AT270401B - Hydraulischer Motor, insbesondere für Fahrzeuge - Google Patents

Hydraulischer Motor, insbesondere für Fahrzeuge

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Suomen Autoteollisuus Ab Oy
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Description


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  Hydraulischer Motor, insbesondere für Fahrzeuge 
Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Motor, insbesondere für Fahrzeuge, der einen Motorblock mit mehreren radial angeordneten Zylindern, in denen hin- und hergehende Antriebskolben angeordnet sind, und einen relativ zum Motorblock rotierenden, mit den Antriebskolben zusammenarbeitenden Nockenring aufweist, wobei die Zylinder über eine Ventileinheit mit einer hydraulischen Druckquelle verbunden sind. 



   Ein hydraulischer Radmotor der genannten Art arbeitet in einem niederen Drehzahlbereich und ist für zeitweilige Verwendung vorgesehen, entweder nach Starten des Fahrzeugmotors oder beim Fahren in unebenem Gelände. Es ist von grösster Wichtigkeit, dass die Antriebskolben während des Fahrens bei normalen Strassenzuständen nicht in den Nockenring eingreifen ; sind jedoch die Kolben während des Fahrens bei normalen Strassenzuständen mit dem Nockenring in Eingriff, so kann der Motor beschädigt werden, da dann die Geschwindigkeit des Fahrzeuges über einen längeren Zeitraum zu hoch gehalten wird. Lose Antriebskolben im Motor würden schon bei niederen Geschwindigkeiten Leistungsverluste und gleichzeitig störenden, klappernden Lärm verursachen. 



   Ziel der Erfindung ist es, einen verbesserten hydraulischen Motor zu schaffen, der gemäss der Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, dass der Motorblock an einer Seite jedes Antriebskolbens mit Sperrhebeln od. dgl. versehen ist, die seitlich gegen die Antriebskolbenachse in eine Stellung bewegbar sind, in der sie den Antriebskolben ausser Wirkverbindung mit dem Nockenring halten, und dass im Motorblock hydraulisch betätigbare, aus zwischen den Zylindern angeordneten, zylindrischen Bohrungen und darin beweglichen Betätigungskolben bestehende Steuerorgane so angeordnet sind, dass sie mit den Sperrhebeln verbunden sind und über im Motorblock vorgesehene Kanäle in Verbindung mit den Druckkanälen des Regelventiles stehen, so dass die Sperrhebel über die genannten Steuerorgane durch die in den Kanälen vorhandene Druckwirkung derart betätigbar sind,

   dass bei Abschalten der Druckflüssigkeit für den Motor die Sperrhebel die Antriebskolben arretieren. 



   Gemäss der Erfindung wird ein hydraulischer Motor geschaffen, bei dem die Antriebskolben, sobald dies notwendig wird, durch Sperrung derselben in den Zylindern auf einfache Weise hydraulisch ausser Wirkungsverbindung gebracht werden können. 



   Die Erfindung wird nun an Hand der Zeichnungen näher beschrieben. Es   zeigen : Fig. 1   einen axialen vertikalen Querschnitt einer Ausführungsform eines hydraulischen Motors nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch den Motor entlang der Linie 11-11 von   Fig. 1   und Fig. 3 ein Detail des Motors in vergrössertem Massstab. 



   Der hydraulische Motor umfasst einen stationären zylindrischen Motorblock der mit mehreren radial angeordneten Zylindern --2-- versehen ist. In den Zylindern sind hin- und hergehende   Antriebskolben --3-- angeordnet,   die mit   Rollen --4-- versehen   sind, welche an den 
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 mit acht Erhebungen und acht Vertiefungen ausgestattet ist. 



   Im Motorblock-l-ist ein   Regelventil --8-- drehbar   angeordnet, das mit dem Nockenring verbunden ist, so dass es mit diesem rotiert. Jeder der Zylinder ist durch Zufluss- und Abflusskanäle   - 9   und 10-und über das   Regelventil --8-- mit   einer Pumpe (nicht dargestellt) verbunden, die, abhängig von der Stellung des Ventiles, mit geeignetem Druck das Drucköl in die entsprechenden Zylinder drückt. 



   Das Regelventil --8-- weist zwei getrennte Ölkanäle --11 und 12-- auf. Beide Kanäle sind mit ihren eigenen getrennten   Schlitzgruppen-13   bzw. 14-in Verbindung, wobei ihre Öffnungen auf dem zylindrischen Mantel des Regelventiles liegen. In jeder der Schlitzgruppen--13 bzw. 14-- ist 
 EMI2.1 
 der   Gruppe --13-- liegen.   Die   Schlitzgruppen-13   und 14-sind an solchen Stellen im Regelventil angeordnet, dass sie, sobald der Motor arbeitet, gerade gegenüber den Zuflusskanälen --9-- bzw. den Auslasskanälen --10-- rotieren. Ein zufriedenstellendes Arbeiten des Motors ist gewährleistet, wenn die Anzahl von Nocken im   Nockenring --6-- nicht   gleich der Zylinderanzahl im Motor ist.

