Jacob Stuber

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Titelblatt Ernewerung Verbesserung und vermehrung / Der Statt Bern Christ- / lichen Jüngst außgangenen Reformation / Satzungen wider allerhand Wucherische Vor- / theilige Eigennützige verkomnussen / und Finantzen., gedruckt bei Jakob Stuber (1628)

Jacob Stuber (* 1592[1]; † 1667/1668) war ein in Bern tätiger Buchbinder und Buchdrucker.

Jacob Stuber war der Sohn des Buchbinders Johann Jakob Stuber und der Margaretha Schmid.[2] Er war wie sein Vater als Buchbinder tätig. Der Kleine Rat ernannte Stuber und Christoph Lüthardt zunächst zu Drckerherren (Zensoren)[3], kurz darauf erhielten sie den Auftrag, mit Abraham Weerli, dem amtierenden bernischen obrigkeitlichen Drucker abzurechnen und die Obrigkeitliche Druckerei zuhanden des Staats zu übernehmen.[4] In der Folge wurde Stuber Konzessionär der Obrigkeitlichen Druckerei. Er hielt diese Position bis 1835 inne.[5] Jacob Stuber druckte 1623 das erste Werk der Hebamme Marie Colinet[6], ab 1625 Michael Stettlers Chronik.[7] 1631 amtete Jacob Stuber als Stubenmeister der Gesellschaft zu Mittellöwen, 1632 wurde er Mitglied des Grossen Rats der Stadt Bern.[8] 1637 war er Verwalter des bernischen Kaufhauses und 1654 Welschweinschenk.[9]

Literatur

  • Hans Bloesch: Das Berner Wappen auf offiziellen Drucksachen im XVI. Jahrhundert. In: Schweizerisches Archiv für Heraldik, Band 55 (1941), S. 24–30. doi:10.5169/seals-745400
  • Adolf Fluri: Chronologie der Berner Buchdrucker, Bern 1914, S. 11–18.
  • Karl Müller: Die Geschichte der Zensur im alten Bern, Bern 1904. online
  • Alfred Zesiger: Die Stube zum roten/guldinen Mittlen-Löüwen : ein Rückblick auf die Geschichte der ersten fünf Jahrhunderte. Zur Einweihung der neuen Zunftstube im Falken am 10. März 1908, Bern 1908. doi:10.3931/e-rara-73184
Commons: Jacob Stuber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Das Geburtsjahr lässt sich aufgrund der Inschrift seines Porträts errechnen: JACOBVS STVBERVS. 1622 / ÆTAT[is] 29., Porträt Jacob Stuber, von Bartholomäus Sarburgh, 1622 (Porträtdokumentation) im Katalog der Burgerbibliothek Bern
  2. Jakob Stuber auf hfls.ch
  3. Müller 1904, S. 128.
  4. Müller 1904, S. 12.
  5. Müller 1904, S. 12.
  6. Digitalisat, Forschungsbibliothek Gotha
  7. Zesiger 1908, S. 190.
  8. Zesiger 1908, S. 190.
  9. Burgerbibliothek Bern