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Geschwindigkeitsmesser mit Reibradgetriebe.
Die vorliegende Erfindung erstreckt sich auf solche Geschwindigkeitsmesser mit Reibradgetriebe für Drehbewegungen, bei denen das Reibradgetriebe aus einer von der jeweilig zu messenden Bewegung angetriebenen Planscheibe und einer in Berührung mit diesel be- findlichen Diskusscheibe (Rollenrad) besteht, welch letztere auf einer mit einem IIemm- bzw. Uhrwerke verbundenen Schraubenspindel hin und her schraubbar angeordnet ist. Bei derartigen Geschwindigkeitsmessern war bisher das Hemm-bzw. Uhrwerk, welches bekanntlich
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gegenüber der Planscheibe dient, zusammen mit der Schraubenspindel um einen Dorn federnd gelagert.
Die vorliegende Erfindung besteht nun im wesentlichen darin, dass das Hemm-bxw.
Uhrwerk fest mit dem Gehäuse verbunden ist, während die Schraubenspindel ihrerseits ausschwingbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Torsionsfeder steht, welche die Diskusschcibe gegen die Planscheibe angepresst hält.
Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausfuhrungsform der vorliegenden Einrichtung.
Das Reibradgetriebe des Geschwindigkeitsmessers besteht in bekannter Weise ans der Planscheibe a und der Viskussclwibe b. Die Planscheibe a wird unter Zwischenschaltung geeigneter Übersetzung von der zu messenden Bewegung angetrieben. Dies geschieht z. B. bei Verwendung des Geschwindigkeitsmessers für Automol) ile usw. mittels einer besonderen Antriebsvorrichtung, welche entweder aus einem am Vorderrade sitzenden zwangläuigen Getriebe oder aus einer Rolle, welche ihre Drehung von dem Umfange eines der Räder erhält, besteht. Die mit steilgängigem Gewinde versehene Schraubenspindel c, auf der sich
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einer drchbaren Hilfswelle k gelagert, derart, dass sie um die Achse der Welle schwingen kann.
Auf der Welle : sitzt eine Torsionsfeder m, welche die Schraubenspindel c nebst der Diskusscheibo b gegen die Planscheibe a gedrückt hält. Die zur Verzögerung der
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Ilcmmvorrichtung ist im dargestellten Falle als vollständiges Uhrwerk mit Feder aus- gebildet und unabhängig von der Lagerung der Spindel durch Pfeiler o für sich mit dem Gehäuse n des Geschwindigkeitsmessers fest verbunden. Die Welle d des Werkes, auf deren
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dos Geschwindigkeitsmessers ein Rad i. Da die Diskusscheibe b höchstens bis zum Mittelpunkte von a steigt, so kann der oben im Gehäuse vorhandene Platz dazu verwendet werden, das Uhrwerk oben anzubringen, u. zw. wird es in diesem Falle zum Teile oder ganz innerhalb des Gehäuses liegen (c und k werden dann verkürzt).
In diesem Falle liegt das Rad i nicht zwischen den Platinen e und dem Gehäuse. Mit diesem Rade i steht ein Rad h in Eingriff, welches auf dem unteren Ende der Schraubenspindel c befestigt ist.
Die Anordnung der Uhrwerksräder ist derart, dass die Welle des Rades d bzw. i konachsial oder unefähr konachsial zur Hilfswelle k liegt. Auf dem unteren Teile p der Schrauben- spindel c ist ein taches Gesperre q vorgesehen, dessen Teile unter dem Drucke einer Feder nach oben oder unten verschiebbar angeordnet sind.
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Die Wirkungsweise der vorliegenden Einrichtung ist bei der dargestellten Ausführnngsform folgende : Bei Drehung der Planscheibe a in der eingezeichneten Pfeilrichtung, was bei Gebrauch des Geschwindigkeitsmessers eintritt, wird die Diskusscheibo ebenfalls gedreht und schraubt sich in der bekannten Weise entsprechend der Zunahme der Geschwindigkeit auf der Spindel c nach oben gegen den Mittelpunkt der Planscheibe hin. Hiebei wird der Spindel c selbst eine Drebbewegung in der eingezeichneten Pfeilrichtung erteilt, die, da sich das Gesperre q in Eingriff befindet, auf das Uhrwerk übertragen wird. Infolge der
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förmige sein. Da in dargestelltem Falle die Hemmvorrichtung als vollständiges Uhrwerk also mit Zugfeder ausgebildet ist, so wirkt auch diese letztere zur Drehung der Spindel mit.