   Wenn die Anzahl von   Einlass- und   Auslasskanälen im Motorblock --1-- gleich der Zylinderanzahl und die Schlitzanzahl im Ventil gleich der Nockenanzahl im Nockenring ist, kommen immer nur bestimmte   Einlass- und   Auslassöffnungen durch die Schlitze-13 und 14-mit den Kanälen in solcher Weise in Berührung, dass von den Schlitzen des Druckkanales ein Einlass nur zu den Zylindern offen ist, in denen die Antriebskolben eine Auswärtsbewegung haben und die Schlitze des Rückflusskanales sind nur zu solchen Zylindern offen, in denen sich die Antriebskolben einwärts bewegen. 



   Die Schlitze sind so dimensioniert, dass sowohl die Schlitze-9 und   13-bzw.-10   und 14--als auch die Zwischennocken von gleicher Breite sind oder derart, dass die Zylinderöffnungen 
 EMI2.2 
 -9, 10--Auswärtsbewegung ausführen können, die dadurch den Nockenring --6-- zu drehen beginnen. Der   Nockenring--6--,   der so in Drehung versetzt wird, drückt mit seinen Nocken die andern   Antriebskolben --3-- in   die   Zylinder --2-- hinein,   wobei die Antriebskolben das rückfliessende öl 
 EMI2.3 
 --12-- drücken.verbunden wird, wird die Drehrichtung des Motors umgekehrt, wobei der   Kanal --11-- als   Rückführkanal dient. 



   Der Aufbau und die Funktion des hydraulischen Motors, wie er bis jetzt beschrieben wurde, ist im wesentlichen an sich bekannt. 



   In der dargestellten Ausführungsform sind im Motorblock--l--zwischen jedem der Zylinderpaare zwei   Kanäle-20   und 21--ausgebildet, deren erster zu dem Druckflüssigkeitskanal - des Regelventiles führt und deren letzter zu dem   Kanal --12-- führt.   Am Ende dieser beiden Kanäle ist ein   Rückschlagventil--22   bzw.   23--angeordnet.   Weiters ist in dem Motorblock - ein querverlaufender Kanal --24-- am Ende eines jeden Kanalpaares-20, 21-angeordnet, mit dem die   Kanäle--20   und   21-über   die Ventilkugel-25 und 26-- des Rückschlagventiles in Verbindung stehen. Die   Federn --27-- drücken   die Kugeln gegen die Ventilsitze in den Kanälen, wobei sie die Kanäle --20 und 21-- vom Kanal --24-- abschliessen.

   Die Ventilsitze in den Kanälen weisen weiters eine feine Kapillarritze auf, durch die die Kanäle miteinander in Verbindung stehen, jedoch ist der durch die Ritze durchgehende Flüssigkeitsstrom 

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 unbedeutend. Ein Ende des   Kanals --24-- ist   geschlossen und sein anderes Ende öffnet sich in eine zylindrische Bohrung-28-, die in dem Motorblock-l-vorgesehen ist und in der ein axial 
 EMI3.1 
 die Mündung des   Kanals-24-drückt.   Um jenes Ende des Schaftes-30-, welches gegen den Betätigungskolben gewendet ist, ist eine Ringdichtung--33--angeordnet. 



   Bei der dargestellten Ausführungsform ist zwischen allen   Zylindern --2-- eine   ähnliche Bohrung mit einem axial bewegbaren Betätigungskolben --29-- angeordnet. Auf allen   Betätigungskolben --29-- ist mittels   der   Stifte--34--ein Sperring--35--befestigt,   der für alle   Antriebskolben --3-- derselbe   ist und an einer Seite der Antriebskolben koaxial zum Motorblock 
 EMI3.2 
 versehen, die so angeordnet ist, dass der Sperrkeil und die Keilnut einander genau gegenüberliegen, wenn der Antriebskolben im Zylinder seine innere Grenzstellung einnimmt.

   Wenn also die Antriebskolben - ihre innere Grenzstellung einnehmen, können die auf dem von den Betätigungskolben - 29-- angetriebenen Sperring --35-- angeordneten Sperrkeile --36-- in die entsprechenden Keilnuten --37-- der Antriebskolben --3-- hineingleiten. Befinden sich bei hineingedrückten 
 EMI3.3 
 



   Wenn der Motor in irgendeiner Drehrichtung gestartet wird, fliesst die Druckflüssigkeit gleichzeitig in die   Kanäle --20   oder 21--und drückt auf die Ventilkugel im entsprechenden Rückschlagventil, so dass das öl in den   Kanal-24-fliessen   kann. Sobald der Druck die Wirkung der Feder-32- übersteigt, schiebt sich der   Betätigungskolben --29-- selbst   stufenweise gegen den Führungsteil - bis der fest sitzende   Dichtungsring --33-- gegen   den Führungsteil gepresst wird. 



