AT10878U1

AT10878U1 - protection clothes

Info

Publication number: AT10878U1
Application number: AT0050608U
Authority: AT
Inventors: Otmar Schneider
Original assignee: Otmar Schneider
Priority date: 2008-09-18
Filing date: 2008-09-18
Publication date: 2009-12-15
Also published as: EP2165738A1; EP2165738B1; ES2372451T3; PT2165738E; ATE521389T1; PL2165738T3; SI2165738T1

Description

österreichisches Patentamt AT 10 878 U1 2009-12-15Austrian Patent Office AT 10 878 U1 2009-12-15

Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine Schutzbekleidung, insbesondere Feuerwehrjacke und -hose, mit einem Oberstoff, einer Membranschicht und einem Futterstoff, sowie zumindest einem Schutzpolster im Gelenksbereich.Description: The invention relates to a protective clothing, in particular firefighter jacket and pants, with an outer fabric, a membrane layer and a lining material, as well as at least one protective pad in the joint region.

[0002] Einsatzkräfte, wie Feuerwehr oder dergleichen, tragen üblicherweise eine Schutzkleidung, die primär die Aufgabe hat, den Körper vor der Einwirkung von Flitze oder gefährlichen Medien zu schützen. Für gewöhnlich weist diese Schutzkleidung einen flammenfesten, hitzeresistenten Oberstoff auf, an dem eine Membranschicht oder Nässesperre anschließt, die für den Abtransport von Körperschweiß nach außen zuständig ist, sowie einen am Körper des Trägers zugewandten Futterstoff. Zusätzlich sind insbesondere im Gelenksbereich, wie zum Beispiel bei den Knien oder Ellbogen, Schutzpolster vorgesehen, damit der Träger der Schutzbekleidung in diesen Bereichen gegen Verletzungen geschützt ist.Emergency services, such as fire brigade or the like, usually wear protective clothing, which primarily has the task to protect the body from the impact of flue or dangerous media. Usually, this protective clothing has a flame-resistant, heat-resistant outer material, which is followed by a membrane layer or wet barrier, which is responsible for the removal of body perspiration to the outside, as well as a facing on the body of the wearer lining material. In addition, protective pads are provided in particular in the joint area, such as knees or elbows, so that the wearer of the protective clothing is protected against injury in these areas.

[0003] Beim Beugen des Gelenkes, beispielsweise beim Sich-FHinknien, spannt üblicherweise der Stoff oberhalb des Schutzpolsters, wodurch es zu einem engeren Anliegen des Stoffes am Körper des Trägers kommt, was wiederum zu einer erhöhten Flitzeübertragung führt.When flexing the joint, for example when kneeling, the fabric usually tensions above the protective pad, which results in a closer fit of the fabric to the body of the wearer, which in turn leads to an increased transfer of the flange.

[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Schutzbekleidung zur Verfügung zu stellen, die den oben genannten Nachteil der verbesserten Flitzeübertragung beseitigt und sich insbesondere durch hohen Tragekomfort auszeichnet.It is therefore an object of the invention to provide a protective clothing available, which eliminates the above-mentioned disadvantage of improved Flitzeübertragung and is characterized in particular by high wearing comfort.

[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Schutzbekleidung der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zumindest ein flexibler Einsatzteil an zumindest einer Kante des zumindest einen Schutzpolsters angeordnet ist. Dieser flexible Einsatzteil erlaubt eine Beugung des Gelenkes, ohne dass die Schutzbekleidung in diesem Bereich gestrafft wird und dadurch stärker am Körper anliegt. Damit bleibt der für die Flitzeisolation notwendige, zwischen Schutzbekleidung und Träger befindliche Luftpolster erhalten. Dieser Luftpolster fungiert als Dämmung und reduziert die Übertragung der vom Feuer verursachten Flitze auf die Flaut des Trägers.This object is achieved by a protective clothing of the type mentioned according to the invention that at least one flexible insert part is arranged on at least one edge of the at least one protective pad. This flexible insert allows flexion of the joint without tightening the protective clothing in this area and thereby more firmly against the body. This preserves the necessary for the Flitzeisolation, located between protective clothing and carrier air cushion. This air cushion acts as an insulation and reduces the transmission of fire caused by the flint on the flaut of the wearer.

