Fokker S.IX

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Fokker S.IX
Fokker S.IX 1948 im Flug über Den Haag
Typ Schulflugzeug
Entwurfsland

Niederlande Niederlande

Hersteller Fokker
Erstflug 1937
Indienststellung 1938
Produktionszeit

1938 bis 1940

Stückzahl etwa 39
Fokker S.IX im Flug
Eine Fokker S.IX 1948 über Den Haag

Die Fokker S.IX war ein zweisitziger Doppeldecker der Fokker-Flugzeugwerke im Dienst der niederländischen Streitkräfte von 1938 bis 1940.

Die S.IX war Nachfolgemodell der Fokker S.IV. Wie sein Vorgänger diente es vornehmlich zur fliegerischen Grundausbildung, war aber auch kunstflugtauglich. Die ausgelieferten 15 Maschinen flogen gegen einen überlegenen Luftgegner vorwiegend Verbindungs-, Evakuierungs- und Sanitätsflüge bis zur Kapitulation der Niederlande am 14. Mai 1940. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden noch 3 Flugzeuge S.IX/1 mit von der Kromhut Motoren Fabrik[1] gebauten Genet Major Motoren gebaut.[2]

Die S.IX war in Gemischbauweise hergestellt. Der Rumpf bestand aus geschweißtem Stahlrohr, das im vorderen Bereich mit Metall verkleidet war, der hintere Teil war mit Stoff bespannt. Die Tragflächen waren stark gestaffelt und teils mit Phenolharz imprägniertem Sperrholz, teils mit Stoff bespannt.[3]

Es gab zwei Bauserien, die sich nur durch das verwendete Triebwerk und damit etwas in den Flugleistungen unterschieden.

S.IX/1
Kenngröße Daten Fokker S.IX/1
Besatzung 2
Länge 7,65 m
Höhe 2,90 m
Spannweite 9,55 m
Leermasse 695 kg
Nutzlast 280 kg
Startmasse 975 kg
Antrieb ein Sternmotor Armstrong Siddeley Genet Major, 167 PS (123 kW)
Zweiblatt-Propeller
Höchstgeschwindigkeit 185 km/h
Dienstgipfelhöhe 4300 m
Reichweite 710 km

Die S.IX/1 wurde von einem Fünf- oder Sieben-Zylinder Sternmotor von Armstrong Siddeley Genet Major Motor angetrieben, der 123 kW (167 PS) entwickelte.[4] Hersteller war unter anderem die Firma Kromhout. Insgesamt wurden von dieser Version etwa 24 Maschinen fertiggestellt. Ob alle Maschinen ausgeliefert worden sind, ist ungewiss. Die S.IX/1 absolvierte ihren Jungfernflug 1937 und war bis 1940 das Standardtrainingsflugzeug angehender niederländischer Piloten.

S.IX/2

Der Unterschied zur S.IX/1 war die Verwendung eines Menasco Buccaneer Sechszylinder-Reihenmotors mit 165 PS.[5] Ein Bauauftrag von 27 Maschinen für die holländische Marineflieger konnte wegen des Deutschen Überfalls auf Holland im Frühjahr 1940 nicht erfüllt werden. Alle wurden im Navy-Camp De Kooy zerstört.[6]

  • David Arnold: Flugzeugtypen der Welt – Modelle. Technik. Daten. Bechtermünz-Verlag, 1998, ISBN 3-86047-593-2. S. 439.
Commons: Fokker S.IX – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Kromhut Motoren Fabrik (Memento vom 6. Dezember 2012 im Internet Archive)
  2. https://www.aviastar.org/air/holland/fokker_s-9.php Fokker S.IX bei aviastar.org
  3. https://1000aircraftphotos.com/Contributions/Visschedijk/2580.htm aircraftphotos.com
  4. Armstrong Siddeley Genet Major. Archiviert vom Original am 18. März 2012; abgerufen am 17. März 2014 (englisch).
  5. In-line 6, Menasco Buccaneer B6S Inverted Engine, Charles A. Lindbergh (Memento vom 14. Dezember 2012 im Webarchiv archive.today; cms)
  6. https://1000aircraftphotos.com/Contributions/Visschedijk/2580.htm aircraftphotos.com