Andreas Gayk (Schiff)

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Andreas Gayk p1
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen
  • Rümm Hart I
  • Sunshine
  • Stadtradt Steingräber
  • Andreas Gayk
Schiffstyp Passagierschiff
Rufzeichen DJPG
Heimathafen Kiel
Reederei Kieler Verkehrs AG, Kiel
Bauwerft Husumer Schiffswerft, Husum
Baunummer 1270
Stapellauf 21. April 1970
Übernahme 6. Juni 1970 in Eckernförde
Indienststellung 6. Juni 1970
Verbleib Museumsschiff in Eckernförde
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 39,60 m (Lüa)
Breite 8,51 m
Tiefgang (max.) 2,11 m
Vermessung 300 Eichtonnen
Maschinenanlage
Maschine 2 × KHD-Dieselmotor (12M716)
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 824 kW (1.120 PS)
Höchst­geschwindigkeit 14 kn (26 km/h)
Propeller 2
Transportkapazitäten
Tragfähigkeit 77 tdw
Zugelassene Passagierzahl 425
Sonstiges
Klassifizierungen Germanischer Lloyd
Registrier­nummern IMO-Nr. 7028403

Die Andreas Gayk ist ein ehemaliges Ausflugs- und Butterschiff der Kieler Verkehrs AG. Es ist heute Museumsschiff in Eckernförde.

Geschichte

Die Andreas Gayk wurde 1970 unter der Baunummer 1280 auf der Husumer Schiffswerft gebaut. Der Stapellauf fand am 21. April 1970 statt. Das Schiff wurde am 2. Juni 1970 an die damalige Kieler Verkehrs AG abgeliefert und für Butterfahrten von Kiel nach Dänemark eingesetzt.

Benannt war das Schiff, bei dem es sich um ein Schwesterschiff der Ostsee der Flensburger Förde-Reederei handelt, nach dem Kieler Oberbürgermeister Andreas Gayk.

Während der Olympischen Sommerspiele 1972 in Kiel wurde es als offizielles Regattabegleitschiff eingesetzt.

Ab 1976 wurde das Schiff mehrfach verchartert, 1982 schließlich verkauft und in Sunshine umbenannt. Auch als Sunshine wurde das Schiff, das seit 1983 in Eckernförde registriert war, für Butterfahrten – jetzt zwischen Eckernförde und Sønderborg – eingesetzt. 1985 wurde es erneut verkauft und wurde als Rümm Hart I für Butterfahren zwischen Heiligenhafen und Rødby eingesetzt.

Seit 1999 war das Schiff in Ueckermünde registriert und wurde nun zwischen Ueckermünde und den polnischen Häfen Trzebież und Świnoujście eingesetzt. Ende April 2004 wurde es zunächst in Ueckermünde aufgelegt und ab Oktober des Jahres wieder auf der Flensburger Förde eingesetzt.

2005 und 2006 wurde das Schiff zeitweise vom dänischen Gråsten aus eingesetzt. Seit Ende März 2006 war es in verschiedenen Häfen aufgelegt.

Technische Daten

Das Schiff wird von zwei Dieselmotoren des Herstellers Klöckner-Humboldt-Deutz AG vom Typ 12M716 mit einer Leistung von 824 kW angetrieben, die auf zwei Propeller wirken. Es erreicht damit eine Geschwindigkeit von bis zu 14 kn.

Butterschiffs-Museum

Im Jahr 2010 wurde das Schiff von Rieke Boomgaarden und Wolfgang Beyer erworben, die es als Museumsschiff erhalten und zum schwimmenden Museum als Teil des „Erlebnishafens Eckernförde“ machen wollen. An Bord des Butterschiffs-Museums soll die Geschichte der Butterfahrten in der westlichen Ostsee dokumentiert werden.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten und der fehlenden Zustimmung der Stadtwerke Eckernförde als Hafenbetreiber, dem Schiff in Eckernförde einen Liegeplatz zur Verfügung zu stellen,[1] liegt das Schiff seit Ende Dezember 2011 in Eckernförde.[2][3] Hier soll es überholt und zum Museumsschiff mit begehbarer Maschine und Brücke instand gesetzt werden. Auch die Nutzung als Gastronomie oder Kleinkunstbühne[1] ist ebenso wie Kurztörns mit dem Schiff auf der Eckernförder Bucht vorgesehen.[3]

Einzelnachweise

  1. a b Aufsichtsrat stoppt Butterschiff-Museum, Eckernförder Zeitung, 30. April 2010. Abgerufen am 18. Oktober 2012.
  2. Die „Andreas Gayk“ ist wieder da, Eckernförder Zeitung, 31. Dezember 2011. Abgerufen am 18. Oktober 2012.
  3. a b Die „Andreas Gayk“ – Wie ein Phönix aus der Asche, Kieler Nachrichten, 30. Dezember 2011. Abgerufen am 18. Oktober 2012.