[0006] In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der flexible Einsatzteil zwischen Schutzpolster und Oberstoff freiliegend eingenäht. Damit bildet er gemeinsam mit Schutzpolster und Oberstoff eine im Wesentlichen gleichmäßige Oberfläche, so dass eine Behinderung des Trägers der Schutzkleidung durch Flängenbleiben und dergleichen verhindert wird.In a preferred embodiment of the invention, the flexible insert between the protective pad and outer fabric is sewn exposed. Thus, together with the protective padding and the outer fabric, it forms a substantially uniform surface, so that a hindrance of the wearer of the protective clothing due to sticking and the like is prevented.

[0007] Um eine möglichst unbeschränkte Bewegungsfreiheit des Trägers der Schutzbekleidung zu ermöglichen, weist die Membranschicht sowie der Futterstoff im Bereich des flexiblen Einsatzteils Überweiten auf. Membranschicht und Futterstoff befinden sich unterhalb des Einsatzteils bzw. des Schutzpolsters, so dass aufgrund der Überweiten ein Spannen des Nässeschutzes bzw. des Unterstoffes vermieden wird.In order to allow the most unrestricted freedom of movement of the wearer of the protective clothing, the membrane layer and the lining material in the region of the flexible insert part on overshoots. Membrane layer and lining material are located below the insert part or the protective pad, so that a tightening of the moisture protection or the lower material is avoided due to the excesses.

[0008] Da der flexible Einsatzteil freiliegend eingenäht ist, ist er vorzugsweise aus flammfesten Stoff, insbesondere aus Polybenzimidazol (PBI) oder Aramid-Gewebe gefertigt. Diese Stoffe sind besonders für Schutzbekleidung, insbesondere für die Feuerwehr, geeignet.Since the flexible insert is sewn exposed, it is preferably made of flame-resistant fabric, in particular polybenzimidazole (PBI) or aramid fabric. These fabrics are particularly suitable for protective clothing, especially for the fire department.

[0009] Da diese Gewebe üblicherweise nicht flexibel bzw. dehnbar sind, ist in einer bevorzugten Ausführung der Erfindung der flexible Einsatzteil aus einem feuerfesten Gewebe hergestellt, wobei dieses feuerfeste Gewebe auf einem elastischen Gewebe aufgebracht ist. Bei der Fler-stellung des flexiblen Einsatzteils wird hierbei das elastische Gewebe gestreckt und das feuerfeste Material beispielsweise durch Verschweißen oder Verkleben auf an sich bekannte Weise aufgebracht.Since these fabrics are usually not flexible or stretchable, in a preferred embodiment of the invention, the flexible insert is made of a refractory fabric, this refractory fabric is applied to an elastic fabric. In the Fler-position of the flexible insert part in this case the elastic fabric is stretched and applied the refractory material, for example, by welding or gluing in a conventional manner.

[0010] Eine verbesserte Bewegungsfreiheit ist insbesondere dann gegeben, wenn der flexible Einsatzteil im Wesentlichen streifenförmig, halbmondförmig oder halbkugelig ausgeführt ist.An improved freedom of movement is given in particular when the flexible insert is designed substantially strip-shaped, crescent-shaped or hemispherical.

[0011] Im Folgenden wird anhand von Ausführungsbeispielen mit zugehörigen Figuren die Erfindung näher erläutert. 1/8 österreichisches Patentamt AT 10 878 U1 2009-12-15 [0012] Es zeigen Fig. 1A und 1B einen streifenförmigen Einsatz, Fig. 2A und 2B jeweils einen halbkugelig ausgeführten Einsatz, Fig. 3A und 3B jeweils einen sichelförmigen Einsatz, Fig. 4A einen erfindungsgemäßen Einsatz im Schulterbereich, Fig. 4B einen flexiblen Einsatz im Schulterbereich mit Abdeckung und Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung des Oberstoff-Einsatz-Schutzpolster-Verbunds.In the following, the invention will be explained in more detail with reference to embodiments with accompanying figures. FIGS. 1A and 1B show a strip-shaped insert, FIGS. 2A and 2B each show a hemispherical insert, FIGS. 3A and 3B each show a sickle-shaped insert, FIG 4A shows an insert according to the invention in the shoulder area, Fig. 4B shows a flexible insert in the shoulder area with cover, and Fig. 5 shows a schematic sectional view of the outer fabric insert / protective cushion composite.