   Das Kugelventil des Kanals --20 oder   21--,   das dem Druck ausgesetzt wird, ist in der
Zwischenzeit etwas offen, während durch den Sitz des andern Kugelventiles fortlaufend Flüssigkeit in den Kanal-11 oder   12-durchsickert,   der als Abflusskanal für das   Regelventil--8-wirkt.   



   Sobald der Betätigungskolben --29-- in Berührung mit dem Führungsteil gebracht wurde, zieht der   Sperring-35-die Sperrkeile--36--aus   den Nuten in den Antriebskolben--3--heraus, worauf die Antriebskolben --3-- frei arbeiten. 



   Nachdem die Arbeitsleistung mit dem Motor vollbracht ist und der Druck im Kanal-20 und   21-- aufhört,   wird auch der Druck im   Kanal --24-- über   die Kapillarritzen nicht mehr aufrechterhalten. Nun drückt die Feder --32-- den Betätigungskolben --29-- gegen die Mündung des Kanals-24-, die   Keile-36-des Sperringes-35-werden   gegen die Seiten der   Antriebskolben-3-gepresst   und sobald ein Antriebskolben durch den Nockenring in seine Totlage gedrückt wurde, gleitet der entsprechende Keil in die Nut im Antriebskolben. Die Seiten der Sperrnuten sind etwas konisch ebenso wie die Seiten der Keile.

   Falls die   Betätigungskolben --29-- aus   irgeneinem Grund trotz des vom Motor kommenden Druckes nicht öffnen sollten, können die   Antriebskolben --3-- den   Sperring lösen, nachdem der Druck in den Zylindern eine bestimmte Grenze überschritten hat. 



   Wie aus der Beschreibung hervorgeht, ist es für die Funktion des Sperringes-35-nicht notwendig, dass so viele Bohrungen --28-- und Betätigungskolben --29-- angeordnet werden, wie die Anzahl der   Zylinder--2--im   Motor ist, was auch im angeführten Ausführungsbeispiel der Fall ist, weil nur zwei diametral gegenüberliegende bewegliche Betätigungskolben als ausreichend betrachtet werden können. Es ist auch möglich, an Stelle der Verwendung eines einzigen Sperringes für alle Antriebskolben für jeden der Antriebskolben einen getrennten Sperrhebel zu verwenden, der am Motorblock angelenkt ist, in welchem Fall das dem Antriebskolben am nächsten liegende Ende des Sperrhebels mit einem Sperrkeil versehen ist und das gegenüberliegende Ende durch einen Betätigungskolben bewegbar ist. 

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Hydraulischer Motor, insbesondere für Fahrzeuge, der einen Motorblock mit mehreren radial angeordneten Zylindern, in denen hin- und hergehende Antriebskolben angeordnet sind, und einen relativ zum Motorblock rotierenden, mit den Antriebskolben zusammenarbeitenden Nockenring <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 Antriebskolbens (3) mit Sperrhebeln od. dgl.
    versehen ist, die seitlich gegen die Antriebskolbenachse in eine Stellung bewegbar sind, in der sie den Antriebskolben (3) ausser Wirkverbindung mit dem Nockenring (6) halten, und dass im Motorblock (1) hydraulisch betätigbare, aus zwischen den Zylindern (2) angeordneten, zylindrischen Bohrungen (28) und darin beweglichen Betätigungskolben (29) bestehende Steuerorgane so angeordnet sind, dass sie mit den Sperrhebeln verbunden sind und über im Motorblock (1) vorgesehene Kanäle (20 bzw. 21, 24) in Verbindung mit den Druckkanälen (11 oder 12) des Regelventiles (8) stehen, so dass die Sperrhebel über die genannten Steuerorgane (29, 30) durch die in den Kanälen (20 bzw. 21, 24) vorhandene Druckwirkung derart betätigbar sind, dass bei Abschalten der Druckflüssigkeit für den Motor die Sperrhebel die Antriebskolben (3) arretieren.
    EMI4.2 betätigbaren Steuerorgane über ihren sich in der Bohrung (28) erstreckenden Schaft (30) mit den Sperrhebeln bzw. dem Sperring (35) verbunden sind und die Druckkanäle (20 bzw. 21, 24) im Motorblock (1) in die Bohrungen (28) münden und die Betätigungskolben (29) durch die Druckflüssigkeit in den Bohrungen (28) entgegen dem Druck einer Steuerfeder (32) nach aussen bewegbar sind.
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