AT149019B - Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge. - Google Patents

Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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AT149019B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  ElektrischeSicherungsanlagefürEisenbahnübergänge. 
 EMI1.1 
 der die Warnsignale mit Hilfe einfacher Schaltstellen, vorzugsweise mittels Schienenkontakte, betätigt werden. Die Anlage ist insbesondere für eine eingleisige Strecke, die in beiden Richtungen befahren wird, bestimmt. Die bekannten Anordnungen haben den Nachteil, dass die Einschaltung und auch die Abschaltung der einzelnen Signale bereits durch die erste Achse des Zuges erfolgt, da die verwendeten Schienenkontakte jeweils zwischen zwei Achsen wieder in ihre Ruhelage   zurückgehen.   Es wird daher die rote Warnungslampe bereits ausgeschaltet, wenn die erste Zugachse den Schienenkontakt am Weg- übergang überfährt. Das gleiche gilt auch beim Ausfahren aus dem zu schützenden Streckenabschnitt. 



   Es ist bereits versucht worden, diesen Nachteil dadurch zu beseitigen, dass man an Stelle der Schienenkontakte isolierte Schienenstücke in die Strecke eingebaut hat. Durch solche Anordnungen wird aber der   nachträgliche   Einbau von Sicherungsanlagen an bisher   ungeschützten Wegübergängen   sehr erschwert. 



   Der Erfindung gemäss werden durch die Schaltstellen   (Sehienenkontakte)   Verzögerungsrelais betätigt, welche die Signalgabe steuern. Es ist dadurch   möglich,   auch bei Verwendung der   üblichen   Schienenkontakte die Signalsteuerung von der letzten Zugachse abhängig zu machen. Als Verzögerungrelais haben sich Quecksilberverzögerungsrelais als besonders wirksam erwiesen. 



   In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel einer Sicherungsanlage dieser Art dargestellt. 
 EMI1.2 
   Wegübergang P ist   ein Schienenarbeitskontakt K 2 vorgesehen. Die Anlage arbeitet mit Ruhestrom, d. h. es fliesst ein Strom von Erde über Batterie, Widerstand R 2, Widerstand R 1, Relais R, Schienenkontakt K 1, Schienenkontakt K 3, Relaiskontakt h 6, Relaiskontakt q 1 nach Erde. Das Relais R ist daher im Ruhezustand erregt. Die Kontakte r 1 -r 6 sind in der diesem Zustande entsprechenden Stellung gezeichnet. Durch diese Ruhestromschaltung ist eine erhöhte Sicherheit der Anlage gegeben, da jeder Kabelbruch sofort die rote Warnungslampe in gleicher Weise einschaltet, als wenn der Sehienenkontakt   K 1   oder K 3 durch das Überfahren eines Zuges unterbrochen wird. 



   Es sei angenommen, dass ein Zug von links in den zu sehiitzenden Streckenabschnitt einfährt. 



  Sobald die erste Achse den Schienenkontakt   A 7 überfährt,   wird der Ruhestromkreis für das Relais R unterbrochen, welches abfällt und seine Kontakte   ;'J-)'6 umschaltet. Durch   den Kontakt r 1 wird der Stromkreis für das weisse Blinklicht unterbrochen und dafür das rote Blinklicht eingeschaltet von 
 EMI1.3 
 das Verzögerungsrelais Q eingeschaltet von Erde, Kontakt R 2, Kontakt s 4, Kontakt h3, Relais Q, Batterie, Erde. Das Relais Q öffnet seinen Kontakt    < .   Wenn der Schienenkontakt   E1 wieder   geschlossen ist, kann das Relais R nicht mehr ansprechen, da der Stromkreis über den Kontakt r.   3   unterbrochen ist.

   Hat der Zug den Wegübergang   C   erreicht, so wird durch die erste Achse der Schienenkontakt K 2 geschlossen und hiedurch das Halterelais H von Erde, Kontakt   X'.'J,   Kontakt K 1, Relais H, Batterie nach Erde zum Ansprechen gebracht. Das Relais   ss schliesst für sieh   einen Haltestromkreis 
 EMI1.4 
 

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 EMI2.1 
 Achsen geschlossen und geöffnet. Das Relais Q ist mit einer solchen Verzögerung ausgerüstet, dass sein Anker erst 5-7 Sekunden nach dem Ausschalten des Stromes abfällt. Dieses Relais bleibt deshalb während des Überfahrens des Zuges über den Schienenkontakt   K   angezogen. Ist die letzte Achse über den Schienenkontakt hinweggelaufen, so fällt nach 5-7 Sekunden der Anker des Relais Q ab und schliesst den Kontakt q 1.

