„Tucking“ – Versionsunterschied
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[[File:Belly wrap.jpg|thumb|right|250px|Trans Frauen und Menschen mit [[Dysphorie|Geschlechtsdysphorie]] streben manchmal eine flachere Leistengegend an, um ein feminines oder [[Androgynie|androgynes]] Aussehen zu erreichen.]] |
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'''Tucking''' ist eine Technik, bei der eine Person die Vorwölbung des [[Penis]] und der [[Hoden]] im Schritt versteckt, so dass sie durch die Kleidung nicht auffällt. Diese Praxis wird am häufigsten von [[Transgender|trans]] Frauen angewandt, aber auch von [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nicht-binären Menschen]], die bei der Geburt als Mann geboren wurden, und von Männern, die sich als Transvestiten betätigen oder sich ein androgynes Aussehen wünschen. Es gibt Nebenwirkungen des Tuckings, wie etwa eine verringerte Spermienzahl<ref>Ducheny, Kelly M., and Randall D. Ehrbar. "Family creation options for transgender and gender-nonconforming people." Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity 3.2 (2016): 173</ref> |
'''Tucking''' ist eine Technik, bei der eine Person die Vorwölbung des [[Penis]] und der [[Hoden]] im Schritt versteckt, so dass sie durch die Kleidung nicht auffällt. Diese Praxis wird am häufigsten von [[Transgender|trans]] Frauen angewandt, aber auch von [[Nichtbinäre Geschlechtsidentität|nicht-binären Menschen]], die bei der Geburt als Mann geboren wurden, und von Männern, die sich als Transvestiten betätigen oder sich ein androgynes Aussehen wünschen. Es gibt Nebenwirkungen des Tuckings, wie etwa eine verringerte Spermienzahl.<ref>Ducheny, Kelly M., and Randall D. Ehrbar. "Family creation options for transgender and gender-nonconforming people." Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity 3.2 (2016): 173</ref> |
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Bei einer Methode wird der Penis zwischen den Beinen nach hinten gezogen, während gleichzeitig die Hoden nach oben in den [[Leistenkanal]] geschoben werden.<ref>Pyne, Jake. "Unsuitable bodies: Trans people and cisnormativity in shelter services." Canadian Social Work Review/Revue Canadienne de service social 28.1 (2011): 129-137</ref> Um diese Position zu sichern, verwenden manche besonders enge Unterwäsche oder einen [[Leotard|Leotarden]] mit einem Gurt.<ref>Filippo, Maria San. "Female Trouble: Representing Transwomen in The Danish Girl and The New Girlfriend." Journal of Bisexuality 16.3 (2016): 403-407.</ref> Eine andere Praxis ist das Abflachen oder Binden mit Klebeband, um die Genitalien entlang des [[Perineum]]<nowiki/>s und wenn möglich zwischen den Pobacken zu fixieren. Es gibt auch improvisierte oder selbstgemachte Vorrichtungen, bei denen ein elastischer Bund von einem vorhandenen Kleidungsstück abgeschnitten und dann ein Beutel in der Mitte platziert wird, der dann hochgezogen wird.<ref>Conard, L. A. E. "Supporting and caring for transgender and gender-nonconforming youth in the urology practice." Journal of Pediatric Urology (2017)</ref> |
Bei einer Methode wird der Penis zwischen den Beinen nach hinten gezogen, während gleichzeitig die Hoden nach oben in den [[Leistenkanal]] geschoben werden.<ref>Pyne, Jake. "Unsuitable bodies: Trans people and cisnormativity in shelter services." Canadian Social Work Review/Revue Canadienne de service social 28.1 (2011): 129-137</ref> Um diese Position zu sichern, verwenden manche besonders enge Unterwäsche oder einen [[Leotard|Leotarden]] mit einem Gurt.<ref>Filippo, Maria San. "Female Trouble: Representing Transwomen in The Danish Girl and The New Girlfriend." Journal of Bisexuality 16.3 (2016): 403-407.</ref> Eine andere Praxis ist das Abflachen oder Binden mit Klebeband, um die Genitalien entlang des [[Perineum]]<nowiki/>s und wenn möglich zwischen den Pobacken zu fixieren. Es gibt auch improvisierte oder selbstgemachte Vorrichtungen, bei denen ein elastischer Bund von einem vorhandenen Kleidungsstück abgeschnitten und dann ein Beutel in der Mitte platziert wird, der dann hochgezogen wird.<ref>Conard, L. A. E. "Supporting and caring for transgender and gender-nonconforming youth in the urology practice." Journal of Pediatric Urology (2017)</ref> |
