, ist im Bereich der Nut --16-- eine längslaufende Rippe --17-- vorgesehen. Diese Rippe --17- wird bei Einsetzen eines Wasserstandsanzeigers mit grösserem Durchmesser einfach flach gedrückt, was ohne weiteres möglich ist, wenn der Behälter-l-aus Kunstschaumstoff, z. B.
Polystyrolschaum hergestellt ist.
Aus Fig. 3 ist auch ersichtlich, dass an der Innenseite der Wand --18-- des Aussentopfes - 4-- vertikale Ripen --19-- vorgesehen sind, welche an der Aussenseite des durchmesserkleineren Abschnitts --6-- der Wand --2-- des Behälters --1-- mit Reibungsschluss anliegen.
Um den Wasservorrat im Aussentopf --4-- zu vergrössern, sind zumindest im Bereich der Wand - des Innenbehälters vom Boden --21-- des Aussentopfes nach oben ragende Rippen --20-vorgesehen, gegen welche der Behälter --1-- mit seinem unteren Rand --9-- anliegt. In den
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so gebildeten Raum zwischen Boden --3-- des Behälters --1-- und Boden --21-- des Aussentopfes - können auch Dauerdüngerpackungen angeordnet werden.
Es ist ersichtlich, dass mit dem erfindungsgemässen Pflanztopf bisher notwendige, verschiedene Behältergrössen entbehrlich sind und dass Umpflanzen von Kleintöpfen in Grosstöpfe, wie es bisher vorgenommen werden musste, entfallen kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Pflanztopf, insbesondere für die Hydrokultur, mit einem Aussentopf und einem in diesen eingesetzten, oben offenen, das Substrat aufnehmenden Behälter mit im wesentlichen zylindermantelförmigen Wand und Durchbrechungen im Boden, der vorzugsweise aus Kunstschaumstoff, wie Polystyrolschaumstoff besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (1) aus zwei übereinander angeordneten Abschnitten (5,6) besteht, wobei der untere Abschnitt (6) der Wand (2) des Be-
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