[0013] In Fig. 1A ist ein Ausschnitt eines Ärmels 10 dargestellt, der einen Schutzpolster 11 im Ellbogenbereich aufweist. Des Weiteren ist im Handgelenksbereich ein Reflexstreifen 12 vorgesehen, der die Sichtbarkeit des Trägers der Schutzkleidung verbessert. Der Ärmel 10 weist einen Oberstoff 13 auf, sowie einen erfindungsgemäßen dehnbaren, flexiblen Einsatzteil 14, der in dieser Ausführungsform streifenförmig ausgebildet ist. Dieser Einsatzteil 14 befindet sich auf der dem Schultergelenk benachbarten Kante des Schutzpolsters 11 und sorgt hierbei dafür, dass beim Beugen des Ellbogengelenkes der Stoff der Schutzbekleidung nicht spannt. Der Einsatzteil 14 ist hierbei so am Ärmel angeordnet, dass beim Beugen des Gelenkes die Dehnung in Längsrichtung, also entlang einer Linie, die im Wesentlichen vom Ellbogengelenk zum Schultergelenk verläuft, erfolgt. In der Fig. 1B ist eine weitere, kostengünstigere Ausführung des erfindungsgemäßen Einsatzteiles 14 dargestellt, der ebenfalls streifenförmig ausgebildet ist, allerdings in gestreckter, nicht in gebogener Form.In Fig. 1A, a section of a sleeve 10 is shown, which has a protective pad 11 in the elbow region. Furthermore, a reflective strip 12 is provided in the wrist area, which improves the visibility of the wearer of the protective clothing. The sleeve 10 has an outer fabric 13, and an expandable, flexible insert 14 according to the invention, which is strip-shaped in this embodiment. This insert part 14 is located on the adjacent edge of the shoulder of the protective pad 11, thereby ensuring that when bending the elbow joint, the fabric of the protective clothing does not tension. In this case, the insert part 14 is arranged on the sleeve such that when the joint is bent, the elongation takes place in the longitudinal direction, that is to say along a line which essentially extends from the elbow joint to the shoulder joint. In Fig. 1B, a further, cheaper embodiment of the insert 14 according to the invention is shown, which is also formed strip-shaped, but in a stretched, not in a curved shape.

[0014] In der Fig. 2A ist eine andere Ausführungsform eines Ärmels 10 gezeigt, der wiederum über einen Schutzpolster 11 im Ellbogenbereich verfügt, sowie über einen Reflexstreifen 12. Im Gegensatz zu den vorher gezeigten Varianten weist der Ärmel zusätzlich einen bündchenartig ausgebildeten Ärmelabschluss 15 im Bereich des Handgelenkes auf. Auch hier ist an der Oberkante des Schutzpolsters 11 zum Schultergelenk hin ein Einsatzteil 14 vorgesehen, wobei dieser halbkugelig ausgebildet ist und wiederum in Längsrichtung dehnbar ist. Die Fig. 2B zeigt einen Ausschnitt eines Hosenbeines 20, der im Kniebereich einen Schutzpolster 11 aufweist, an dessen Oberkante wiederum ein halbkreisförmiger Einsatzteil 14 angeordnet ist.In Fig. 2A another embodiment of a sleeve 10 is shown, which in turn has a protective pad 11 in the elbow area, as well as a reflective strip 12. In contrast to the previously shown variants, the sleeve additionally has a cuff-shaped sleeve 15 in the Area of the wrist. Again, an insert member 14 is provided on the upper edge of the protective pad 11 to the shoulder joint, which is hemispherical and in turn is stretchable in the longitudinal direction. FIG. 2B shows a detail of a trouser leg 20, which has a protective pad 11 in the knee region, on the upper edge of which a semicircular insert 14 is again arranged.

[0015] Die Fig. 3A und 3B zeigen jeweils einen sichelförmigen Einsatzteil 14 mit unterschiedlichen Höhen, die jeweils an der Oberkante eines Schutzpolsters 11 im Ellbogenbereich eines Ärmels 10 angeordnet sind.3A and 3B each show a crescent-shaped insert 14 with different heights, which are each arranged on the upper edge of a protective pad 11 in the elbow region of a sleeve 10.