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Auch bei [[Cisgender|cis Männern]] wird die Praxis des Bindens aus anderen Gründen als dem des weiblichen Aussehens beobachtet, und zwar auf unterschiedliche Art und Weise.<ref>Willson, Jacki, and Nicola McCartney. "A look at ‘fishy drag’and androgynous fashion: Exploring the border spaces beyond gender-normative deviance for the straight, cisgendered woman." Critical Studies in Fashion & Beauty 8.1 (2017): 99-122</ref> Manche machen dies, weil sie eine [[Dysmorphophobie]] spüren, wänrdne andere dies aus Scham, um eine Erektion zu verbergen,<ref>{{Cite web |last=Phillips |first=Harry |title=New erection-hiding underwear unveiled |url=https://www.news24.com/health24/Medical/Erectile-dysfunction/News/New-erection-hiding-underwear-unveiled-20141112 |access-date= |website=Health24 |language=en-US}}</ref> sich aus [[Prüderie]] zu desexualisieren <ref>Shawver, Lois. "Sexual Modesty, the Etiquette of Disregard, and the Question of Gays and Lesbians in the Military." Out in force: Sexual orientation and the military (1996): 226</ref> oder weil die Ausbuchtung zu einem unpassenden Zeitpunkt hervorsteht.<ref>{{Cite web|url=https://www.bustle.com/articles/88760-10-weird-things-about-having-an-erection-according-to-guys-because-you-can-wiggle-it|title = 10 Weird Things About Having an Erection, According to Guys, Because You Can Wiggle It}}</ref> Zu den Tucking-Methoden gehört das Platzieren des Penis hinter dem Hosenbund, während einige Männer gezielt komprimierende Unterwäsche tragen.<ref>{{Cite web|url=https://www.esquire.com/lifestyle/sex/news/a36443/boner-blocking-boxers/|title = These New Boxers Will Hide Your Untimely Erection|date = 15 July 2015}}</ref> Variationen des Tuckings können von [[Makrophallie|makrophallischen Männern]] angewandt werden, wenn sie ihre Ausbuchtung im Schritt als obszön empfinden.<ref>[[Lever, Janet]], David A. Frederick, and Letitia Anne Peplau. "Does size matter? Men's and women's views on penis size across the lifespan." Psychology of Men & Masculinity 7.3 (2006): 129</ref> |
Auch bei [[Cisgender|cis Männern]] wird die Praxis des Bindens aus anderen Gründen als dem des weiblichen Aussehens beobachtet, und zwar auf unterschiedliche Art und Weise.<ref>Willson, Jacki, and Nicola McCartney. "A look at ‘fishy drag’and androgynous fashion: Exploring the border spaces beyond gender-normative deviance for the straight, cisgendered woman." Critical Studies in Fashion & Beauty 8.1 (2017): 99-122</ref> Manche machen dies, weil sie eine [[Dysmorphophobie]] spüren, wänrdne andere dies aus Scham, um eine Erektion zu verbergen,<ref>{{Cite web |last=Phillips |first=Harry |title=New erection-hiding underwear unveiled |url=https://www.news24.com/health24/Medical/Erectile-dysfunction/News/New-erection-hiding-underwear-unveiled-20141112 |access-date= |website=Health24 |language=en-US}}</ref> sich aus [[Prüderie]] zu desexualisieren <ref>Shawver, Lois. "Sexual Modesty, the Etiquette of Disregard, and the Question of Gays and Lesbians in the Military." Out in force: Sexual orientation and the military (1996): 226</ref> oder weil die Ausbuchtung zu einem unpassenden Zeitpunkt hervorsteht.<ref>{{Cite web|url=https://www.bustle.com/articles/88760-10-weird-things-about-having-an-erection-according-to-guys-because-you-can-wiggle-it|title = 10 Weird Things About Having an Erection, According to Guys, Because You Can Wiggle It}}</ref> Zu den Tucking-Methoden gehört das Platzieren des Penis hinter dem Hosenbund, während einige Männer gezielt komprimierende Unterwäsche tragen.<ref>{{Cite web|url=https://www.esquire.com/lifestyle/sex/news/a36443/boner-blocking-boxers/|title = These New Boxers Will Hide Your Untimely Erection|date = 15 July 2015}}</ref> Variationen des Tuckings können von [[Makrophallie|makrophallischen Männern]] angewandt werden, wenn sie ihre Ausbuchtung im Schritt als obszön empfinden.<ref>[[Lever, Janet]], David A. Frederick, and Letitia Anne Peplau. "Does size matter? Men's and women's views on penis size across the lifespan." Psychology of Men & Masculinity 7.3 (2006): 129</ref> |
