„U 409“ – Versionsunterschied
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Der als Sicherungsfahrzeug beim Geleitzug MFK-19A eingesetzte Zerstörer erfasste über das [[Asdic]] ein Objekt. Nach einer einzelnen Wasserbombe war klar, dass es sich nicht um einen Fischschwarm, sondern um ein U-Boot handelte. Daher wurde um 07:22 Uhr der erste Angriff gefahren. Nach sechs Angriffen tauchte das U-Boot senkrecht auf, kam dann auf ebenem Kiel zum Liegen. Die ''Inconstant'' belegte das Deck des U-Bootes mit Granaten |
Der als Sicherungsfahrzeug beim Geleitzug MFK-19A eingesetzte Zerstörer erfasste über das [[Asdic]] ein Objekt. Nach einer einzelnen Wasserbombe war klar, dass es sich nicht um einen Fischschwarm, sondern um ein U-Boot handelte. Daher wurde um 07:22 Uhr der erste Angriff gefahren. Nach sechs Angriffen tauchte das U-Boot senkrecht auf, kam dann auf ebenem Kiel zum Liegen. Die ''Inconstant'' belegte das Deck des U-Bootes mit Granaten. Eine Granate traf den Turm und beschädigte ihn schwer. Durch den Beschuss wurden vierzehn Besatzungsmitglieder von ''U 409'' getötet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. 39 Mann überlebten und wurden von der ''Inconstant'' aufgenommen.({{Coordinate|text=DM|NS=37/12//N|EW=4/0//E|type=landmark|name=U 409 letzte Position|region=XA}}) |
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Die Versenkung von ''U 409'' wurde im ''Monthly Anti Submarine Report'' vom Juli 1943 als „herausragender Erfolg eines allein agierenden U-Jägers“ bezeichnet. |
Die Versenkung von ''U 409'' wurde im ''Monthly Anti Submarine Report'' vom Juli 1943 als „herausragender Erfolg eines allein agierenden U-Jägers“ bezeichnet. |
Version vom 21. Mai 2013, 13:31 Uhr
U 409 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote)
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Typ: | VII C |
Werft: | Danziger Werft, Danzig |
Kiellegung: | 26. Oktober 1940 |
Stapellauf: | 23. September1941 |
Indienststellung: | 21. Januar 1942 |
Kommandanten: |
21. Januar – 12. Juli 1943 |
Einsätze: | 6 Feindfahrten |
Versenkungen: |
3 Schiffe (16.199 BRT) |
Verbleib: | am 12. Juli 1943 vor algerischer Küste versenkt |
U 409 war ein deutsches U-Boot vom Typ VII C der Kriegsmarine.
Geschichte
Einsätze
Im Herbst 1942 wurde U 409 der U-Bootgruppe "Streitaxt" zugeteilt, die am 30. Oktober den Geleitzug SL 125 angriff. Dabei gelang es Kommandant Massmann das britische Handelsschiff Silverwillow zu versenken und das britische Handelsschiff Bullmouth zu beschädigen. Letzteres wurde wenige Stunden später von U 659 per Fangschuss versenkt.
Am 9. März 1943 gehörte U 409 zur U-Bootgruppe "Westmark", die zusammengestellt worden war, um den Geleitzug SC 121 anzugreifen. Kommandant Massmann versenkte während der Angriffe auf diesen Konvoi das britische Handelsschiff Rosewood und das amerikanische Handelsschiff Malantic.
Versenkung
Das U-Boot wurde am 12. Juli 1943 von dem britischen Zerstörer HMS Inconstant vor Dellys an der algerischen Küste versenkt.
Der als Sicherungsfahrzeug beim Geleitzug MFK-19A eingesetzte Zerstörer erfasste über das Asdic ein Objekt. Nach einer einzelnen Wasserbombe war klar, dass es sich nicht um einen Fischschwarm, sondern um ein U-Boot handelte. Daher wurde um 07:22 Uhr der erste Angriff gefahren. Nach sechs Angriffen tauchte das U-Boot senkrecht auf, kam dann auf ebenem Kiel zum Liegen. Die Inconstant belegte das Deck des U-Bootes mit Granaten. Eine Granate traf den Turm und beschädigte ihn schwer. Durch den Beschuss wurden vierzehn Besatzungsmitglieder von U 409 getötet, als sie versuchten, das Boot zu verlassen. 39 Mann überlebten und wurden von der Inconstant aufgenommen.(37° 12′ N, 4° 0′ O )
Die Versenkung von U 409 wurde im Monthly Anti Submarine Report vom Juli 1943 als „herausragender Erfolg eines allein agierenden U-Jägers“ bezeichnet.
Literatur
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die deutschen U-Boot-Kommandanten. Verlag Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 1996, ISBN 3-8132-0490-1.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Der U-Boot-Bau auf deutschen Werften. Verlag Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 1997, ISBN 3-8132-0512-6.
- Rainer Busch, Hans-Joachim Röll: Der U-Boot-Krieg. Band 3: Deutsche U-Boot-Erfolge von September 1939 bis Mai 1945. Verlag Mittler & Sohn, Hamburg u. a. 2001, ISBN 3-8132-0513-4.
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 1: Die Jäger 1939–1942. Wilhelm Heyne Verlag, München 1998, ISBN 3-453-12345-X.
- Clay Blair: Der U-Boot-Krieg. Band 2: Die Gejagten 1942–1945. Wilhelm Heyne Verlag, München 1998, ISBN 3-453-16059-2.
- Peter Sharpe: U-Boat Fact File. 1935–1945. Midland Publishing, Earl Shilton 1998, ISBN 1-85780-072-9.
Museum
- Deutsches U-Boot-Museum, Archiv für Internationale Unterwasserfahrt-Museum: Altenbrucher Bahnhofstr. 57, Archiv: Lange Str. 1 und 3,27478 Cuxhaven - Altenbruch