Rice University
Rice University | |
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Motto | Letters, Science, Art |
Gründung | 1891/1912[1] |
Ort | Houston, Texas |
President | Reginald DesRoches[2] |
Studierende | 7.643 (Herbst 2020)[3] |
Mitarbeiter | 847 Dozenten (Herbst 2020)[3] |
Website | www.rice.edu |
Die William Marsh Rice University, kurz Rice University ist eine Privatuniversität in Houston, Texas. In Hochschulrankings zählt sie regelmäßig zu den besten 20 Universitäten des Landes.[4] Die Hochschule ist Mitglied der Association of American Universities, einem seit 1900 bestehenden Verbund führender forschungsintensiver nordamerikanischer Universitäten.
Geschichte
Der Baumwollgroßkaufmann William Marsh Rice gründete 1891 das William Marsh Rice Institute for the Advancement of Literature, Science, and Art, um sich bei der Stadt Houston dafür erkenntlich zu zeigen, dass er es hier zu seinem großen Reichtum gebracht hatte. Die Gründungsurkunde sah vor, dass das Rice Institute erst nach seinem Tod offiziell eröffnet werden sollte. Nach Rices Ermordung im Jahre 1900 und einem langen Erbstreit nahm das Institut 1912 mit 77 männlichen und weiblichen, aber ausschließlich weißen Studierenden den Lehrbetrieb auf. Erster Präsident war Edgar Odell Lovett, ein Mathematiker von der Princeton University. Im Jahr 1960 wurde das Rice Institute in William Marsh Rice University umbenannt. Seit 1966 werden auch nicht-weiße Studierende aufgenommen.
Forschung
Im Jahre 1963 wurde dort das erste Institut für Weltraumphysik in den Vereinigten Staaten gegründet. Die Universität stiftete der NASA zudem einen großen Teil des Geländes, auf dem heute das Johnson Space Center steht, von dem aus alle US-amerikanischen Weltraumflüge koordiniert werden.
Die dortigen Professoren Richard E. Smalley und Robert F. Curl erhielten gemeinsam mit dem britischen Chemiker Harold W. Kroto 1996 den Nobelpreis für Chemie für ihre Entdeckung der Fullerene.
1990 fand an der Universität der Weltwirtschaftsgipfel statt. Am James A. Baker III Institute for Public Policy finden regelmäßig Veranstaltungen mit US-amerikanischen Spitzenpolitikern statt.
Zahlen zu den Studierenden
Im Herbst 2020 waren 7.643 Studierende eingeschrieben.[3] Davon strebten 4.076 (53,3 %) ihren ersten Studienabschluss an, sie waren also undergraduates.[3] Von diesen waren 48 % weiblich und 52 % männlich.[3] 3.567 (46,7 %) arbeiteten auf einen weiteren Abschluss hin, sie waren postgraduates.[3] 12 % der Studierenden kamen aus dem Ausland, weitere 27 % bezeichneten sich als asiatisch, 16 % als Hispanic/Latino.[3]
Im Herbst 2018 waren 7.000 Studenten eingeschrieben,[5] im Herbst 2013 waren es 6.487.
Sport
Die dortigen Sportteams sind die Owls. Die Hochschule ist Mitglied der Conference USA.
Persönlichkeiten
Absolventen
- Arianna W. Rosenbluth (1927–2020), Physikerin und Informatikerin
- Nancy Glenn Griesinger (* 1965), Mathematikerin und Hochschullehrerin; promovierte 2002 als erste Afroamerikanerin an der Rice University
- Shannon Walker (* 1965), Physikerin und Astronautin
- Morris Almond (* 1985), Basketballspieler
- Lola Astanova (* 1982), Konzertpianistin
- Rodney Foster (* 1985), Basketballspieler
- Larry Izzo (* 1974), Footballspieler
- Stephen Yip (* 1971), Komponist und Organist
- Chris Boswell (* 1991), Footballspieler
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Formal Opening 1912. Rice University - Woodson Research Center - Fondren Library, abgerufen am 9. Juni 2020.
- ↑ Our Next President. In: Rice University > About Rice > University Leadership > Office of the President. Rice University, 11. November 2021, abgerufen am 26. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ a b c d e f g College Navigator – Rice University. In: Integrated Postsecondary Education Data System > College Navigator > Rice University. National Center for Education Statistics (NCES), U.S. Department of Education, Institute of Education Sciences IES, 2020, abgerufen am 26. Dezember 2021 (englisch).
- ↑ Best Colleges - National Universities
- ↑ Rice at a Glance - Fall 2018
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Koordinaten: 29° 43′ 6,6″ N, 95° 23′ 55,8″ W