   Das Relais R kann wieder ansprechen von Erde über Batterie, Kontakt r 6, Widerstand R 1, Relais R, Schienenkontakt K 1, Schienenkontakt K 3, Kontakt h 6, Kontakt   q 1   nach Erde. Durch den Kontakt r 6 war der Widerstand R 2 kurzgeschlossen worden, so dass Relais R schnell anspricht, jedoch zum Halten nur einen geringeren Strom verbraucht. Über den Kontakt r 1 wird wieder das weisse Blinklicht Lie eingeschaltet. Der Kontakt r 2 schliesst einen Stromkreis parallel 
 EMI2.2 
 



   Läuft die erste Achse des Zuges über den Schienenkontakt K 3, so wird der Ruhestromkreis für das Relais   R   wieder unterbrochen, so dass dessen Anker abfällt. Dadurch kann das Relais   S über   den nunmehr geschlossenen   Kontakt/'J   zum Ansprechen kommen. Durch den Kontakt   s. ?   wird 
 EMI2.3 
 Kontakt   1'1 unterbrochene Strom   für das weisse Blinklicht weiter aufrechterhalten. Das Halterelais H wird durch Umlegen des Kontaktes s 1 aberregt. Der Kontakt s 1   schliesst   dabei einen Haltestromkreis für das Relais S, das auch nach Öffnen des Kontaktes h 4 erregt bleibt. Das Verzögerungsrelais V erhält nunmehr Strom über die Kontakte s 5 und r 4. Der Stromkreis für das Verzögerungsrelais Q wird durch Öffnen des Kontaktes s 4 unterbrochen.

   Nach jeder über den Kontakt K 3 fahrenden Achse wird der Stromkreis für das Relais R, der über den Kontakt s 6 nach Erde verläuft, kurzzeitig geschlossen. Der Kontakt r 4 öffnet dabei jedesmal den Stromkreis für das Relais   V,   das aber während 
 EMI2.4 
 um. Hiemit ist die Anlage wieder in ihren   Ruhezustand   oder ihre Grundstellung gelangt. 



   Da die Kontakte K 1 und K3 in Reihe geschaltet sind, ist es gleichgültig, ob der Zug zuerst den Kontakt   J   1 oder den Kontakt K 3 überfährt, d.   li.   die Anlage arbeitet in genau gleicher Weise, wenn der Zug von rechts her in den zu schützenden Streckenabschnitt einfährt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Sieherungsanlage für Eisenbahnübergänge, dadurch gekennzeichnet, dass die 
 EMI2.5 
 die Anlage erst dann in die Grundstellung zurückbringen, wenn die letzte Zugachse die Schaltstelle am Wegübergang bzw. die   Schaltstelle   am Ende des zu schützenden   Streckenabschnitts   überfahren hat.

Claims (1)

  1. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigung der Verzögerungsrelais in Abhängigkeit von einem in dem über die Schaltellen verlaufenden Ruhestromkreise liegenden Relais (R) erfolgt.
    3. Anlage nach den Ansprüchen l und 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Überfahren der ersten Schaltstelle ein Verzögerungsrelais (Q) anspricht, das während der durch die über die Weg- übergangschaltstelle (K 2) laufenden Achsen hervorgerufenen periodischen Stromunterbreehungen nicht aberregt wird, dagegen nach Ablauf der letzten Achse seine Kontakte umschaltet.
    4. Anlage nach den Ansprüchen l bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung von Quecksilberverzögerungsrelais. EMI2.6 einschaltung des roten Warnungsliehtes beim Ausfahren des Zuges aus dem zu schützenden Streckenabschnitt verhindert.
AT149019D 1934-06-02 1935-05-25 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge. AT149019B (de)

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ID=5673100

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AT149019D AT149019B (de) 1934-06-02 1935-05-25 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.
AT152881D AT152881B (de) 1934-06-02 1936-10-23 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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AT152881D AT152881B (de) 1934-06-02 1936-10-23 Elektrische Sicherungsanlage für Eisenbahnübergänge.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452868A (en) * 1946-11-22 1948-11-02 Union Switch & Signal Co Directional control means for highway crossing signals

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2452868A (en) * 1946-11-22 1948-11-02 Union Switch & Signal Co Directional control means for highway crossing signals

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AT152881B (de) 1938-03-25

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