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Das entgegengesetzte Verhalten, nämlich das künstliche Erzeugen einer Wölbung in der Leistengegend, wird als [[Packing]] bezeichnet. |
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==Quellen== |
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Version vom 1. Juni 2023, 19:15 Uhr
Tucking ist eine Technik, bei der eine Person die Vorwölbung des Penis und der Hoden im Schritt versteckt, so dass sie durch die Kleidung nicht auffällt. Diese Praxis wird am häufigsten von trans Frauen angewandt, aber auch von nicht-binären Menschen, die bei der Geburt als Mann geboren wurden, und von Männern, die sich als Transvestiten betätigen oder sich ein androgynes Aussehen wünschen. Es gibt Nebenwirkungen des Tuckings, wie etwa eine verringerte Spermienzahl.[1]
Bei einer Methode wird der Penis zwischen den Beinen nach hinten gezogen, während gleichzeitig die Hoden nach oben in den Leistenkanal geschoben werden.[2] Um diese Position zu sichern, verwenden manche besonders enge Unterwäsche oder einen Leotarden mit einem Gurt.[3] Eine andere Praxis ist das Abflachen oder Binden mit Klebeband, um die Genitalien entlang des Perineums und wenn möglich zwischen den Pobacken zu fixieren. Es gibt auch improvisierte oder selbstgemachte Vorrichtungen, bei denen ein elastischer Bund von einem vorhandenen Kleidungsstück abgeschnitten und dann ein Beutel in der Mitte platziert wird, der dann hochgezogen wird.[4]
Manche Personen verwenden speziell angefertigte höschenähnliche Kleidungsstücke, oft Gaffs genannt, die dazu dienen, die Genitalien zu verbergen und einen flachen und glatten weiblichen Intimbereich zu schaffen.[5]
Auch bei cis Männern wird die Praxis des Bindens aus anderen Gründen als dem des weiblichen Aussehens beobachtet, und zwar auf unterschiedliche Art und Weise.[6] Manche machen dies, weil sie eine Dysmorphophobie spüren, wänrdne andere dies aus Scham, um eine Erektion zu verbergen,[7] sich aus Prüderie zu desexualisieren [8] oder weil die Ausbuchtung zu einem unpassenden Zeitpunkt hervorsteht.[9] Zu den Tucking-Methoden gehört das Platzieren des Penis hinter dem Hosenbund, während einige Männer gezielt komprimierende Unterwäsche tragen.[10] Variationen des Tuckings können von makrophallischen Männern angewandt werden, wenn sie ihre Ausbuchtung im Schritt als obszön empfinden.[11]
Das entgegengesetzte Verhalten, nämlich das künstliche Erzeugen einer Wölbung in der Leistengegend, wird als Packing bezeichnet.
Quellen
- ↑ Ducheny, Kelly M., and Randall D. Ehrbar. "Family creation options for transgender and gender-nonconforming people." Psychology of Sexual Orientation and Gender Diversity 3.2 (2016): 173
- ↑ Pyne, Jake. "Unsuitable bodies: Trans people and cisnormativity in shelter services." Canadian Social Work Review/Revue Canadienne de service social 28.1 (2011): 129-137
- ↑ Filippo, Maria San. "Female Trouble: Representing Transwomen in The Danish Girl and The New Girlfriend." Journal of Bisexuality 16.3 (2016): 403-407.
- ↑ Conard, L. A. E. "Supporting and caring for transgender and gender-nonconforming youth in the urology practice." Journal of Pediatric Urology (2017)
- ↑ "Penis - methods of concealment and obtaining a 'flat-look' for pre-op male-to-female transgender people," Samantha Johnson, Transgender Zone
- ↑ Willson, Jacki, and Nicola McCartney. "A look at ‘fishy drag’and androgynous fashion: Exploring the border spaces beyond gender-normative deviance for the straight, cisgendered woman." Critical Studies in Fashion & Beauty 8.1 (2017): 99-122
- ↑ Harry Phillips: New erection-hiding underwear unveiled. In: Health24. (amerikanisches Englisch).
- ↑ Shawver, Lois. "Sexual Modesty, the Etiquette of Disregard, and the Question of Gays and Lesbians in the Military." Out in force: Sexual orientation and the military (1996): 226
- ↑ 10 Weird Things About Having an Erection, According to Guys, Because You Can Wiggle It.
- ↑ These New Boxers Will Hide Your Untimely Erection. 15. Juli 2015 .
- ↑ Lever, Janet, David A. Frederick, and Letitia Anne Peplau. "Does size matter? Men's and women's views on penis size across the lifespan." Psychology of Men & Masculinity 7.3 (2006): 129