Deutsches Baumschulmuseum

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Das Deutsche Baumschulmuseum ist das einzige Museum im deutschsprachigen Raum, das sich speziell dem Thema Baumschulwirtschaft widmet.[1] Es hat seinen Sitz im schleswig-holsteinischen Kreis Pinneberg, in dem sich eines der weltweit größten zusammenhängenden Baumschulgebiete befindet.[2]

Am 14. Mai 1994 wurde es in Prisdorf auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Twisselmann eröffnet.[3] Seit 2001 ist es in Pinneberg-Thesdorf auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule Otto untergebracht.[4][1] Dort werden in der ehemaligen Versandhalle und auf dem Freigelände (jeweils rund 600 Quadratmeter)[5] jährlich wechselnde Ausstellungen gezeigt.[6] Die Dauerausstellung erklärt, „warum Bäume in die Schule gehen“.[7] Regelmäßig werden zudem Veranstaltungen angeboten.

Das zunächst von der „Stiftung für Pinnebergische Geschichte“,[8] seit 2001 vom „Förderverein Baumschulmuseum e.V.“[9] (seit 2004 „Förderverein Deutsches Baumschulmuseum“) betriebene Museum verfügt über eine umfangreiche Sammlung an Geräten, mit denen in Baumschulen gearbeitet wird und wurde. Gesammelt werden zudem Bücher, Fotos und andere Dokumente aus Baumschulbetrieben und angrenzenden Fachgebieten.[5] Das Museumsteam arbeitet ausschließlich ehrenamtlich.[10]

Das Museum zählt zu den Besonderheiten der Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland[11] und ist ebenfalls Mitglied im gleichnamigen Förderverein.[12] 2019 zertifizierte die vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein und der „Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein“ getragene „Museumsberatung und -zertifizierung in Schleswig-Holstein“ die Einrichtung.[13][14]

Jährlich besuchen knapp 2.000 Personen (Stand: 2019)[13] das von Mai bis Oktober geöffnete Museum.[7]

Siehe auch

Weitere Einrichtungen, die Informationen zu Aspekten der Baumschulgeschichte vermitteln, sind beispielsweise:

Einzelnachweise

  1. a b Katja Engler: Wie die deutschen Baumschulen zu ihrem Museum kamen. In: Hamburger Abendblatt, 10. Mai 2019.
  2. Heike Piehler: Gärten. In: Hans Duggen, Göttrik Wewer (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Lexikon. Gesellschaft – Wirtschaft – Politik – Kultur. Leske + Budrich, Opladen 2002, S. 103–105, hier S. 104. ISBN 3-8100-2025-7.
  3. Bund deutscher Baumschulen (Hrsg.): Chronik der deutschen Baumschulwirtschaft 1907 – 2007, S. 88 f.
  4. Informationen des Museums zu seiner Geschichte, abgerufen am 25. März 2020.
  5. a b Felisa Kowalewski: Schicksalsjahr für das Museum. In: Pinneberger Tageblatt, 18. Mai 2019.
  6. Förderverein Deutsches Baumschulmuseum e.V. – Bedeutung von Gehölzen und deren Produktion. Das Interview mit Dr. Heike Meyer-Schoppa vom Förderverein Deutsches Baumschulmuseum e.V. (von Laura Hoffmann). Auf expertentesten.de, 18. Januar 2020, abgerufen am 25. März 2020.
  7. a b Siehe den Museumsflyer, abgerufen am 25. März 2020.
  8. Bürger- und Heimatverein Nienstedten e. V. für Nienstedten, Klein Flottbek und Hochkamp: Der Heimatbote, 44. Jg. (1995) Ausgabe 8, S. 7.
  9. Siehe den Auszug aus der Satzung, abgerufen am 25. März 2020.
  10. Lars Zimmermann: Großes Potenzial, schlechter Standort. Interview. Heike Meyer-Schoppa, Leiterin des Deutschen Baumschulmuseums, berichtet über ihre Arbeit und Visionen. In: Pinneberger Tageblatt, 23. Juni 2016.
  11. Siehe hierzu die entsprechende Website, abgerufen am 25. März 2020. Zur Genese und Bedeutung siehe Joachim Malecki, Heike Meyer-Schoppa: Kulturlandschaft Pinneberger Baumschulland. Eine Zeitreise – von den Anfängen bis zur Gegenwart. Kommunikation & Wirtschaft, Oldenburg 2018, ISBN 978-3-88363-390-9.
  12. Übersicht über die Mitglieder, abgerufen am 25. März 2020.
  13. a b Katja Engler: Baumschulmuseum? Ausgezeichnet! In: Hamburger Abendblatt, 17. Dezember 2019.
  14. Konrad Bockmühl: Ein „Prozess der Reinigung“. Sechs Museen aus Schleswig-Holstein erhielten nach gründlicher Überprüfung im Warleberger Hof das Gütesiegel. In: Kieler Nachrichten, 19. Dezember 2019.

Koordinaten: 53° 38′ 29,8″ N, 9° 49′ 14,1″ O