[0016] Der erfindungsgemäße Einsatzteil ist auch dazu geeignet, in Bereichen von Gelenken, die keinen Schutz durch ein Schutzpolster benötigen, wie beispielsweise im Schulterbereich, eingesetzt zu werden. In der Fig. 4A ist ein Einsatzteil 14 dargestellt, das im Schulterbereich 30 einer Einsatzjacke angeordnet ist, wobei sich seine Breite in Richtung der Achselgegend 31 verjüngt. In der Fig. 4B ist wiederum der Einsatzteil 14 aus der Fig. 4A gezeigt, wobei jedoch aus ästhetischen Gründen zusätzlich eine Abdeckung 23 aus Oberstoff den Einsatz teilweise abdeckt.The insert according to the invention is also suitable to be used in areas of joints that do not require protection by a protective pad, such as in the shoulder area. FIG. 4A shows an insert part 14 which is arranged in the shoulder region 30 of an insert jacket, its width tapering in the direction of the armpit region 31. In FIG. 4B, in turn, the insert part 14 from FIG. 4A is shown, but for aesthetic reasons, in addition, a cover 23 made of outer material partially covers the insert.

[0017] Bevorzugterweise ist der Einsatzteil 14 derart eingefärbt, dass er zusätzlich die Sichtbarkeit der Einsatzkräfte erhöht.Preferably, the insert member 14 is colored such that it additionally increases the visibility of the emergency services.

[0018] In der Fig. 5 wird in einer Schnittdarstellung der Aufbau der Schutzkleidung im Bereich des flexiblen Einsatzes beschrieben. Hierbei sind der Oberstoff 13 und der flexible Einsatz 14 über eine Naht 40 miteinander verbunden. Gleichzeitig steht der flexible Einsatz 14 mit dem Schutzpolster 11 über eine weitere Naht 41 in Verbindung. Die unterhalb dieses Oberstoff-Einsatz-Schutzpolster-Verbundes angeordnete Nässesperre 50 sowie der Futterstoff 51 weisen im Bereich des flexiblen Einsatz 14 Überlängen, beispielsweise im Form von in Schlaufen oder Wellen 60 gelegtem überschüssigen Stoff auf, so dass beim Beugen des Gelenkes und der gleichzeitig stattfindenden Längenänderung des flexiblen Einsatzteiles 14 ausreichend Stoff zur Verfügung steht, um ein Spannen und damit Enganliegen des Stoffes zu vermeiden. Alternativ ist es möglich, die Überweite durch seitliche Einnäher zu realisieren.5, the structure of the protective clothing in the region of the flexible insert is described in a sectional view. In this case, the outer fabric 13 and the flexible insert 14 are connected to one another via a seam 40. At the same time, the flexible insert 14 is connected to the protective pad 11 via a further seam 41 in connection. The wet barrier 50 and the lining material 51 arranged below this outer fabric insert / protective cushion composite have excess lengths in the area of the flexible insert 14, for example in the form of excess fabric laid in loops or shafts 60, so that the joint flexes and the simultaneously occurring flexure takes place Length change of the flexible insert 14 sufficient material is available to avoid cocking and thus Enganliegen the substance. Alternatively, it is possible to realize the overwidth by lateral Einnäher.

[0019] Die vorliegende Erfindung ermöglicht es, einen hohen Tragekomfort bei hervorragender Funktionalität zu gewährleisten. 2/8The present invention makes it possible to ensure a high level of comfort with excellent functionality. 2.8

Claims

Austrian patent office AT 10 878 U1 2009-12-15 Claims 1. Protective clothing, especially firefighter jacket and pants, with an outer fabric (13), a membrane layer (50) and a lining material (51), and at least one protective pad (11) in the joint area , characterized in that at least one flexible insert part (14) is arranged on at least one edge of the at least one protective pad (11).

2. Protective clothing according to claim 1, characterized in that the flexible insert part (14) between protective pad (11) and outer fabric (13) is sewn exposed.

3. Protective clothing according to claim 1 or 2, characterized in that the membrane layer (50) and the lining material (51) in the region of the flexible insert part (14) has overhangs (60).

4. Protective clothing according to one of claims 1 to 3, characterized in that the flexible insert part (14) made of flame-resistant material, in particular of PBI (polybenzimidazole) or aramid fabric is made.

5. Protective clothing according to one of claims 1 to 4, characterized in that the flexible insert part (14) is made of a refractory fabric which has been applied to an elastic fabric.

6. Protective clothing according to one of claims 1 to 5, characterized in that the flexible insert part (14) is designed substantially strip-shaped, crescent-shaped or hemispherical. 5 sheets of drawings 3/8