„Deutsche Zeitung (São Paulo)“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Am 12. Juni 1897 erschien die erste Ausgabe der ''Deutschen Zeitung'' in São Paulo. Der verantwortliche Redakteur war der Rechtsanwalt Dr. Johann Paul Lehfeld.
Am 12. Juni 1897 erschien die erste Ausgabe der ''Deutschen Zeitung'' in São Paulo. Der verantwortliche Redakteur war der Rechtsanwalt Dr. Johann Paul Lehfeld.
1900 (oder 1907) übernahm der österreichischstämmige Rudolf Troppmair die Herausgabe.<ref>Ursula Putsch, ''Das Geschäft mit der Hoffnung. Österreichische Auswanderung nach Brasilien'', 1996, [https://books.google.de/books?id=_HYYAAAAYAAJ&q=Zeitung+Troppmair S. 177f.], mit Angaben zu Rudolf Troppmair </ref>
1900 (oder 1907) übernahm der österreichischstämmige Rudolf Troppmair die Herausgabe.<ref>Ursula Putsch, ''Das Geschäft mit der Hoffnung. Österreichische Auswanderung nach Brasilien'', 1996, [https://books.google.de/books?id=_HYYAAAAYAAJ&q=Zeitung+Troppmair S. 177f.], mit Angaben zu Rudolf Troppmair (* 1874)</ref>
Die ''Deutsche Zeitung'' erschien zunächst wöchentlich, später als Tageszeitung. Sie enthielt Nachrichten aus der Region und der Welt sowie zu vielen weiteren Themen.
Die ''Deutsche Zeitung'' erschien zunächst wöchentlich, später als Tageszeitung. Sie enthielt Nachrichten aus der Region und der Welt sowie zu vielen weiteren Themen.
1915 wurde sie als erste in Brasilien mit Rotationsmaschinen hergestellt.
1915 wurde sie als erste in Brasilien mit Rotationsmaschinen hergestellt.
1935 war die ''Deutsche Zeitung'' mit einer Auflage von 18.500 Exemplaren werktags und 21.000 bis 22.000 am Wochenende die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung in Brasilien.<ref>Walther Heide, ''Die deutschsprachigen Zeitungen im Ausland'', 1935, [https://books.google.de/books?id=RsXtDwAAQBAJ&pg=PA69&dq= S. 69] </ref>
1935 war die ''Deutsche Zeitung'' mit einer Auflage von 18.500 Exemplaren werktags und 21.000 bis 22.000 am Wochenende die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung in Brasilien.<ref>Walther Heide, ''Die deutschsprachigen Zeitungen im Ausland'', 1935, [https://books.google.de/books?id=RsXtDwAAQBAJ&pg=PA69&dq= S. 69] </ref>


Ab Anfang 1942 wurde sie seltener herausgegeben, später halbmonatlich, dann monatlich.
Ab Anfang 1942 wurde sie seltener herausgegeben, später als ''Deutsche Zeitung. Jornal alemão'' zweisprachig, halbmonatlich, dann monatlich.<ref>''Wege und Wandlungen. Die Deutschen in der Welt heute'', 1983, [https://books.google.de/books?id=KmEfAAAAMAAJ&q=Troppmair S. 92], mit Werbeanzeige der ''Deutschen Zeitung'' </ref> In dieser Zeit hatte sie keine größere Bedeutung mehr.
Im Juli 2015 erschien die letzte Ausgabe.
Im Juli 2015 erschien die letzte Ausgabe.


; Chefredakteure
; Chefredakteure
* Johann Paul Lehfeld, 1897–?
* Johann Paul Lehfeld, 1897–?
* Rudolf Troppmaier, 1900/1907–nach 1934
* Rudolf Troppmair, 1900/1907–nach 1934
* Egon von Weidebach, 1977–?
* Egon von Weidebach, 1977–?



Version vom 4. Dezember 2024, 15:32 Uhr

Deutsche Zeitung (zeitweise Deutsche Zeitung für São Paulo)

Sprache Deutsch, Portugiesisch
Hauptsitz São Paulo
Erstausgabe 2. Juni 1897
Einstellung Juli 2015
Erscheinungsweise wöchentlich, dann täglich, halbmonatlich, monatlich
Verkaufte Auflage 22.000 (1935) Exemplare
ZDB 736074-5

Die Deutsche Zeitung erschien in São Paulo von 1897 bis 2015. Sie war die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung in Brasilien.

Geschichte

Am 12. Juni 1897 erschien die erste Ausgabe der Deutschen Zeitung in São Paulo. Der verantwortliche Redakteur war der Rechtsanwalt Dr. Johann Paul Lehfeld. 1900 (oder 1907) übernahm der österreichischstämmige Rudolf Troppmair die Herausgabe.[1] Die Deutsche Zeitung erschien zunächst wöchentlich, später als Tageszeitung. Sie enthielt Nachrichten aus der Region und der Welt sowie zu vielen weiteren Themen. 1915 wurde sie als erste in Brasilien mit Rotationsmaschinen hergestellt. 1935 war die Deutsche Zeitung mit einer Auflage von 18.500 Exemplaren werktags und 21.000 bis 22.000 am Wochenende die auflagenstärkste deutschsprachige Zeitung in Brasilien.[2]

Ab Anfang 1942 wurde sie seltener herausgegeben, später als Deutsche Zeitung. Jornal alemão zweisprachig, halbmonatlich, dann monatlich.[3] In dieser Zeit hatte sie keine größere Bedeutung mehr. Im Juli 2015 erschien die letzte Ausgabe.

Chefredakteure
  • Johann Paul Lehfeld, 1897–?
  • Rudolf Troppmair, 1900/1907–nach 1934
  • Egon von Weidebach, 1977–?

Literatur

  • Karl J. Arndt: Die deutschsprachige Presse der beiden Amerikas. Band 2. 1973. S. 802
  • Hans Gehse: Die deutsche Presse in Brasilien von 1852 bis zur Gegenwart. 1931, mit einigen Informationen

Einzelnachweise

  1. Ursula Putsch, Das Geschäft mit der Hoffnung. Österreichische Auswanderung nach Brasilien, 1996, S. 177f., mit Angaben zu Rudolf Troppmair (* 1874)
  2. Walther Heide, Die deutschsprachigen Zeitungen im Ausland, 1935, S. 69
  3. Wege und Wandlungen. Die Deutschen in der Welt heute, 1983, S. 92, mit Werbeanzeige der Deutschen Zeitung