Olga von Meyendorff

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Olga von Meyendorff mit dem Sohn Alexander von Meyendorff

Olga Baronin von Meyendorff, geb. Fürstin Gortschakow, russ. Баронесса Ольга Михайловна Мейендорф (* 1838; † 1926) war eine russische Adlige.

Leben

Sie war Tochter des russischen Fürsten Michail Gortschakow. Sie war ab 1857 verheiratet mit dem deutschen Diplomaten Baron Felix von Meyendorff (1834–1871), der in Weimar von 1867 bis 1870 als russischer Gesandter diente. Beide waren seit 1863 mit Franz Liszt zunehmend befreundet. Sie lernten sich in Rom kennen, wo vorher Felix von Meyendorf in diplomatischen Diensten stand.[1] Ab 1880 lief ihre Korrespondenz mit Liszt über Graf Antonio von Rosmini Serbati (1797–1855). Es gibt einen edierten Band der Briefe Liszts an die Baronin Olga von Meyendorff von 1871 bis 1886.[2] Sie wurde von Erika von Watzdorf-Bachoff, die mit ihr verkehrte, als eigenartig, schwierig und geistreich beschrieben.[3] Sie unterhielt einen eigenen Salon, wo Liszt selbst auch häufig zu Gast war. Liszt widmete ihr eine Reihe seiner Klavierwerke.[4] Mit Liszt spielte sie auch vierhändig Klavier.

In Weimar war ihr Wohnsitz die Belvederer Allee 1.

Commons: Olga von Meyendorff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang W. Müller: Franz Liszt. Eine theologische Rhapsodie: Musik und Theologie in der Romantik, S. 165.
  2. The Letters of Franz Liszt to Olga von Meyendorff, 1871-1886 in the Mildred Bliss Collection at Dumbarton Oaks. Washington 1979.
  3. Erika von Watzdorf-Bachoff: Im Wandel und in der Verwandlung der Zeit, hg. von Reinhard Dörries, 1997, S. 149.
  4. [1]