Wird die Drehung der Diskusscheibe schneller als die durch die Hemmung geregelte Drehgeschwindigkeit der Spindel, so wird sich die Diskusscheibe immer so weit auf der Spindel nach dem Mittelpunkte der Planscheibe a schrauben, bis sie auf einen solchen Durchmesser eingestellt ist, der der Tourenzahl der Spindel entspricht. Lässt die Geschwindigkeit der Planscheibe a nach, so beginnt die Rückwärtsbewegung der Diskusscheibe in dem- selben Masse, d. h. die Diskusscheibe geht so lange nach unten, bis ihre Tourenzahl wieder gleich derjenigen der Spindel ist. Bei der Übertragung der Kraft und Bewegung von der Spindel auf das Hemm-bzw. Uhrwerk wird sich das Rad h nebst Spindel c und Diskus-
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Räder ständig erhalten bleibt.
Bei diesem Bestreben wird dann ein Druck der Spindel bzw. der Diskusscheibe gegen die Planscheibe ausgeübt, der eine stets sichere und genügend feste Berührung von Plan- und Diskusscheibe gewährleistet. Dieser Druck lässt nach, sobald der Bewegungsantrieb von der Planscheibe a aus aufhört, Die Bewegung der Dis1msscheibe b nach unten, d. b. nach der Peripherie der Planscheibe a hin, die bei der Verminderung der Geschwindigkeit bzw. beim Ausschalten des Apparates stattfindet, wird durch den Druck des Gewindes der sich mit gleichmässiger Schnelligkeit drehenden Schraubenspindel c bewirkt.
Die Spindel wird hiebei, u. zw. bei senkrechter Anordnung durch die sich aus dem Eigengewichte der Diskusscheibe und Spannung der Uhrfeder zusammensetzenden Kraft in der eingezeichneten Pfeilrichtung weitergedreht, was um so leichter wird, als der Druck der Diskusscheibe gegen die Planscheibe-wie vorher gesagt-vermindert ist. Ist die Diskusselleibe auf ihrem tiefsten Punkte angelangt, so löst sich das Gesperre q unter dem Drucke der Räder A und i aus und das Uhrwerk läuft für sich ungehindert weiter. Dasselbe kann somit gleichzeitig als Zeitmesser dienen. Ausserdem besteht hiebei noch der Vorteil, dass, wen% das Uhrwerk zur Bewegung der die Geschwindigkeitskurve verzeichnenden Einrichtung (Papier-und Farbband usw. ) benutzt wird, die Zeit z. B. für das Anhalten eines Automobiles mit registriert wird.
Wenn hierauf verzichtet wird, kann die Uhrfeder auch ganz fehlen, die Drehung der Spindel wird dann beim Zunehmen der Geschwindigkeit lediglich durch die von der Planscheibe aus erfolgende Drehung der Diskusscheibe, heilll Fallen der Geschwindigkeit durch das Eigengewicht der Diskusscheibe usw. oder durch sonst geeignete Mittel bewirkt.
Die vorliegende Einrichtung könnte auch so getroffen sein, dass anstatt der Schraubenspindel c die Planscheibe a durch das Uhrwerk die Vergleichsbewegung erhält, während die Scbraubenspindel unmittelbar von der zu untersuchenden Welle oder dgl. angetrieben wird.
Es sei noch bemerkt, dass die schwingbat'e Lagerung der Spindel c an sich bekannt ist und daher nicht allgemein, sondern nur in der hier beschriebenen Anordnung beansprucht wird. PATENT-ANSPRÜCHE :
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das Uhrwerk angetriebene Schraubenspindel, auf welcher die verschiebbare Diskusscheibc sitzt, unter steter Aufrechterhaltung des Eingriffes der die Übertragung vermittelnden Räder ausschwingbar gelagert ist und unter der Einwirkung einer Toronsfeder ( steht, welche die Diskusscheibe gegen die Planscheibe angepresst hält, zum Zwecke, das Hemm-bzw.
Uhrwerk fest mit dem Gehäuse verbinden zu können.